Eltern geben 13 Millionen Euro für Nachhilfe aus
LINZ. Jedes fünfte Schulkind besucht Nachhilfeunterricht.
Jedes dritte Schulkind in einer Allgemein bildenden höheren Schule (AHS) braucht Nachhilfeunterricht. In der Neuen Mittelschule (NMS) liegt die Nachhilfequote deutlich über einem Viertel. Sogar schon elf Prozent der Volksschulkinder besuchen laut Umfrage Nachhilfeunterricht. Insgesamt braucht jedes fünfte Schulkind in Österreich zusätzliche Unterstützung beim Lernstoff. Das ist das Ergebnis einer Ifes-Umfrage, die im Auftrag der Arbeiterkammer durchgeführt wurde. 3300 Haushalte mit 5000 Schulkindern wurden für diese Erhebung befragt. Mathematik ist mit einem Anteil von 64 Prozent übrigens – wenig überraschend – der Spitzenreiter bei den Nachhilfefächern.
Die hohen Nachhilfequoten sieht AK-Präsident Johann Kalliauer als einen Beleg für "politisches Versagen". Private Nachhilfeinstitute müssten nachholen, "was die Schule nicht schafft", kritisiert er. Laut Umfrage empfinden 70 Prozent der Eltern das gemeinsame Lernen mit den Kindern als zeitliche Belastung. "Mit der Einführung des Zwölf-Stunden-Tages wird sich die Problematik noch weiter zuspitzen", sagt Kalliauer. Für den schulischen Erfolg ihres Nachwuchses geben die Oberösterreicher etwa 13 Millionen Euro pro Jahr für Nachhilfe aus. Pro Kind schlage das laut AK im Durchschnitt etwa mit 630 Euro zu Buche. "Das ist für viele einkommensschwächere Familien gar nicht leistbar", so Kalliauer.
Er fordert deshalb vor allem für Volksschulkinder den Ausbau echter Ganztagsschulen sowie generell den Ausbau von kostenlosem Förderunterricht. Der schulische Erfolg von Kindern in Österreich dürfe nicht davon abhängen, "wie dick die Geldbörse der Eltern ist".
Schwerer Betrug? Gerichtsprozess gegen Briefmarkensammler
Alkolenker (27) fuhr gegen Ampelanalage in Waizenkirchen
15-Jähriger aus Peuerbach starb eine Woche nach Verkehrsunfall
"Einer unserer Fleißigsten": Feuerwehrjugend Bruck-Waasen trauert um Mitglied
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Der Kalliauer hat schon den Schuldigen gefunden - die Schulen -
und gleich spannt er einen Bogen zum "12 Stunden-Tag"
So einfach macht er sich das!!!
Volle Unterstützung. Verschränkte Ganztagsschulen wären eine gute Sache!
Das mag teurer sein, aber hier zu sparen ist eindeutig der falsche Platz!
Bei dem Niveau heutzutage wundert mich das schon......ein vertieftes „Genügend“ ist noch kein Zeichen für Wissen. Es wird mittlerweile einfach Jede(r) aufgenommen nur damit die Schülerzahlen stimmen.