"Bild des Schreckens": Zug schleuderte Lkw in Wohnhaus
MUNDERFING. Nach dem schweren Unfall am Montagnachmittag, bei dem ein Lastwagen gegen ein Wohnhaus im Innviertel geschleudert wurde, muss das Gebäude wohl abgerissen werden.
Für Marianne (79) und Jakob V. (83) war es ein ganz normaler Montagnachmittag. Das betagte Paar, das seit mehr als 60 Jahren miteinander verheiratet ist, saß im Wohnzimmer seines gemeinsamen Hauses in Achenlohe (Gemeinde Munderfing, Bezirk Braunau). Ein altes Bahnhaus, nur umgeben von grünen Wiesen und den Gleisen der Mattigtalbahn vor dem Gartenzaun.
Es war 16.30 Uhr, als dieser ruhige Nachmittag mit einem lauten Knall schlagartig endete. Ein Lastwagen durchbrach die Mauer des Hauses und blieb mit dem Heck im Wohnzimmer der Familie stehen. Marianne und Jakob V. blieben unverletzt, erlitten aber einen schweren Schock. Was war passiert?
"Ein unfassbares Glück"
Der Lenker des Lastwagens, ein 27-Jähriger aus dem Bezirk Braunau am Inn, hatte wenige Augenblicke zuvor am Bahnübergang, der sich direkt neben dem Haus befindet, einen mit 80 km/h herannahenden Güterzug übersehen.
Der 28-jährige Lokführer versuchte noch eine Notbremsung einzuleiten, konnte den Zusammenprall aber nicht mehr verhindern. Der Lastwagen wurde bei der Kollision vom Tieflader, mit dem ein 23 Tonnen schwerer Bagger transportiert wurde, getrennt, das Heck des Lkw schleuderte in das Wohnhaus der Familie. "Es war ein Bild des Schreckens. Dass da nicht mehr passiert ist, ist ein unfassbares Glück", sagt Munderfings Bürgermeister Martin Voggenberger (VP), der sofort zur Unfallstelle geeilt war.
Haus muss abgerissen werden
Der Lkw-Lenker wurde schwer verletzt vom Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen, befindet sich aber außer Lebensgefahr. Der 28-jährige Lokführer aus dem Bezirk Braunau wurde mit leichten Verletzungen von der Rettung in das Krankenhaus Braunau am Inn eingeliefert. Zwei Feuerwehren standen bis in die späten Abendstunden im Einsatz.
Marianne und Jakob V. werden vorübergehend bei Verwandten untergebracht. Ihr Haus werden sie wohl nicht mehr beziehen können. "So wie es aussieht, ist es abbruchreif", sagt Voggenberger.
Die ÖBB bestätigen den Abriss gegenüber den OÖN und sind bereit, den Bewohnern eine vorübergehende Wohnung zur Verfügung zu stellen.
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"Haus muss abgerissen werden"
Der Bürgermeister meint, dass es abbruchreif sei. Die ÖBB bestätigte den Abriss und bot Unterkunft an.
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Irgendetwas in diesem Artikel ist irreführend. Der LKW Lenker übersieht den Bahnübergang und wird beim Zusammenprall gegen das Haus geschleudert. Die ÖBB verhält sich jetzt so, als wäre sie die Verursacherin des Schadens. Ja was jetzt!
Sollte man nicht doch erst die Aussage eines Sachverständigen abwarten, bevor man lauthals derartige Aussagen tätigt?
Vielleicht gehört den bebe. Was meinst?
Ich finde nichts irreführendes in diesem Artikel.
Das Haus gehört den ÖBB und die stellen zumindest vorläufig ihren Mietern (dem Pensionistenpaar) eine neue Bleibe zur Verfügung.
Gut so. Man darf auch rücksichtsvoll und sozial sein, wenn man nicht schuld ist.
Im Artikel ist zur vom "alten Bahnhaus" die Rede, was nichts über die aktuellen Eigentumsverhältnisse aussagt.
Aber dennoch danke für die Info!
Mit welcher - wohl ganz arg megagefährlichen - "chemischen Ladung! sollten denn die Kesselwagen aus Burghausen kommen? Ich Naivling dachte, allenfalls mit Heizöl oder Kraftstoffen,.
Seher keine Keine Gefahrgutkennzeichnung an den Wagen, sind thermoisolierte Wagen, wahrscheinlich mit Heizung, werden für Stoffe verwendet, die bei Zimmertemperatur fest bzw fast fest sind, wie Bitumen ... also keine Panik, aber eine große Sauerei wäre auch der Austritt von stockendem Schweröl oder Bitumen gewesen ....
Ergänzung: Die Hauptgefahr für Boden und Grundwasser geht aber durchaus vom Dieselkraftstoff des Triebfahrzeugs und des LKW aus ...
Riesiges Glück im Unglück!
Wäre der Kesselwagenzug mit chemischer Ladung aus dem Burghauser Chemiedreieck entgleist, dann hätte es auch eine Umweltkatastrophe gegeben. Diese Kesselwagenzüge kommen in der Regel aus der Burghausener OMV-Raffinerie. Da LKW-Fahrer dank Smartphone, usw. immer unzuverlässiger, weil viel stärker abgelenkt werden, muß hier mehr getan werden. Verstärkte Kontrollen alleine werden hier nicht ausreichen.
es gäbe eine Lösung : Automatischen Bahnschrank .
Awo, da müsste ja die Gemeinde mitzahlen ...
Gonz a gscheida, Idioten sicher machen
Das wird teuer für die Haftpflicht-Versicherung des LKW.
Das Haus muss abgerissen werden?
Diese Entwicklung kommt nun doch sehr überraschend.
Hat uns gestern abend noch der Fachexperte Fortunatus / Till Eulenspiegel / Alcea erklärt dass die Mauerschäden am Haus gering sind.
Diesen Kommentar der "Fachleute" Fortunatus/Alcea habe ich auch gelesen.
Was anderes habe ich von ihm auch nicht erwartet.
Was soll daran so überraschend sein? m.v² halbe ist die Energie in der schnellen Eisenbahn.
Die Bremsen sind um Klassen schlechter als die eines Fahrrads trotz der miserablen Sicht des Lokführers und der noch miserableren Haftung der Räder dieses archaischen Gefährts. Und ausweichen kann er auch nicht.
You made my day!!!! 👏👏👍👏👏👍👏👏👍
Da im Forum eine mathematische Formel zu posten hat was. Ob das jetzt bildungspolitisch gut ist weiß ich nicht, ich kann nur hoffen das es nicht die Statistikkurve bei den Suizidfällen in die Höhe treibt.
Ist das der Kesselwagenzug nach Burghausen nach Lenzing, der leer über die Hausruckbahn und vollbeladen aus Sicherheitsgründen über die Mattigtalbahn fährt...?
Nein, der leere Kesselwagenzug, der über die Hausruckbahn fährt, verkehrt über die Innviertelbahn weiter nach Deutschland. Am nächsten Tag fährt dieser vollbeladen über die Innviertelbahn zurück in Richtung Wels (um ca. 09:00 durchquert er den Bahnhof Ried)
kurze Ergänzung: dabei handelt es sich immer um einen Kesselwagenzug bestehend aus 12 Kesseln
Riesenglück wohl auch für den Lokführer und auch daß keiner der Kesselwagen aufging.
Dieser Wagentyp wird u.a.für Schwerere Mineralöle und Bitumen o.ä. verwendet (beheizt und isoliert. Hätte eine Riesenschweinerei werden können.
MENE TEKEL
ist dir diese "Schweinerei" etwa noch zu wenig?
100%ige Schuld beim Lenker, von dieser Richtung KANN man den Zug NICHT übersehen. Und das von Vorpostern erwähnte Telefonierverhalten von LKW-Lenkern konnte ich auch schon zigfach beobachten, da wird aber sicher das Handy vom Lenker ausgewertet.
Was mir persönlich aber auch aufgefallen ist: das Zugspitzlicht der neuen Loks mit dem tief angesetzten oberen Licht finde ich sehr suboptimal. Da war die auf dem Dach montierte Lampe bei den alten Loks wesentlich besser für die Wiedererkennung.
und natürlich auch von den oön die falsche schlagzeile.
richtig wäre: unaufmerksamer lkw lenker fuhr, ohne zu schauen, über einen bahnübergang und verursachte schweren unfall mit güterzug
Da bin ich aber froh, dass die OÖN das Journalisten-Handwerk besser beherrschen als Sie, denn Ihre Vorschläge sind reine (gefärbte) Annahmen, das Geschriebene sind Fakten!
aha, hätte also der zug aufpassen müssen und ev. schauen ob der herr lkw lenker stehenbleibt. komiker oder was?
War es ein technischer Defekt? War es gar eine Verzweiflungstat? Aber Sie wissen natürlich genau, dass "ein unaufmerksamer Lenker ohne zu schauen,....."!?
Hast womöglich nur einen Mopedführerschein, also keine Ahnung vom LKW.
Die armen Leute. Von jetzt auf gleich kein Zuhause mehr.
Und das wegen eines LKW Fahrers, der ... nunja....
Al......
Der gestrige Eintrag ist leider weg, aber ich finde es sehr gut, wenn jemand an das Zuhause denkt, das diese Leute verloren haben. Eine Ersatzunterkunft ist nicht das Zuhause.
so ist es, SPOE.
Dann kommt noch dazu dass die beiden um die 80 Jahre alt sind.
Das machts bestimmt nicht leichter.
Mir tun die echt leid.
Das Haus scheint nicht alt zu sein; trotzdem sind die Leute dran gewöhnt.
Der Lenker muss nicht immer abgelenkt sein, es kann auch vorkommen das der Zug einfach falsch eingeschätzt wird von der Entfernung.
Es gibt auch noch die variante das der Autolenker der das Rotlicht sieht die falsche Entscheidung trifft statt stehen bleiben fahren. Denn Es gibt im Gehirn zwei Grundmuster bei Gefahr stehen bleiben oder flucht, und manchmal wird die Falsche Entscheidung getroffen, Flucht.
Die Unfalle werden nur dann weniger wenn die Bahnübergänge mit Schranken gesichert werden. Da sind die Technischen Möglichkeiten nicht ausgeschöpft, Die Allgemeine Technik hat sich weiter entwickelt der Bahnschranken die letzten 100 Jahre nicht (fast nicht).
Zug falsch einschätzt mit einem LKW und Tieflader samt Bagger im Anhang?
Das heißt: trotz Zug in Anfahrt sehend noch über den Bahnübergang fahren? Kann sie nie ausgehen.
Sorry, aber dann gehört dem LKW Lenker eine etwas längere Nachdenkpause.
Zug falsch eingeschätz bei Entfernung?
Dagegen würde eigentlich die Vorschrift an Eisenbahnkreuzungen helfen, daß ein Überfahren der EK verboten ist , wenn ein Zug im Sichtraum ist, lernt man in der Fahrschule, viele vergessen es leider.
Zug in Sichtweite heißt: Triebfahrzeugfhrer kann keinenfalls mehr anhalten ...
ich Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man auf freier Strecke einen Zug „übersieht“. Außer man spielt am Handy. Daher wäre ein mind. 5 jähriger führerscheinentzug angebracht. Der Fahrer ist nicht tauglich, am Verkehr teilzunehmen.
Für reflexartigen Schwachsinn wie von dir sollte es 5 Jahre Postingverbot geben.
Also, egal wie man es dreht und wendet - unrecht hat er nicht. Wer die Strecke kennt weiß, dass man an dieser Stelle einen Zug nicht übersehen kann. Wer den trotzdem übersieht, ist entweder durch etwas abgelenkt (die Vermutung mit dem Handy ist gar nicht so verkehrt) oder ganz einfach unfähig. Lassen wir jetzt mal das Handy weg und gehen von "unfähig" aus. Dann ist es wiederum gar nicht so verkehrt, wenn man den Menschen mal aus dem Verkehr zieht. War es das Handy oder der Radio oder was auch immer, dann ist es auch nicht verkehrt, wenn man den Herrn aus dem Verkehr zieht. Andererseits sähe ich ein Postingverbot für eine Meinungsäußerung, die keine Beleidigungen oder Anwürfe beinhaltet, sondern lediglich eine Empörung zum Ausdruck bringt, eher als problematisch an. Wie dem auch sei - die wirklich Leidtragenden sind die beiden alten Herrschaften, denen im schlimmsten Fall die Lebensgrundlage entzogen wurde. Alles Gute den beiden!
Herr Alleswisser, bitte werfen Sie einen Blick auf das 10. Foto in der Galerie:
Bahnübergang im 90 Winkel.
Hunderte Meter weite Sicht auf den ankommenden Zug.
Sorry.
Aber unter Normalumständen kann man den Zug NICHT übersehen.
Anscheinend laut Nachrichten an der Stopptafel nicht stehengeblieben 🤔
Passiert ausgerechnet immer wieder an Bahnübergängen, an denen man vorher schon genug Sicht hätte ... und meint man brauche nicht anzuhalten.
Merke: Bei STOP Tafeln an Eisnbahnkreuzungen hat man den erforderlichen Sichtraum nach beiden Seiten immer erst an der Stoptafel ...
Fahrschulwissen, eigentlich.
Aber nein, nur so kommt alles ans Licht!
Sonst verschwindet das im Redaktionskeller.
Der Lokführer braucht gar nicht am Handy zu spielen.
Der ist völlig machtlos wenn ein Viech auf dem Gleis steht, sogar wenn Kinder auf dem Gleis sind.
DARUM gehts! Da hilft nur die Zenzi.