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Falsches Bein amputiert: Freistädter Ärztin muss vor Gericht

Von nachrichten.at/apa, 03. November 2021, 06:45 Uhr
Falsches Bein amputiert: "Es muss ein absoluter Aussetzer gewesen sein"
Das Klinikum Freistadt Bild: fotokerschi.at

FREISTADT. Die Amputation des falschen Beines eines 82-Jährigen im Klinikum Freistadt im Mai dieses Jahres hat ein gerichtliches Nachspiel.

Die behandelnde Ärztin muss am 1. Dezember wegen grob fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen vor das Linzer Landesgericht, informierte Staatsanwaltschaftssprecherin Ulrike Breiteneder. Der Medizinerin drohen bis zu zwei Jahre Haft.

Aufgrund seiner Vorerkrankungen waren beide Beine des Patienten beeinträchtigt. Beim linken musste eine Oberschenkelamputation durchgeführt werden. Vor der Operation markierte die Angeklagte aber offenbar das falsche Bein, was niemandem auffiel. Erst zwei Tage nach den Eingriff war beim Verbandswechsel die fatale Verwechslung entdeckt worden. Das Klinikum zeigte sich "tief betroffen", der Fehler sei aufgrund menschlichen Versagens passiert. Die oö. Gesundheitsholding sicherte zu, man werde sich um "transparente" Aufklärung kümmern. Zudem wurde eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Linz übermittelt, die zur Anklage führte. Zudem erließ die Gesundheitsholding eine Dienstanweisung, die Mitarbeiter zu noch genaueren Sicherheitschecks anhält. Dem betagten Patienten musste noch das zweite Bein abgenommen werden.

Noch keine Entscheidung gibt es bei einem zweiten mutmaßlichen Behandlungsfehler. Im Linzer Kepler Uniklinikum war im Jänner einem Patienten irrtümlich die gesunde Prostata entfernt worden. Bei zwei Patienten mit Verdacht auf ein Prostata-Karzinom waren Biopsien (Gewebeproben, Anm.) durchgeführt worden. Die entnommenen Proben gingen zur Diagnostik an eine Pathologie in Erlangen (Deutschland). Die Befunde dort ergaben, dass einer der beiden Männer an einem Prostata-Karzinom litt, der andere jedoch keine Auffälligkeiten bei der Biopsie zeigte. Allerdings dürfte dort die folgenschwere Verwechslung passiert sein. Aufgefallen war der Irrtum, da im Anschluss an den Eingriff die entfernten Gewebeteile neuerlich pathologisch untersucht wurden. Dabei stellte sich eine Diskrepanz zum ursprünglichen Biopsiebefund heraus, die auf die Probenvertauschung hindeutete.

Die Staatsanwaltschaft Linz nahm wie im Fall des falsch amputierten Beines Ermittlungen wegen grob fahrlässiger Körperverletzung auf, hat den Akt inzwischen aber an die Staatsanwaltschaft nach Nürnberg/Erlangen abgetreten, teilte Breiteneder mit. Näheres war ihr bisher nicht bekannt.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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kaeppchen (260 Kommentare)
am 03.11.2021 21:41

Gäbe es weniger impfverweigende Covidioten, wäre weniger Stress im Krankenhaus und es würden keine solchen Fehler passieren!

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 04.11.2021 03:00

Was eine Orthopädie mit einer ICU mit Covid-Patienten zu tun hat, erschließt sich wohl nur dir!

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 03.11.2021 10:35

Wenn ich als Arzt so schwerwiegenden Pfusch verursacht hätte, könnte ich nach meinem Qualitätsanspruch nicht mehr in diesem Beruf arbeiten! In meinem Beruf ist der Qualitätsanspruch maximal hoch und keiner nimmt Aufträge an, die über seine Fähigkeiten hinaus reichen! Das 4-Augen-Prinzip ist normal! Wo ist dies nur in dem Fall des bedauernswerten Patienten geblieben? Wenn schon der Patient angeblich nicht mehr ansprechbar (WANN??? Vor OP?) war.

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kaeppchen (260 Kommentare)
am 03.11.2021 21:38

Gscheidwaschl! Wohl selbst noch nie einen Fehler gemacht!?

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 04.11.2021 02:57

Nein, keinen wo Menschen zu schaden gekommen sind! Denn das ist das Allerletzte! Kein Mensch kann alles wissen und alles können, aber EINES MUSS jeder Mensch wissen: nämlich wo die Grenzen seines Könnens sind! Und Schlamperei in einem Spital geht schon gar nicht! Da gibt es keine Ausreden, dass angeblich zu viel zu tun wäre!

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( Kommentare)
am 03.11.2021 09:47

Der Patient ist in manchen Krankenhäusern nur mehr eine Ware für die Ärzteschaft.
Da kommt die Visite, es reden nur ganz kurz die Ärzte und Schwestern untereinander und der Patient wird so hingestellt als "Das richten wir schon, dass sie wieder werden!"
Warum kann man den Patienten nicht mit einbeziehen in das Arztgespräch? Warum kann der Patient nicht informiert werden, was da besprochen und über ihn abgehandelt wird. Auch wenn ich nicht Arzt bin, möchte ich wissen, was über meinen Körper, meine Erkrankung geplant ist. Da gilt nicht die Ausrede 'zu wenig Zeit für den Patienten'

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DLiner (1.200 Kommentare)
am 03.11.2021 09:52

Dieser Patient war nicht mehr ansprechbar und beide Beine waren gleich schlimm beisammen. Soll keine Ausrede sein - ist nur das, was mir von einer dort tätigen Mitarbeiterin berichtet wurde.

