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19-Jähriger starb bei Unfall auf der Westautobahn

09. September 2024, 00:04 Uhr
19-Jähriger starb bei Unfall auf der Westautobahn
Die Rettungskräfte konnten das Unfallopfer noch lebend bergen, der 19-Jährige verstarb jedoch wenig später. (Kerschi) Bild: TEAM FOTOKERSCHI / KERSCHBAUMMAYR

VORCHDORF. Um 2 Uhr früh war Maximilian H. in der Nacht auf Samstag auf der Westautobahn A1 Richtung Salzburg unterwegs. Für den 19-Jährigen aus Allhaming sollte diese Autofahrt die letzte seines Lebens sein.

Als der junge Mann gerade im Bereich der Autobahnabfahrt Vorchdorf fuhr, kam ihm plötzlich ein 47-jähriger Geisterfahrer entgegen. Die Lenker konnten den Frontalzusammenstoß nicht mehr verhindern und krachten mit voller Wucht aufeinander. Der 47-Jährige wurde gegen die Betonmittelwand geschleudert, der Wagen des 19-jährigen Maximilian kam auf der Fahrerseite liegend am Pannenstreifen zum Stillstand. Beim Zusammenstoß wurde auch ein nachkommendes drittes Fahrzeug leicht beschädigt, der Fahrer blieb jedoch unverletzt.

Maximilian H. und der Geisterfahrer erlitten hingegen schwere Verletzungen. Der 47-Jährige wurde in das Linzer Unfallkrankenhaus geflogen, Maximilian H. von den Rettungskräften noch ins Klinikum Wels gebracht.

Dort kam aber leider jede Hilfe zu spät: Der 19-Jährige verstarb nur zwei Stunden nach dem Unfall. Wie Einsatzleiter Christoph Eder von der Freiwilligen Feuerwehr Eberstalzell berichtet, war die Situation für die Einsatzkräfte sehr herausfordernd. Die Bergung des 19-Jährigen habe sich als "sehr schwierig gestaltet", da der Verunglückte auch im Fußbereich eingeklemmt gewesen sei, so Eder. Die Rettung des 47-Jährigen habe "nicht ganz so schnell erfolgen müssen, weil die Person in diesem Fall noch ansprechbar und nicht so stark eingeklemmt war". Unklar bleibt bislang, wo und warum der Geisterfahrer falsch auf die Autobahn in Richtung Salzburg aufgefahren ist.

Gemeinde trauert

Um Maximilian H. trauern neben seiner Verlobten und seinen Eltern auch seine Großmutter aus Allhaming, bei der der 19-Jährige seit mehr als einem Jahr gewohnt hat. Die Betroffenheit in der Gemeinde ist groß. "Es ist sehr tragisch, wenn so ein junger Mensch unschuldig sein Leben lassen muss", sagt Bürgermeister Karl Kastner. Er habe den 19-Jährigen zwar nicht persönlich gekannt, trotzdem sei diese Geschichte zutiefst traurig. "Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft in dieser so schweren Situation." (vabe)

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