Überfall in Volkshochschule Braunau: "Täter bedrohte uns mit Schusswaffe"
BRAUNAU. Ein maskierter Räuber überfiel am Montagabend drei Frauen – Fahndung läuft.
"Es hat wahrscheinlich nicht länger als eine Minute gedauert. Aber in solchen Momenten kommt einem die Zeit länger vor", sagt Lizeth Außerhuber-Camposeco. Die Leiterin der Volkshochschule Braunau und zwei ihrer Kursleiterinnen wurden am Montagabend an ihrem Arbeitsplatz von einem bewaffneten Täter überfallen.
Es war gegen 22 Uhr, die Kurse des Tages waren schon zu Ende, die drei Frauen waren noch in der Teeküche und unterhielten sich, als sie am Gang plötzlich einen Mann sahen. Angesichts der Uhrzeit wunderte sich Außerhuber-Camposeco darüber und fragte ihn, was er wolle. "Zuerst habe ich noch an einen Scherz geglaubt", erzählt sie. Doch dann kam der Mann auf sie zu – mit einer Sturmhaube maskiert und mit einer Pistole bewaffnet. "Wo ist das Geld?", sagte er. "Meine Kollegin sagte noch, sie habe keins bei sich. Daraufhin hat er zwei Taschen genommen, eine davon voll Schulsachen, und ist davongelaufen", sagt Außerhuber-Camposeco.
Cobra durchsuchte Gebäude
Die Stadträtin der Grünen Braunau wartete kurz ab, ehe sie die Küche verließ, um nachzuschauen, ob der Täter noch in der Nähe war. Als sie ihn nicht mehr sah, alarmierten die Frauen die Polizei. Weil sie aber nicht mit Bestimmtheit sagen konnten, ob sich der Bewaffnete noch im Gebäude befand, wurde das Einsatzkommando Cobra gerufen. "Es musste sichergestellt sein, dass er sich nicht im Haus versteckt hatte, weil wir wussten, dass am nächsten Tag die Kursleiter, die Teilnehmer und die Reinigungskräfte kommen", sagt die 60-Jährige.
Die Beamten der Sondereinheit durchsuchten mit Diensthunden das Gebäude, das sich mitten in Braunau in der Nachbarschaft von drei Schulen, einem Seniorenwohnheim und einem Kolpinghaus befindet. Doch von dem Maskierten fehlte jede Spur. Die Fahndung nach ihm läuft. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
Der Mann dürfte jung sein, er wird als etwa 1,65 Meter groß und schlank beschrieben. "Von seinem Gesicht konnten wir gar nichts erkennen", sagt Außerhuber-Camposeco, die wie ihre beiden Kolleginnen bei dem Vorfall unverletzt blieb, aber einen Schock erlitt.
"Hier gibt es nichts zu holen"
Doch schon am nächsten Tag war die gebürtige Guatemaltekin wieder an ihrem Arbeitsplatz in der Volkshochschule. "Es geht mir den Umständen entsprechend", sagt sie. Nur was der Täter in der Volkshochschule gesucht habe, frage sie sich. "Hier gibt es kein Geld zu holen. Nur Arbeit hätte er sich mitnehmen können." (wal/mora)
"Wo ist das Geld?", sagte er".... in Hochdeutsch / Dialekt /
oder mit Akzent? - darf sich das der Leser aussuchen?
Die Überfallene ist Stadträtin der Grünen. Da wird sie von einem ausländischen Akzent sicher nichts sagen.
na sowas ...