120 Quadratmeter großer Neubau um 400.000 Euro: "Das geht sich aus"
LINZ. Der Neue Bau-Innungsmeister Wolfgang Holzhaider hatte im OÖN-Interview gesagt, dass es sich auch ausgeht, ein Haus um 400.000 Euro zu bauen. Das sei laut anderen Bauunternehmen zwar möglich, aber mit Abstrichen.
Ein Einfamilienhaus im Grünen, mit Garten: für viele, vor allem junge Landsleute ein Traum, der angesichts der Preissteigerungen nicht in Erfüllung geht. Großes Aufsehen erregte daher das gestern erschienene OÖN-Interview mit dem Mühlviertler Bauunternehmer Wolfgang Holzhaider. Schon um 400.000 Euro – exklusive Baugrund – sei der Bau eines Eigenheimes möglich, so der neue Innungsmeister für das Baugewerbe in Oberösterreich.
- Lesen Sie auch: Neuer Bau-Innungsmeister: "Es muss kein Haus um 800.000 Euro sein, es geht um 400.000 auch"
Die OÖN haben nachgefragt, was Kunden um diesen Baupreis erwarten dürfen: "Ein normal gemauertes Massivhaus, einfache Bauweise, schlüsselfertig, maximal 120 Quadratmeter, ohne Garage und Keller", konkretisiert Holzhaider. Die Erbringung von Eigenleistungen, also etwa das Mitarbeiten auf der Baustelle, sei nicht nötig. "Vorausgesetzt, wir planen und stimmen uns mit den anderen Professionisten, wie zum Beispiel den Installateuren, ab." Dies ermögliche Kostenvorteile, wie etwa weniger Materialverschnitt und kürzere Wege, sagt der Baumeister.
Wenn man den Grund schon hat, gehe sich ein Haus um 400.000 Euro prinzipiell schon aus, sagt auch Bernhard Wöhrer, Vertriebsleiter der Baufirma Wimberger in Lasberg (Bezirk Freistadt). Bei einem schlüsselfertigen Haus müsste man mit einem Preis von 3000 bis 3500 Euro pro Quadratmeter rechnen – um 400.000 Euro würden sich so rund 120 Quadratmeter ausgehen, allerdings ohne Garage und Keller.
Trend zu Aus- und Umbauten
Grundsätzlich gelte beim Hausbau, dass verschiedene Faktoren wie Größe, Ausstattung oder auch wie viel Mithilfe es von Familie und Freunden gibt, den Preis beeinflussen, sagt Wöhrer. "Wir beobachten aber gerade den Trend, dass viele gar nicht mehr ganz neu bauen, sondern bestehende Häuser, etwa das Elternhaus, aus- oder umbauen." Das würde die Kosten fürs Eigenheim noch einmal senken.
Ein kleines, schlüsselfertiges Haus mit maximal 120 Quadratmetern, ohne Grund, aber mit privater Mithilfe, "das geht sich aus", sagt auch Birgit Mayr, Chefin von Mayr Bau in Waldzell im Bezirk Ried im Innkreis. Dabei seien die Kosten für ein Massivhaus und ein vergleichbares, qualitativ hochwertiges Fertigteilhaus in etwa gleich, sagt die Unternehmerin. Einen Keller gebe es um diesen Preis nicht. Allerdings: "Die meisten Häuser, die wir derzeit bauen, sind fast doppelt so groß wie 120 Quadratmeter", sagt Mayr. "Bei uns in der Region sind die Häuser bisher nicht kleiner geworden." Zur aktuellen Auftragslage sagt die Unternehmerin: "Es passt."
"Es ist möglich, aber ..."
Ein kleines Haus zum Baupreis von 400.000 Euro hält auch Konsumentenschützerin Ulrike Weiß von der Arbeiterkammer Oberösterreich für möglich. "Dabei sollten aber das Grundstück und die Bereitschaft zu Eigenleistungen vorhanden sein." Oft sei das Problem, dass Kostenvoranschläge nicht halten, weil die Mithilfe Verwandter dann doch nicht im zugesagten Ausmaß erfolge und für Hilfskräfte wieder gezahlt werden müsse.
Klar sei: "Will man den Preis niedrig halten, sollte man Ansprüche reduzieren." Wer nicht unbedingt einen Keller brauche, werde darauf wohl verzichten, sagt Weiß. "Man sollte immer gut überlegen: Wie viel Wohnfläche brauchen wir wirklich, das ganze Leben betrachtet?" Es sei stets empfohlen, mehrere Angebote einzuholen und Leute zu fragen, "die sich auskennen". Bei verschiedenen Angeboten sei es auch wichtig, auf die Vergleichbarkeit zu achten.
