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"Aktion scharf" in Linz: 121 Anzeigen wegen Schnellfahrens

Von nachrichten.at/apa, 10. Mai 2020, 15:35 Uhr
(Symbolbild) Bild: (Volker Weihbold)

LINZ. Bei Schwerpunktkontrollen im Stadtgebiet von Linz hatte die Polizei in den vergangenen beiden Nächten alle Hände voll zu tun.

74 Organmandate, 72 Anzeigen nach dem Kraftfahrzeuggesetz bzw. der Straßenverkehrsordnung und 121 Anzeigen wegen Schnellfahrens – so die Bilanz der "Aktion scharf" im Bereich von Linzer Tankstellen in der Nacht von Freitag auf Samstag und in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Oben drauf gab es noch sieben Anzeigen nach dem Covid-Gesetz. Erst vor einer Woche hatte die Polizei – wie berichtet – ein Treffen von rund 90 Personen mit etwa 35 Autos aufgelöst.

Hotspot Salzburgerstraße

Die Palette der Beanstandungen reichte von Beschleunigungsduellen über diverse andere Übertretungen der Verkehrsregeln bis hin zum Tunen von Fahrzeugen, berichtete die Polizei am Sonntag. Auch einige durch Alkohol oder Drogen beeinträchtige Lenker wurden ausgemacht, mehrere Kennzeichen wurden abgenommen, der eine oder andere Führerschein fehlte. Hintergrund ist, dass sich im Bereich einiger Linzer Tankstellen immer wieder Straßenrowdys treffen und von dort aus auch illegale Autorennen fahren sollen. Hotspot ist derzeit die Salzburgerstraße.

  • Aus dem Archiv: Illegale Straßenrennen und Versammlungen an Tankstellen sind in der Landeshauptstadt seit Jahren ein Thema. Lesen Sie dazu die Reportage "Im Wohnzimmer der Raser" – Ein Lokalaugenschein bei leichtsinnigen Benzinbrüdern aus dem Jahr 2016.   

Mit 224 km/h vor der Polizei geflüchtet

Ein illegales Straßenrennen hat in der Nacht auf Sonntag auch die Polizei in Wien beschäftigt. Zwei Lenker haben sich auf der Donauuferautobahn (A22) ein Duell geliefert und sind dann mit mehr als 200 km/h vor der Polizei geflüchtet. Beamten konnte die beiden "Roadrunner" schließlich stoppen. Ein Lenker besaß keinen, der zweite lediglich einen Probeführerschein. Diesem droht ein Führerscheinentzugsverfahren. Beide wurden angezeigt.

Gegen 1.30 Uhr wurden Beamte der Landesverkehrsabteilung auf der A22 auf Höhe Grünbrücke auf die beiden Fahrzeuge, einen Golf und einen Audi, aufmerksam, die viel zu schnell unterwegs waren. Die Beamten aktivierten das Blaulicht, woraufhin die beiden Lenker davonfuhren, verfolgt von der Polizei.

Keinen Führerschein und alkoholisiert

Im Wiener Stadtgebiet erreichten die Raser bis zu 207 km/h, in Niederösterreich waren es gar 224 km/h. Der Abstand zur Polizei vergrößerte sich, in einer Kurve mussten die Raser aber wieder bremsen. Kurz vor der Ausfahrt Korneuburg konnten die Beamten die beiden Lenker stoppen. Ein Lenker war leicht alkoholisiert, ein Test ergab 0,32 Promille - erlaubt sind 0,5 Promille. Er wies sich mit einem als verloren gemeldeten Führerschein aus, der aber nicht ihm gehörte. Vielmehr besaß der Mann überhaupt keine Lenkberechtigung. Der zweite Mann verfügte über einen Probeführerschein.

Erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen gab es zum wiederholten Mal auch im Baustellenbereich St. Marx auf der Wiener Südosttangente (A23). Erlaubt sind dort 60 km/h. Vier Fahrzeuglenker wurden in der Nacht auf Sonntag binnen einer Stunde zwischen 1.00 und 2.00 Uhr mit mehr als doppelt so hoher Geschwindigkeit geblitzt. Sie waren mit 126, 128, 152 und 155 km/h unterwegs. Alle vier werden angezeigt, ihnen droht ein Führerscheinentzugsverfahren.

Alternativen zu GTI-Treffen gesucht

Zudem haben Hunderte Autofans in der Nacht auf Samstag in Wien-Döbling die Polizei auf den Plan gerufen. Die Exekutive löste ein Treffen am Kahlenberg auf, bestätigte sie entsprechende Medienberichte vom Sonntag. Vier Teilnehmer erhielten ein Organmandat wegen Verstöße gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz, zahlreiche weitere Personen wurden abgemahnt.

