Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Die OÖN erklären Oberösterreichs Wetterphänomene

Von Alfons Krieglsteiner, 09. April 2015, 00:05 Uhr
Kalt, warm, nebelig, föhnig, gewittrig: Oberösterreichs Wetterphänomene
Bild: apa

LINZ. ZAMG-Meteorologe erklärt die Besonderheiten des Wetters in unserem Bundesland.

Die reich gegliederte Landschaft Oberösterreichs zeichnet sich durch unterschiedliche kleinklimatische Verhältnisse aus. Der ZAMG-Meteorologe Alexander Ohms hat die typischen Wetterphänomene unseres Bundeslandes bei einem Vortrag in der "Akademie für Bildung und Volkskultur" in Linz zusammengefasst.

 

1 Nebelregion

Weil Mondsee, Traun- und Attersee im Spätherbst und Frühwinter wärmer sind als die umgebende Luft, kommt es um die Zeit vom Seengebiet bis in den Welser Raum oft zu starker Verdunstung und dichtem Boden- und Hochnebel. Der Wind drückt die feuchte Luft gegen die Berge, so dass sie nicht entweichen kann und den Nebel konserviert. "Die Nebelgrenze liegt erfahrungsgemäß kurz hinter der Autobahnausfahrt Oberwang im Bezirk Vöcklabruck", sagt Ohms.

2 Gewitterlinie

Schwere Gewitter mit Sturmböen und Hagel treten von Mai bis August regelmäßig vom Flachgau bis nach Schärding auf. An schwülen Tagen ziehen die Fronten über München herein und entwickeln am Nachmittag im westlichen Innviertel die größte Energie. Wenn sie bei Sonnenuntergang den Hausruck erreichen, "fallen sie in sich zusammen", sagt Ohms. Die Hagelwahrscheinlichkeit ist im Juni und Juli am höchsten.

3 Industrieschnee 

Entsteht im November bei Inversionswetterlagen in Linz, wenn die bodennahe Luft deutlich kühler ist als die Luft darüber. So bildet sich Hochnebel. Ruß- und Ascheteilchen aus Industrie, Kraftwerken, Hausbrand und der Linzer Kokerei bieten "Kondensationskeime" für den Wasserdampf, der an ihnen wachsende Eiskristalle formt und vom Ostwind in die Stadtteile Bindermichl, Oed, Neue Heimat und nach Leonding verfrachtet wird. Schließlich gehen die Kristalle als feinkörnige, schadstoffreiche Schneeflocken nieder.

4 Kältelöcher

Sie bilden sich meist zwischen 10. Jänner und 10. Februar in sternklaren Nächten bei trockener, kalter Luft und schwachem Wind über den rasch auskühlenden Sandböden in den Beckenlagen von Freistadt bis Sandl. Dort werden nicht selten bis zu minus 25 Grad gemessen.

5 Föhn

Im September/Oktober und März/April erreicht der warme Fallwind mit Sturmböen um 60 km/h speziell im Windischgarstner Becken und um Weyer seine größte Intensität. Er ist das Produkt eines turbulenten Verwirbelungsprozesses, der bis Bad Ischl und Bad Goisern vordringen kann: Eine "Blase" warmer Höhenluft breitet sich unaufhaltsam in tiefere Regionen aus und "putzt" die bodennahe Kaltluft weg.

6 Stauregen

Er kann ganzjährig in den Nordstaulagen des Salzkammerguts auftreten. Voraussetzung ist eine Nordwestströmung, deren Luftmassen am Alpenhauptkamm aufsteigen und dabei bis zum Taupunkt abkühlen. Dann gehen sie als anhaltende, ergiebige Niederschläge nieder. Beispiel Bad Ischl: Dort fallen an durchschnittlich 165 Regentagen jährlich 1700 Liter pro Quadratmeter. In Hörsching sind es nur 114 Regentage und 750 Liter.

mehr aus Oberösterreich

Tuner-Szene: Wie ein Anrainer sich über Lärm beschwerte - und die Nacht im Gefängnis verbringen musste

Grundstücksdeal am Traunsee: "Hat nicht sagen können, an wen sie was verkauft hat"

Hochwassergebiet Hagenau: "Niemand hätte so viel investiert, wenn man das vorher gewusst hätte"

Digitale Reviere als Hilfe für Jäger und Behörden

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
chrimaju (243 Kommentare)
am 09.04.2015 14:33

...ist die skurrilste wetterküche im land..
obwohls heut schön ist, gibts dort an haufen schauer...

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 09.04.2015 12:30

der GRÜNEN, die die Erderwärmung aus wahltaktischen Gründen herbeigebetet haben !

lädt ...
melden
antworten
zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 09.04.2015 12:33

die NEOS sind schuld !

lädt ...
melden
antworten
zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 09.04.2015 12:06

.

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 09.04.2015 10:56

die Donau teilt so manche Regenwolken, Gewitterwolken und läßt sie ins Mühlviertel ziehen.
Linz liegt in einer geschützten Ecke und bekommt die verheerenden Unwetter meist abgeschwächt ab.

lädt ...
melden
antworten
ersterkarli (4.693 Kommentare)
am 09.04.2015 08:31

..schadstoffreiche Schneeflocken mir Ruß und Asche?
Der Industrieschnee ist aber schneeweiss!! und riecht auch wie Schnee.

lädt ...
melden
antworten
daChris (169 Kommentare)
am 09.04.2015 13:51

wennst den Schneekristall aufbrichst, kommt das Ruß- bzw. Ascheteilchen zum Vorschein - wie bei einem Glückskeks.
Der weisse Schnee riecht? Bei uns riecht nur der gelbe - aber nicht nach Schnee grinsen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen