Bergsteiger am Traunstein in den Tod gestürzt
GMUNDEN. Bergrettung und Alpinpolizei entdeckten am Montagvormittag den seit Sonntag abgängigen Alpinisten.
Schon wieder ist es in Oberösterreich zu einem tödlichen Alpinunfall gekommen. Ein seit Sonntag vermisster Bergsteiger ist am Montagvormittag am Traunstein tot aufgefunden worden, wie die Gmundner Bergrettung informierte. Die Leiche des 48-Jährigen aus Bad Hall (Bezirk Steyr-Land) wurde von einem Hubschrauber der Alpinpolizei auf der Südseite des Berges im Bereich der Mairalm gefunden.
„Wir sind gegen elf Uhr von der Alpinpolizei alarmiert worden“, sagt Wolfgang Socher von der Bergrettung Gmunden. Der Mann war demnach seit Sonntag abgängig gewesen. Das Auto des Mannes war auf einem Parkplatz gesichtet worden. Eine Handypeilung habe ergeben, dass der Gesuchte zuletzt in Altmünster eingeloggt war. Es sei dann klar gewesen, dass sich der Vermisste auf der Südseite des Berges aufhalten müsse, so der Bergretter.
Die Einsatzkräfte vermuten, dass der Unfall beim Abstieg im vereisten Gelände passiert ist. Der Abstieg sei wesentlich schwieriger als der Aufstieg. Der Sturz dürfte auf etwa 1100 Metern Höhe passiert sein. Laut ersten Informationen dürfte es sich bei dem Toten um einen Bergsteiger mit Erfahrung gehandelt haben. Auch seine Ausrüstung sei sehr gut gewesen. Es sei auch nicht unüblich, dass Bergsteiger bei den nach wie vor winterlichen Bedingungen zu einer Besteigung des Traunsteins aufbrechen. Bei der Suchaktion waren 15 Bergretter und fünf Alpinpolizisten im Einsatz.
Erst am Samstag war ein Bergsteiger-Ehepaar am Hochlecken tödlich verunglückt. Mehr dazu lesen Sie hier.