Auch in Kärnten musste die Polizei, wie berichtet, bereits wegen GTI-Fans ausrücken. Das GTI-Treffen in Reifnitz hätte von 20. bis 23. Mai stattfinden sollen, wurde aber wegen der Coronavirus-Pandemie bereits im März abgesagt. Die Teilnehmer suchten nun offenbar nach Alternativen.

Seit Jahren kommen am Wörthersee im Mai tausende Autofans zum GTI-Treffen zusammen.  Bild: (APA)

In Wien erfolgte ab 21.30 Uhr der Zustrom am Kahlenberg, einige 100 Autos sammelten sich, die meisten wurden gegen 23.00 Uhr gemeldet. Es kam zu zahlreichen Behinderungen. Eine Zufahrt war nicht mehr möglich, der Stau reichte vom Parkplatz bis zur Krapfenwaldgasse. "Die Höhenstraße war teilweise nur noch einspurig befahrbar", sagte Polizeisprecher Daniel Fürst.

Dutzende Beamte der Landesverkehrsabteilung, Bereitschaftseinheit und vom Stadtpolizeikommando Döbling rückten aus und lösten die Versammlung auf. Laut Polizei handelte es sich großteils um normale Fahrzeuge, wenige waren auffällig getuned. Am Samstag und in der Nacht auf Sonntag gab es in der Bundeshauptstadt keine weiteren Ansammlungen von Autofans.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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walterneu (4.715 Kommentare)
am 11.05.2020 08:52

Warum muss jemand gestraft werden der bewiesen hat, dass er auch schneller fahren als die Norm?
Es wuerde auch keinem enfallen einen Arzt zu strafen weil er schneller operirt als die Norm!
Bei beiden liegt das Leben in ihrer Hand.

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 11.05.2020 09:39

Wobei das hoch-motivierte Herumrasen mit dem Auto natürlich eine ganz wichtige soziale und volkswirtschaftliche Aufgabe darstellt. Dafür müsste man eigentlich vom Staat ein Gehalt bekommen.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 11.05.2020 10:11

Wenn man diegewonnenen Daten benutzt um in Zukunft Trassenfuehrungen zu optimieren koennte man den Volkswirtschaftlichen Gwinn als Gehalt auch auszahlen.
Das ist dann eine sogenannte moderne WIN WIN Situation fuer den Staat und den Fahrer.

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felixh (4.989 Kommentare)
am 11.05.2020 08:37

Österreich lkässt sich immer wieder auf den Kopf .....!

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felixh (4.989 Kommentare)
am 11.05.2020 08:37

Und wo ist das problem:
1.) Abnahme der Lenkerberechtgigung
2.) Abnaheme des PKW oder Motorrades
3.) Psychotest ob überhaupt geistig befähigt ein KFZ zu lenken
4.) Ne nach Höhe der Überschreitung der Geschindigkeit - Gefängnis

Das gibt es doch alles schon in der Schweiz, Frankreich, Italien...

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( Kommentare)
am 10.05.2020 22:54

Der Polizeistaat muss her!!! Alle Autofahrer chipn u impfen. Bei Übertretungen lange Gefängnisstrafen. Und wenn es Migranten sind, gleich ins Arbeitslager.

Es ist unglaublich, welche Phantasien u Gedanken Kommentatoren hier verbreiten. Angespornt von rechtspopulistischer türkiser Politik.

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cybergrisu (142 Kommentare)
am 10.05.2020 21:10

Jahrelang wurden Hinweise aus der Bevölkerung z.B. bei „schau auf linz“ mehr als ingnoriert und dann gibt man sich überrascht. Man könnte täglich kontrollieren und käme auf ähnliche Ergebnisse, weil Tempolimits gelten schon lange für viele nicht mehr in Linz. Rennen auf Durchzugstraßen und Raserei in 30er Zonen sind leider schon Normalität geworden.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 10.05.2020 20:41

Hab ich mir schon gedacht dass diese Polizei allenfalls ab 180 km/h tätig wird.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.763 Kommentare)
am 10.05.2020 20:33

Offensichtlich besteht Bedarf, derartige Kontrollen permanent zu machen.
Was nachts in diversen Durchzugsstraßen und auf Bundesstraßen abgeht, passt schon lange nicht mehr auf die Kuhhaut der Anrainer.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 10.05.2020 20:19

Warum wird einem Roadrunner sein Probefuehrerschein abgenommen, wenn er doch der Polizei bewiesen hat, dass er sein Fahrzeug auch bei hohen Geschwindigkeiten gut beherscht?

