Ehrenamtswahl: Stimmen Sie ab!
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Und wieder einmal blieb Johann Six seiner Vorreiterrolle treu. 1978 brachte er den Vereinssport Tennis nach Aurach am Hongau (Bezirk Vöcklabruck), war erster Sektions- und Jugendleiter. Und als erster Nominierter läutete der 72-Jährige auch den Beginn der Ehrenamtswahl von Sportland OÖ und den OÖN ein. Mehr als 100 Nominierte sollten folgen, ehe Florian Doppelhammer vier Minuten vor Ablauf der Frist, das Ende der ersten Wahletappe besiegelte. Jetzt beginnt das Onlinevoting: Ab heute können Sie auf nachrichten.at/ehrenamt für Ihren Favoriten abstimmen.
Tennisplatz saniert
Das Gras wucherte, der Wind hatte den groben Sand ungleichmäßig auf dem Platz verteilt und die Bodenmarkierungen waren verblasst. Zu Beginn der Corona-Zeit lag das Vereinsleben brach, der Tennisplatz des TC Raika Aurach drohte zu verwildern. Wäre Johann Six nicht gewesen.
"Ich habe im Dezember ein neues Knie bekommen und war im März schon wieder so aktiv, dass ich den Platz alleine saniert habe. Eigentlich macht das der ganze Verein gemeinsam", sagt der 72-Jährige. Kurzerhand startete der rüstige Pensionist die selbstgebaute Maschine, walzte den Sand aus und brachte auch das Vereinshaus wieder auf Vordermann. 150 Stunden verbrachte er auf dem Platz, Hilfe wollte er keine: "Viele vom Verein haben mich arbeiten gesehen und wollten helfen. Aber das wollte ich nicht, wegen der Pandemie mussten wir ja Abstand halten." Mittlerweile hat das Vereinsleben wieder Fahrt aufgenommen, auf den Plätzen wird wieder gespielt und Six sagt stolz: "Ich glaube, die Anlage war noch nie so schön wie heuer." Er war es auch, der den Auracher Tennissport 1978 aus der Taufe hob und ihn dem Sportverein Aurach als eigene Sektion eingliederte. 24 Jahre lang war Six Sektions- und Jugendleiter. Auf seinem Grundstück errichtete er einen Tennisplatz, acht Tennisspieler zählte der Verein damals. Heute sind es knapp 140, aus einem Platz wurden drei und 2017 wurde schließlich der TC Raika Aurach gegründet. Der 72-Jährige spielt auch weiterhin Tennis: "Ab und zu geht sich noch ein Sieg aus, aber nur, wenn wir ein Doppel spielen."
Bereits letztes Jahr erkämpfte sich die Hartkirchner Judo Union Dynamic One mit Michael Schatzl den Bezirkssieg im Raum Eferding. Heuer steigt Florian Doppelhammer in den Ring. Sein Bruder Martin hatte den 30-jährigen Judo-Doppelstaatsmeister vier Minuten vor Ablauf der Frist nominiert. "Eigentlich bin ich durch meinen Bruder zum Judosport gekommen, ich habe ihm als Siebenjähriger immer beim Training zugeschaut und wollte das auch unbedingt machen", sagt Doppelhammer, der heute den Judonachwuchs zwischen zehn und 14 Jahren trainiert. "Der Sport im Verein hat mir bei meiner Entwicklung so sehr geholfen. Jetzt möchte ich diese Unterstützung im Training an die Kinder weitergeben", sagt er. (mis)
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