Schwarzmüller will Flughäfen erobern
FREINBERG. Innviertler Fahrzeugbauer baut äußerst komplexe Tankwagen für Flugfelder.
Die Schwarzmüller-Gruppe versucht in einem Geschäftsfeld an Terrain zu gewinnen, das zu den komplexesten im Fahrzeugbau zählt: Der Nutzfahrzeug-Hersteller fertigt in seinem Stammwerk in Freinberg bei Schärding Spezialfahrzeuge, die auf Flughäfen bei der Betankung von Flugzeugen zum Einsatz kommen. Diese haben besonders hohe technische Anforderungen zu erfüllen.
"Zuletzt haben wir Aufträge für die Flughäfen Warschau und Genf bearbeitet", sagt Vorstandsvorsitzender Roland Hartwig. Auch der Wiener Flughafen zähle zu den Kunden. Vier so genannte Dispenser, die den Treibstoff über einen Hydranten aus einem unterirdischen Leitungssystem beziehen, wurden geordert. Die Auftragssumme beläuft sich auf 1,2 Millionen Euro.
Hartwig: "Obwohl wir industriell fertigen, verbauen wir zu zwei Dritteln individuelle Komponenten, die in keiner Preisliste zu finden sind." An die drei Dutzend dieser Flugfeldfahrzeuge – alles Einzelstücke, die je nach Ausführung zwischen 150.000 und 400.000 Euro kosten – hat Schwarzmüller bereits in sechs Länder geliefert. Das Ziel ist nun, in diesem Marktsegment auf Flughäfen international verstärkt Flagge zu zeigen.
Fehler können teuer kommen
Jedes dieser Fahrzeuge wird ins kleinste Detail im Werk getestet und so eingestellt, dass es sofort nach Übergabe in den Vollbetrieb gehen kann. Denn Fehler sind in diesem Geschäft extrem teuer und können schlimmstenfalls zu Beeinträchtigungen des gesamten Flugverkehrs führen. Hartwig: "Wir haben Dispenser überstellt, die noch am selben Tag auf dem Flugfeld zum Einsatz kamen." (sail)
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