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kapa (420 Kommentare)
am 10.05.2020 19:14

Die ausländischen Gfrasta dürfen alles!! Totales versagen unserer Politik und der Polizei! Danke nochmal......

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 11.05.2020 07:05

mir sind egal ob In od Ausländische Schnellfahrer lieber als Handyspieler die auf meiner Seite daherkommen, wann gibts da Schwerpunktkontrollen,
oder sind Sie gar selbst so einer, dann ganz ruhig sein

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peas (4.501 Kommentare)
am 10.05.2020 18:47

Auf der Salzburger.. aktuell??? Ja schon in den letzten Jahren und eben nicht nur jetzt. Zudem kennt man die Clientel eh schon seit langem. Hauptsache politische korrekt. Traurig. So schreitet die Spaltung der Gesellschaft voran, siehe Deutschland. Es sollten alle an einem Strick ziehen und eben nicht zum Beispiel Ausgang bei Quarantäne, bei denen dann 30 Iraker verschwinden wie in Wien. Aber da ist jedes Wort zuviel zum Thema falsche Toleranz.

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Flachmann (7.517 Kommentare)
am 10.05.2020 18:43

Ich freue mich schon auf die kommenden Wahlen.

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Bemerker (248 Kommentare)
am 10.05.2020 18:36

Sehr oft immer die selben, die sich nicht an die österreichischen Gesetze halten,
aber Unwissenheit und Dummheit darf nicht ewig vor nachhaltiger Strafe schützen.
Wer ist noch in der Lage, uns vor dem Wahnsinn, nicht nur auf den öffentlichen Straßen zu schützen?
Aber was bei uns zur Zeit abgeht, ist sicher nicht in unserem Sinne !
Wer kann uns noch vor diesen unbelehrbaren Randalierern schützen ?
Also ab einer Überschreitung von 60 km/h, oder fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss,
sollte man den Führerschein neu machen müßen und das KFZ konfiszieren.
Und wer ohne gültige Lenkberechtigung fährt, sollte eine Lebenslange Führerscheinsperre bekommen.
Und hohe Geldstrafe inclusive Sozialstunden, dann wird es sicher etwas besser, siehe Italien und Schweiz,
oder?

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hp0815 (180 Kommentare)
am 10.05.2020 18:36

Leider hat die Linzer Polizei jahrelang zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung erfolgreich ignoriert und bei dieser Szene wirklich aktiv weggeschaut. Persönlich wurde mir vor drei Jahren erklärt: „Es gibt in Linz kein Problem mit neuen Autorowdys. Niemand fährt zu schnell. Sie bilden sich das alles nur ein!“

Jetzt gibt es ab und an eine „Aktion scharf“ und plötzlich stellt man fest, dass es doch zu unzähligen Übertretungen kommt. Ich warte schon wieder auf die Erklärung der Linzer Polizei: „Wir können leider nichts dagegen machen. Wir haben zu wenig Personal.“

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peas (4.501 Kommentare)
am 10.05.2020 18:49

Völlig richtig. Für mich hat die Polizei aber trotzdem auch eine Teilschuld. Wie sie richtig sagen weiß das jeder..der auch nur in der Nähe wohnt.

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 10.05.2020 18:25

Solange ich lese, dass diese hirnlosen Proleten sich trotz aller Warnungen auch in Kärnten treffen können, und dann die Versammlung von der Polizei ohne Konsequenzen "aufgelöst" wurde, genau so lange werden wir dieses Problem haben ! Meine Taktik wäre...die Karre konfiszieren, dann ab ins Dorotheum zum versteigern für wohltätige Zwecke....diese Spinner sollten dann um Ihr eigenes Auto mitbieten können...diese Chance würde ich Ihnen geben.
https://www.nachrichten.at/panorama/chronik/treffen-von-rund-100-gti-fans-in-kaernten-aufgeloest;art58,3257005

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lambolp750 (283 Kommentare)
am 10.05.2020 17:01

LINZ... ROTE Politik - die größten Vertuscher und Versager!! Nur weiter so Herr Dobusch, Luger und Co.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 10.05.2020 15:49

Da hat die Polizei wohl komplett die Kontrolle über unsere Gäste verloren ....

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 10.05.2020 16:17

Und als Draufgabe gleich noch ein Multikulturelle Messerstecherei im Volksgarten....

Linz ist sicher ...... allerdings nur während der Quarantäne!

Totales Versagen der roten Politik und auch die Polizei dürfte anderweitig beschäftigt sein!

Danke Dobusch und Co

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teja (6.072 Kommentare)
am 10.05.2020 20:11

die roten versager haben doch schon einige zeit nichts mehr zu sagen, die wurden unter einer övp innenministerin hereingelassen.

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