Stieftochter vergewaltigt: Prozess in Linz
LINZ. Wegen Vergewaltigung und schweren Kindesmissbrauchs muss sich ein 45-Jähriger aus dem Mühlviertel vor Gericht in Linz verantworten.
Beim mutmaßlichen Opfer handelt es sich um die Tochter der damaligen Lebensgefährtin des Angeklagten. Das Mädchen war zur Tatzeit 13 bzw. 14 Jahre alt war. Die Übergriffe sollen in einer Gemeinde im Bezirk Rohrbach passiert sein. Die Delikte, die die Anklage auflistet, sind massiv: zehnfache Vergewaltigung, schwerer Missbrauch von Unmündigen, Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses, Verletzung des sexuellen Selbstbestimmung.
Im Vorjahr vertraute sich die 14-Jährige ihrer besten Freundin an und erzählte von ihrem Martyrium und wandte sich daraufhin auch an die Mutter. Daraufhin wurde Anzeige bei der Polizei erstattet. Die erste Gerichtsverhandlung am 18. Juni war vertagt worden, um weitere Zeugen zu laden. Ob es am Donnerstag zu einem Urteil kommt, ist noch unklar. Laut Gutachten leidet das Mädchen aufgrund den Taten an einer posttraumatischen Belastungsstörung, weshalb dem Angeklagten ein erhöhter Strafrahmen von fünf bis 15 Jahren Gefängnis droht.