Apfelbauern werden Ernte heuer mehr als verdoppeln
FELDKIRCHEN/LINZ. Oberösterreichische Bauern rechnen mit bis zu 20.000 Tonnen.
Sonnenschein, hohe Temperaturen und das Ausbleiben des gefürchteten Frosts im Frühling: Nach zwei schwierigen Jahren mit hohen Ernteeinbußen dürfen die heimischen Apfelbauern heuer aufatmen.
Die Ernte beginnt nicht nur zehn bis 14 Tage früher als in anderen Jahren, sie wird auch überdurchschnittlich ausfallen: So rechnet die World Apple and Pear Association (WAPA) mit einer Ernte von 12,61 Millionen Tonnen in der EU. Dies wäre ein Drittel mehr als im Jahr 2017. Für Polen, Europas größten Apfelproduzenten, rechnet die WAPA gar mit einer Rekordernte von 4,48 Millionen Tonnen.
Seit Dienstag wird geerntet
Auch Oberösterreichs Apfelbauern sind optimistisch: "Üblicherweise beginnt die Herbstapfelernte um den 3. September", sagt Franz Allerstorfer. Der Feldkirchner ist Landesobmann des Obstbauverbandes und führt selbst einen Betrieb mit 19 Hektar in Feldkirchen an der Donau. "Heuer haben wir vergangenen Dienstag mit der Ernte der Sorte Elstar begonnen." Außerdem hätten die ersten Bauern bereits mit dem Obst- und Saftpressen begonnen.
Heuer rechnet Allerstorfer mit einem sehr guten Ertrag, aber nicht mit einer Rekordernte wie in früheren Jahren. Im Vorjahr hätten die 100 oberösterreichischen Obstbauern rund 8000 Tonnen Äpfel geerntet. Heuer erwartet Allerstorfer eine Menge von 17.000 bis 20.000 Tonnen (Streu- und Tafelobst). Generell sei die Prognose aber noch schwierig: Niederschläge in den kommenden Tagen und Wochen könnten die Ernte bei den Wintersorten noch um einige Tonnen je Hektar steigern.
Die geringen Niederschläge in den vergangenen Monaten haben vor allem Auswirkungen auf die Größe der Äpfel. Diese sind heuer durchschnittlich fünf Millimeter kleiner. Laut Obstbauer Allerstorfer bedeutet dies aber besonders hohe Zuckerwerte bei den Früchten.
Werden Äpfel billiger?
Trotz der europaweit üppigen Ernte hoffen die Obstbauern, einen Absturz der Preise verhindern zu können: Grund dafür sind die Lager, die nach den schwachen Ernten der Vorjahre so gut wie leer sind. Die Nachfrage ist daher dementsprechend hoch.
Außerdem konnten die Obstbauern heuer Ausgaben etwa für Pflanzenschutzmittel sparen: Wegen der großen Hitze hatten Pilze keine Chance, sich stark auszubreiten.
Video: Die Obstbauern in Oberösterreich freuen sich über eine gute Saison. Die Qualität der Äpfel, Birnen und Zwetschken sei hervorragend, heißt es.
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nur traurig ist dass es fast keine
alten Sorten an Äpfel gibt,
den Einheitsbrei von den heutigen
Sorten schmecken alle gleich,ich
bevorzuge leicht säuerliche
Apfelsorten,die heutigen sind
leider sehr geschmacklos!!!
Eines ist sicher, billiger wird dadurch nichts. Im Gegenteil.
Ich befürchte, dass sie recht haben.
In den seltensten Fällen werden Verbilligungen an die Konsumenten weitergegeben.
Na dann wartn Ma aufs nexte Jahr,da geht dann wird's alles den Bach obi und jetzt schnell ernten,weil für's Wochenende hams den ersten Schnee vorausgesagt,net das der Frost ois kaputt macht!!!