Die OÖN erklären Oberösterreichs Wetterphänomene
LINZ. ZAMG-Meteorologe erklärt die Besonderheiten des Wetters in unserem Bundesland.
Die reich gegliederte Landschaft Oberösterreichs zeichnet sich durch unterschiedliche kleinklimatische Verhältnisse aus. Der ZAMG-Meteorologe Alexander Ohms hat die typischen Wetterphänomene unseres Bundeslandes bei einem Vortrag in der "Akademie für Bildung und Volkskultur" in Linz zusammengefasst.
1 Nebelregion
Weil Mondsee, Traun- und Attersee im Spätherbst und Frühwinter wärmer sind als die umgebende Luft, kommt es um die Zeit vom Seengebiet bis in den Welser Raum oft zu starker Verdunstung und dichtem Boden- und Hochnebel. Der Wind drückt die feuchte Luft gegen die Berge, so dass sie nicht entweichen kann und den Nebel konserviert. "Die Nebelgrenze liegt erfahrungsgemäß kurz hinter der Autobahnausfahrt Oberwang im Bezirk Vöcklabruck", sagt Ohms.
2 Gewitterlinie
Schwere Gewitter mit Sturmböen und Hagel treten von Mai bis August regelmäßig vom Flachgau bis nach Schärding auf. An schwülen Tagen ziehen die Fronten über München herein und entwickeln am Nachmittag im westlichen Innviertel die größte Energie. Wenn sie bei Sonnenuntergang den Hausruck erreichen, "fallen sie in sich zusammen", sagt Ohms. Die Hagelwahrscheinlichkeit ist im Juni und Juli am höchsten.
3 Industrieschnee
Entsteht im November bei Inversionswetterlagen in Linz, wenn die bodennahe Luft deutlich kühler ist als die Luft darüber. So bildet sich Hochnebel. Ruß- und Ascheteilchen aus Industrie, Kraftwerken, Hausbrand und der Linzer Kokerei bieten "Kondensationskeime" für den Wasserdampf, der an ihnen wachsende Eiskristalle formt und vom Ostwind in die Stadtteile Bindermichl, Oed, Neue Heimat und nach Leonding verfrachtet wird. Schließlich gehen die Kristalle als feinkörnige, schadstoffreiche Schneeflocken nieder.
4 Kältelöcher
Sie bilden sich meist zwischen 10. Jänner und 10. Februar in sternklaren Nächten bei trockener, kalter Luft und schwachem Wind über den rasch auskühlenden Sandböden in den Beckenlagen von Freistadt bis Sandl. Dort werden nicht selten bis zu minus 25 Grad gemessen.
5 Föhn
Im September/Oktober und März/April erreicht der warme Fallwind mit Sturmböen um 60 km/h speziell im Windischgarstner Becken und um Weyer seine größte Intensität. Er ist das Produkt eines turbulenten Verwirbelungsprozesses, der bis Bad Ischl und Bad Goisern vordringen kann: Eine "Blase" warmer Höhenluft breitet sich unaufhaltsam in tiefere Regionen aus und "putzt" die bodennahe Kaltluft weg.
6 Stauregen
Er kann ganzjährig in den Nordstaulagen des Salzkammerguts auftreten. Voraussetzung ist eine Nordwestströmung, deren Luftmassen am Alpenhauptkamm aufsteigen und dabei bis zum Taupunkt abkühlen. Dann gehen sie als anhaltende, ergiebige Niederschläge nieder. Beispiel Bad Ischl: Dort fallen an durchschnittlich 165 Regentagen jährlich 1700 Liter pro Quadratmeter. In Hörsching sind es nur 114 Regentage und 750 Liter.
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...ist die skurrilste wetterküche im land..
obwohls heut schön ist, gibts dort an haufen schauer...
der GRÜNEN, die die Erderwärmung aus wahltaktischen Gründen herbeigebetet haben !
die NEOS sind schuld !
.
die Donau teilt so manche Regenwolken, Gewitterwolken und läßt sie ins Mühlviertel ziehen.
Linz liegt in einer geschützten Ecke und bekommt die verheerenden Unwetter meist abgeschwächt ab.
..schadstoffreiche Schneeflocken mir Ruß und Asche?
Der Industrieschnee ist aber schneeweiss!! und riecht auch wie Schnee.
wennst den Schneekristall aufbrichst, kommt das Ruß- bzw. Ascheteilchen zum Vorschein - wie bei einem Glückskeks.
Der weisse Schnee riecht? Bei uns riecht nur der gelbe - aber nicht nach Schnee