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Ein eigenes Haus im Grünen ist aber kein Menschenrecht, oder?
nö.
doch der billige Schrebergarten für SPÖ Mitglieder ist garantiert.
Ein Typ von mir. Übernehmen wir doch das Elternhaus, anstatt auf die grüne Wiese zu bauen. In vielen Häusern wohnen nur mehr die "alleingelassenen" Eltern, obwohl ein Stockwerk zur Verfügung stünde. Ein Zeichen, dass es der Gesellschaft zu gut geht. Bei einen Verkauf der Immobilie steigt das Interesse natürlich wieder ins unermessliche.
Die gute Nachricht: Jedes Jahr werden in Österreich 15 Milliarden Euro vererbt. Steuerfrei!
.
als Sahnehäuberl gibt's dann noch die vererbten Immobilien und Grundstücke in Österreich on top
.
ach Mittelststand, wie sehr tust du mir doch leid..
Kann sich halt keiner was Abschneiden vom Durchschnitt.
Manche bekommen was, andere nicht.
Erfolgt sollte primär von der eigenen Leistung abhängen, nicht vom Glück ob man erbt.
Das senkt die Motivation brutal.
Den Keller wegzulassen, ist der erste Schritt, Kosten zu sparen.
Ein eigenes Haus ist etwas für besonders Fleißige, Strebsame, Disziplinierte.
Wenn a l l e Paare inunserem Gebirgsland ein eigenes Haus haben, stehen sogar neben den Gipfelkreuzen Häuser - oder wir verpflastern das letzte Agrarfleckchen und importieren fragwürdige Nahrungsmittel aus der Ukraine...
:)
"Ein eigenes Haus ist etwas für besonders Fleißige, Strebsame, Disziplinierte."
Sie meinten "Erben"....
jene die schon gespart haben...und keine zwei linke Hände haben...nicht jedes Jahr mind mehrere Urlaube konsumiert haben...schaffen es...viele schlaue die hier sudern....sitzen sowie lieber beim Wirten ...als auf der Baustelle Eigenleistung zu erbringen
Aha? Und Sie sind dabei und wissen das! So so!
apropos Sparer.
Die Sparer wurden ein Jahrzehnt lang mit NEGATIVZINSEN bestraft.
Und nebenbei ist der baukostenindex davongallopiert.
Real war "Sparen für Bauen" ein Verlust.
richtig.
völliger Schmarrn, den du da wieder mal verzapfst
.
und wieder einmal gehen dir ein paar auf den Leim
Was ist dafür nötig?
Grundstück - wer hat denn sowas mal eben?
Gute Konditionen beim Hausbauer
Darf natürlich nichts spezielles sein, also von der Stange, okay kann man mit leben.
Ich glaube das wir eher bei 500.000€ aufwärts sind.
Es sei denn ich bau im hintersten Eck von Österreich
naja wenn die Leute Schlösser mit 240m² bauen
nein❕ weil da kommen noch so etliche unvorhergesehene Kosten dazu ❕
es gibt viele Immobilien zum Kaufen wo die Häuselbauer nicht mehr weiter konnten
was soll uns der Artikel suggerieren👎👎👎
Auf jeden Fall, das stimmt!
Unbedingt 20 % unter dem Limit planen, denn unvorhersehbare Kosten sind schneller da, als man glaubt.
Und wenns am Ende „übrig“ bleibt, bleibt eh nicht übrig.
🤣🤣🤣 20% unter dem Limit. Der war gut.
Die meisten planen 100% über dem Limit, Banken sei Dank. Der ists dann egal wenns´t betteln gehen mußt
Das ist anscheinend die magische Grenze die hier konzertiert preis gegeben wird, damit wenigstens noch ein paar potentielle Häuslbauer anfragen.
Was ist da alles nicht miteingerechnet?
-Bodenplatte beim FTH?
-Beschattung?
-Erdarbeiten?
-Aufschließung Glasfaser?
-Einfriedung?
-Befestigung KFZ-Abstellplatz?
-Müllschrank?
-Anschluss Straße?
Oder kommen die Kosten durch weniger Materialverschnitt wieder rein? Selten so gelacht....
Die Sachen in Ihrer Liste sind wohl das, was später dazu gebaut werden kann (abgesehen von der Bodenplatte).
