Die Fans kamen schon viele Stunden vor dem Anpfiff
LINZ. Der Fußball-Schlager LASK gegen Besiktas: Die OÖN mischten sich unter die Besucher.
"Ich bin seit meiner frühesten Kindheit LASK-Fan und freue mich darauf, dass meine Mannschaft erstmals seit 1999 wieder international spielt", sagte der Linzer Mario, als er eines der letzten Tickets für das gestrige Europacup-Match zwischen dem LASK und Besiktas Istanbul ergatterte. Doch auch der Andrang der türkischen Fans war groß. Von Wien über Vorarlberg und Karlsruhe bis hin zum Mutterland des Fußballs, England – viele Fans nahmen weite Anreisen in Kauf, um die türkische Startruppe live im Linzer Stadion zu erleben.
Die ersten Fans trafen bereits gegen Mittag am Linzer Hauptbahnhof ein. "Wir sind sechs Stunden im Zug gesessen. Aber wir wären Besiktas überall hin gefolgt, auch nach Graz oder Wien", sagt der 18-jährige Selman aus Lustenau mit Vorarlberger Dialekt. Er und seine beiden Freunde Volkan (17) und Musab (18) hätten auch mit einem Fan-Bus aus Bregenz nach Linz fahren können, zogen aber den Zug vor. Noch länger war das Paar Ramazan und Ayse aus Baden-Württemberg unterwegs. Sie reisten aus dem 550 Kilometer entfernten Karlsruhe an, um das Match LASK gegen Besiktas nicht zu verpassen. "Wir suchen noch nach Karten", sagt Ramazan mit alemanischem Dialekt vor dem Linzer Stadion. An der Tageskassa erstanden sie noch ein paar der letzten Karten. Gegen 16 Uhr bestätigte LASK-Präsident Siegmund Gruber: "Das Spiel ist ausverkauft."
Die vielleicht weiteste Anreise nach Linz hatte Danny Pearce. Der Engländer aus Bristol kam mit dem Flugzeug über Wien und dann weiter mit dem Zug nach Oberösterreich. Seit er zwölf Jahre lang in Istanbul lebte und dort ein Hotel leitete, ist er begeisterter Besiktas-Fan. "Fußball bringt die Menschen aus der ganzen Welt zusammen, das ist großartig", sagt Pearce.
215 Polizisten im Einsatz
Hinter dem Marriott Hotel in Linz, wo der Mannschaftsbus von Besiktas geparkt hatte, warteten acht türkischstämmige Linzer im Alter zwischen 15 und 19 stundenlang auf ihre Helden. Als der Spieler Tolgay Arslan, der gestern seinen 28. Geburtstag feierte, für einen Spaziergang aus dem Hotel trat, waren die Begeisterung und die Selfiewünsche groß.
Bereits eine Stunde vor Anpfiff kam vor dem Linzer Stadion Stimmung mit Schlachtgesängen und Trommeln auf. Die Polizei war mit insgesamt rund 215 Beamten vor Ort und bezog auch auf den Zuschauerrängen Stellung, um Ausschreitungen sofort im Keim ersticken zu können.
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