Unfall im Linzer Frühverkehr: Erneut kilometerlanger Stau
ANSFELDEN. Vier Lkw krachten am Dienstagfrüh auf der A1 in Ansfelden ineinander – Autobahn musste drei Stunden gesperrt werden.
Zum zweiten Mal in Folge brachte gestern ein Unfall an derselben Stelle den Frühverkehr zum Erliegen. Nachdem am Montag ein Unfall und eine nicht genehmigte Baustelle auf der A1 in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) kilometerlange Staus ausgelöst hatten, waren es gestern gegen 8.15 Uhr vier Lastwagen, die ineinander krachten.
Ein 60-jähriger Lenker aus der Türkei hatte das Ende eines Staus übersehen und war in eine Kolonne von drei Lastwagen geprallt. Feuerwehrmänner mussten den Türken aus seiner Fahrerkabine schneiden. Er wurde verletzt vom Roten Kreuz in den Med-Campus III der Linzer Uni-Klinik gebracht. Alle anderen Lenker blieben bei dem Unfall unverletzt.
Die Folge des Unfalls im Morgenverkehr war ein zwölf Kilometer langer Stau, der von der Unfallstelle bis zur Ausfahrt Asten zurückreichte. Für die Aufräumarbeiten musste die Autobahn auf allen drei Spuren gesperrt werden. "Die vier Lastwagen waren derart ineinander verkeilt, dass sie quer über die gesamte Fahrbahnbreite lagen", sagt Michael Becker, Kommandant der Feuerwehr Ansfelden.
Umleitung über Raststation
Unter den vier Lastwagen war auch ein Gefahrenguttransporter, der Benzin transportierte: "Zum Glück wurde dieses Fahrzeug kaum beschädigt", sagt Alexander Högl, Regionalleiter beim Autobahnbetreiber Asfinag. Dennoch dauerten die Aufräumarbeiten mehr als drei Stunden: "Es war bei dem Unfall viel Öl und Diesel ausgelaufen, die gebunden werden mussten", sagt der Feuerwehrkommandant.
Dank der Lage der Unfallstelle konnte ein Teil des Verkehrs über die Raststation Ansfelden umgeleitet werden, sagt Högl von der Asfinag: "Trotzdem gab es aber einen Stau." Es dauerte zwei Stunden, bis die Einsatzkräfte eine Fahrspur freimachen konnten. Erst um 11.30 Uhr war die Autobahn komplett frei. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Ansfelden und Freindorf.
„Plötzlich kam uns ein Geisterfahrer entgegen“
Der tägliche Stau mag zwar an den Nerven zehren – solche Handlungen sind dennoch unentschuldbar und verblüffen selbst routinierte Rettungsfahrer: Als Notfallsanitäter Peter Bauer und sein Kollege vom Samariterbund vergangenen Donnerstag gegen 17.15 Uhr zu einem Einsatz im Linzer Bindermichltunnel fuhren, kam ihnen plötzlich ein Geisterfahrer entgegen. Der Lenker wollte offenbar vor dem Stau, der nach dem Unfall entstanden war, flüchten: „Er hatte einfach auf der Autobahn umgedreht“, berichtet Bauer.
Zufällig fotografiert
„Es war ein Glück, dass an dieser Stelle kein Stau war und beide Autos nebeneinander genügend Platz hatten.“ Dennoch waren die beiden Mitarbeiter des Samariterbundes geschockt: „Wir waren perplex. Das hätte gewaltig ins Auge gehen können. Wenn so ein Verhalten Schule macht, sind Unfälle programmiert.“ In den 25 Jahren als Sanitäter sei ihm so etwas noch nie passiert, sagt der Gallneukirchner: „Und ich will das auch nicht noch einmal erleben müssen.“
Für den Geisterfahrer dürfte sein Verhalten ein teures Nachspiel haben. Zufällig war ein Fotograf in der Nähe, der den Lenker ablichtete und das Foto an die Polizei übergab. Er muss mit einer hohen Strafe rechnen. (hes)
Dank unserer Bildungshaus- und Verkehrspolitik sind auf der Straße (fast) alle wahnsinnig!
...man muss vom "Glück" sprechen wenn man wieder heil nach Hause
kommt!!!!!
Sich kein Zufall dass schon wieder LKW`s beteiligt sind. LKW Fahrer sind die hirn- und rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer. Die müssten viel mehr kontrolliert und gestraft werden.
Unglaublich wieviele Deppen auf den Straßen unterwegs sind!
ZUVIELE LKW AUF DEN STRASSEN
die meist unnötiges von A nach B fahren bzw oft genug leer bzw halbleer fahren! klimaschutz, emissionen, verkehrsbelastung u risiko , alles kein thema wenn nur ein paar noch reicher werden!