Das Auto steht fürs Erste auf Kies und Ziegelbruch unterm Carport auch gut und Mülltonnen sind in der Regel wetterfest.
Was in der Berechnung tatsächlich fehlt, sind Grund und Boden. Oder meint Holzhaider, es wird künftig analog Schrebergärten auf aufgeschlossenem Pachtgrund mit xy Jahre Pachtzeit gebaut?
Bauwirtschaftspropaganda - what else...
richtig.
die Bauwirtschaft erstickt an der eigenen Medizin (Normenmaximierung und Gierflation).
In meinen Augen leidet die Bauwirtschaft unter ihren selbst erschaffenen Problemen. Vor allem der überbordenden Gierflation, als die Energiepreise angestiegen sind.
Material wird 10% teurer ? -> Endprodukt wird 10% teurer
Personal wird 10% teurer ? -> Endprodukt wird 10% teurer
Energie wird 10% teurer ? -> Endprodukt wird 10% teurer
D.h. der gesamte Bau besteht zu 100% aus Material, 100% Personalkosten und 100% Energiekosten ???
Das ist gegangen, als die Immos über alle Maßen geboomt haben, aber das spielts eben nicht mehr.
Jetzt müssten die Firmen die Eier haben und zugeben, dass sie mehr als notwendig teurer geworden sind und einige dieser Teuerungen wieder zurücknehmen, auf ein kalkulatorisch sinnvolles Maß !
Die Sau ist geschlachtet, da kommt nichts mehr nach !
richtig.
Diese Entwicklung bedeutet aber auch, dass im Jahr 2015 angesparte 10.000 Euro heute nicht einmal noch 6000 Euro Kaufkraft haben....
dann schlecht angelegt..
was ist gut angelegt, was ist schlecht angelegt?
Dann bleibt stets noch die Risikofrage.
Da müssen Sie schon sehr gut anlegen, damit Sie die mehr als 40 % ige Teuerung innert 10 Jahren + die 25 % Kapitalertragssteuer erwirtschaften.
wieso sind dann die Wohnungs-Quadratmeterpreise auch so verhältnismäßig teuer, wo zum Beispiel das Dach für Viele gemeinsam ist ?
angeblich kosten diverse übertriebene Gesetzes Anwendungen unserer Papierzunft auch geschätzte ca 700 Euro pro Quadratmeter.
es ist überall so viel Speck zum dazurechnen und dann kommt noch die vielfach arg grassierende Gierflation hinzu.
auch Behörden vor Ort können bremsen, wenn sie einfach spezifisch unwillig sind bauen zu erlauben, während, man kennt es ja, an ganz unpassenderen Orten, oh Wunder ganze Siedlungen sprießen.
Natürlich wurde meistens immer SELBER auch stark angepackt, um ein Haus mit Keller( das beste gegen Hitzewellen) zu bauen.
Wohlstand leidet unter Bürokratie, die KAUM wo auf Seite der normalen Menschen steht, sondern von OBEN herab gemacht ist.
Damit geht Wohlstand für Alle leider auf Kosten von ziemlich Reichen.
Zu viele unpraktisch denkende Papier Theoretiker ÜBERALL.
Es gilt für Alle die Unschuldsvermutung.
wir hatten schlechte Erfahrungen mit Baufirmen. Großkopfiges Verhalten, wenn man Umbau oder Reparaturarbeiten in Auftrag geben wollte. Nun sind die fetten Jahre anscheinend vorbei. Die frührer arroganten Baufirmen verschwinden haufenweise in der Insolvenz. Diese Bereinigung ist sicherlich notwendig. Bmst Hartl war schon ein unsympathischer arroganter Innungsmeister, sein Nachfolger Holzhaider steht ihm um nichts nach.
"Großkopfiges Verhalten, wenn man Ausbau oder Reparaturarbeiten in Auftrag geben wollte"
sehr richtig.
jahrelang waren sich die Baufirmen zu gut für solche Dinge.
Projekte mit Angebotssummen von 50.000 oder 70.000 Euro waren viel zu minder - Abwehrangebote mit Gültigkeitstermin von 2 Wochen bei gleichzeitigem Umsetzungstermin in 2 Jahren ... waren Normalität.
Naja - der kluge Bauherr hat trotzdem eine Lösung gefunden.
Und tritt niemehr wieder über die Schwelle eines solch arroganten Unternehmens.
genau alles über einen Kamm scheren, sehr tiefgründig
nun - die geschilderte Erfahrung haben viele Bauherr:innen gemacht.
