Fritz Enzenhofer: Ein Abschied nach 17 Jahren
Für Generationen von Schülern war er der oberste Chef des Landesschulrates, am Donnerstagabend nahm Fritz Enzenhofer bei einem Medienempfang Abschied von seinem Amt.
Der 62-Jährige geht mit 1. August nach 17 Jahren als Präsident des Landesschulrates in Pension. Er ist damit der drittlängstdienende Landesschulratschef in der Zweiten Republik. Nachfolger Alfred Klampfer, derzeit Vize-Rektor der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, hat gemäß der Bildungsreform die Aufgabe, die Behörde zur Bildungsdirektion umzuwandeln.
Erfolg und Kritik
Zum Abschied verwies Enzenhofer, Chef für 191.000 Schüler und 21.000 Lehrer, noch einmal auf die Erfolge seiner Amtszeit: etwa Platz eins in Mathematik bei der Zentralmatura, gute Ergebnisse bei den Bildungsstandards und der Oberösterreich-Auswertung des PISA-Tests. Seit 2001 wurden sechs HTLs, zwei Gymnasien und vier Oberstufengymnasien gegründet.
Enzenhofer sparte aber auch nicht mit Kritik. Die im Herbst startenden Deutschklassen, in denen Migranten Sprachförderung erhalten, sind für ihn "Blödsinn". Österreich brauche wieder eine "echte Bildungspolitik", sagt er, "es gibt derzeit im Schulbereich nur eine Verwaltungs- und Organisationspolitik." Aufgabe der Politik sei es aber, wieder eine Perspektive für die Jugend zu entwickeln: "Genauso wichtig wie die Wissensvermittlung ist die Bildung der Persönlichkeit unserer Schüler." (hes)
Wozu dieses AMT neu besetzen. Gehört ERSATZLOS gestrichen. Genau so sinnlos wie Bezirks. Insp. SPAREN ist angesagt auch bei den B E A M T E N.