So selten dürfte diese Arroganz aufseiten der Baufirmen und dem Baunebengewerbe nicht gewesen sein.
Haben Sie mal versucht, in den letzten Jahren eine Gartenmauer etc. errichten lassen?
Der Herr Baumeister hat recht.
Dumm halt nur dass die Menschen halt vor 10 Jahren noch um dieselbe Kaufkraft fast 200 m² bekommen haben.
Entwicklung der Baukosten:
von 2010 bis 2015: + 12 %
von 2015 bis 2020: + 9 %
von 2015 bis 2024: + 40 %
und: die Baumeisterarbeiten haben diese extreme Entwicklung überproportional befeuert.
Das beweist eindrucksvoll, wo der Hase im Pfeffer liegt.
400.000 ohne Grund, ohne Keller, ohne Garage, ohne Einrichtung!
Wer, bitte wer, baut da noch, wenn man nicht gerade erbt oder ein supertolles Einkommen hat?
90 Prozent der Bürger werden das vergessen können!
So schaut's aus in Österreich!
Völlig richtig!
Sogar eine einfache Fertiggarage für zwei PKW bekommt man kaum unter 35K.
Grundstück 100-150K, wenn's nichts besonderes ist.
Küche, Möbel, Lampen, usw. Nochmals 40-50K.
Dann noch die ganzen Gebühren und Abgaben für Kanalanschluss, Straße, Grundbucheintrag, usw.
Am Ende zahlt man dann 700K für ein 120m2 Haus mit Fertiggarage, mittelprächtigem Grundstück und günstiger Einrichtung.
Und dann wundern sich die Leute, wenn die Jungen keinen Bock mehr auf Vollzeit haben.
Wozu auch?
Selbst bei einem Familieneinkommen von 5000€ reicht es kaum zum Bauen, auch wenn man sparsam lebt.
2good4U
tja - der Stand der Technik kostet....
Das Lobbying der Bauindustrie für noch massivere Normen war höchst erfolgreich.
So erfolgreich, dass sich das niemand mehr leisten kann.
@2good4u: Dann hättst du komplett über deinen Möglichkeiten investiert. Haus geht auch ohne Garage, Küche gibts auch um 5T, Lampen second hand, Möbel aus der Vorwohnung. Das zweite Auto kann man auch in Frage stellen.
Natürlich muss mans nicht so machen, sich aber als Opfer darstellen gilt hier mMn nicht.
Ich kann mir übrigens kein Segelboot am Attersee leisten oder einen Zweitwohnsitz am Meer. Ja, liegt nicht in meinen Möglichkeiten. Davon abgesehen, dass ich das zum Leben nicht bräuchte.
baumblatt
so setzten unterschiedliche Menschen unterschiedliche Prioritäten.
Mir wäre übrigens eine Doppelgarage viel zu klein.
…Doppelgarage viel zu klein! DAS sind die Ansagen, welche den Worsti so überaus sympathisch machen.
alle Fahrzeuge haben Anspruch auf adäquaten Witterungsschutz!
Wer kann, der kann.
Ihre Fahrzeuge haben Ansprüche?
Reden die auch zu Ihnen?
Und flüstern sie Ihnen in der Nacht ein, "grün ist böse, grün ist böse, grün ist böse ..."?
Das hat weniger mit Opferrolle zu tun, als mit dem Versuch, die Kosten für dass, was die meisten wollen, realistisch anzugeben.
Ohne Garage, Keller und Dachboden wird's mit 120m2 halt auch schnell eng.
ich kann mir das schon vorstellen.
es gibt in österreich genug renommierte fertighausanbieter wo man mit 120m2 bungalows locker hinkommen würde.
einfach mal googeln
Tinyhome?
Inkl. mieseste Qualität der Subunternehmen und Handwerker! Da arbeitet jeder Pfuscher besser!
Bauleiter der Fertighausfirma nie erreichbar, weil er mit 30 Baustellen zuständig ist.
Probierns mal als kl. Häuserlbauer es mit so einer Firma mit Reklamationen aufzunehmen!
U
In OÖ gibt's einen der es schafft das Foren keine Kritik an dieser Fa. zulassen!
So geht's!!
...inkl. miese Materialqualität - die billigsten Fenster zB
Eierns net rum, benennens Eoss und Reiter; oder haltens die Finger still.
Jeder gute Baumeister au besser als diese Stakeholder mit ihre unterirdischen Subunternehmern!