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( Kommentare)
am 03.11.2021 09:57

DLINER,
ich habe auch von meiner Sicht, wie ich den Krankenhausaufenthalt in einem Krankenhaus erlebt habe beschrieben. Ich habe auch bei der Beurteilung dieses Problem niedergeschrieben und um eine Rückantwort gebeten. Bis heute nichts gehört, Bestimmt werden derartige "Wie fanden sie den Aufenthalt" Fragebögen nicht durchgeschaut. Ebenso habe ich bei einer Visite um mehr Information gebeten.
Das ist für mich die 'Zweiklassenmedizin'.

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 03.11.2021 12:24

Dliner, es ist nicht Sache des Patienten, sondern der Abteilung und der Ärzte, die Markierungen VOR einer OP korrekt anzubringen! Warum gibt es denn die Armbänder und die Befundmappen?

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Orlando2312 (22.665 Kommentare)
am 03.11.2021 10:04

Meine (leider reichlichen) Erfahrungen im Klinikum Wels decken sich absolut nicht mit dem, was Sie das niederschreiben.

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 03.11.2021 10:32

Wir "verdanken" dem Klinikum Wels auch einigen irreversiblen Pfusch!

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gent (3.909 Kommentare)
am 03.11.2021 11:02

"Wir"?? Darf ich "Euch" das Prinzessinnenkrönchen reichen?

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 03.11.2021 11:06

Gent, du bist ein XXXX! Unsere Familie besteht aus mehreren Personen! Ist so üblich im Normalfall ...

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gent (3.909 Kommentare)
am 03.11.2021 11:08

Wär ich Sorgensusi und würd ich XXXX als Beschimpfung deuten, dann würde ich jetzt ganz sinnbefreit mit rechtlichen Konsequenzen drohen.

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 03.11.2021 13:37

Gent, oh mea culpa, es war ein X zu wenig! Das gesuchte Wort ist übrigens Eumel! Das ist ein unsympathischer Mensch, nur zu deiner Info und das ist nicht klagbar! Es wäre hoch an der Zeit, dass du dir endlich einen passenden Nick zulegst! Gent bist du keiner!

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BamBam1987 (4.235 Kommentare)
am 03.11.2021 11:22

Ganz komisch, dass es immer nur bestimmte Personen trifft... Bei den anderen 99 % passts scheinbar...

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 03.11.2021 12:04

Scheinbar! Oder die angeblich 99% werden nur selten krank oder SUCHEN sich ANDERE ÄRZTE! Interessant ist allerdings, dass es immer wieder dieselben Ärzte sind, bei denen Pfusch vorkommt! Das habe ich mittlerweile heraus gefunden, dass es sehr wohl bekannt ist, ABER die Ärztekammer und offizielle Stellen unternehmen NICHTS dagegen!

Ich kenne geniale, exzellente, sehr gute und gute Ärzte, ABER eben auch leider zu viele, die niemals in diesem Beruf hätten arbeiten dürfen! Die meisten von ihnen sind bestens vernetzt, sei es als Funktionäre in Berufsorganisationen oder in diversen "Social Clubs" (man nehme als Beispiel nur den verurteilten Urologen von Gmunden .... Das wäre sonst NIE so lange gegangen ..... wenn er nicht Mitglied bei ...... gewesen wäre!)

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Strahlemann (914 Kommentare)
am 03.11.2021 12:12

MeineFamilie hat nur beste Erfahrungen dort gemacht, aber viele Arbeiten an ihrer Leistungsgrenze!

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 03.11.2021 12:20

Unsere negativen Erfahrungen liegen schon länger zurück, da wir naturgemäß danach dieses KH nicht mehr aufgesucht haben. Es daher durchaus sein, dass mit neuen Primarärzten auch mehr Qualität eingekehrt ist.

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 03.11.2021 07:58

noch schneller arbeiten
noch weniger personal
noch mehr stress für alle

hauptsache, die ZAHLEN stimmen am ende des tages...

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transalp (10.991 Kommentare)
am 03.11.2021 08:28

...und zudem gibt diese Unerträglichen, die sich nicht impfen und sich nicht mal regelmäßig testen lassen - aber im KH landen und die Mitarbeiter dort die Arbeit zusätzlich erschweren! 😡👎

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2020Hallo (4.675 Kommentare)
am 03.11.2021 10:06

Stimmt - leider!
Dürfte auch an der Zuständigen Führung in OÖ liegen!!! Waren am WE in Wien, da kann man sich ohne Termin schnell Impfen lassen........hier in OÖ Termin und KM langes fahren teilweise! Von GM nach Traunkirchen die öffentl. Impfstation verlegt? WER denkt sich dabei etwas???
Mit so etwas will man MEHR Personen motivieren - ist der falsche Weg!
Mich wundert nichts mehr!!! Traurig einfach!

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PeterHofmueller (206 Kommentare)
am 03.11.2021 11:54

Seit wann ist diese Covid-19 Impfung denn wirksam?

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Strahlemann (914 Kommentare)
am 03.11.2021 12:09

Das verdanken wir unserem „Alt- LH“

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Strahlemann (914 Kommentare)
am 03.11.2021 12:10

An Xolarantum

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susisorgenvoll (16.996 Kommentare)
am 03.11.2021 12:23

Ja, "jumping Josi" hat mit der "Spitalsreform" schon einiges verbockt! Ich denke da nur an das dreiteilig angebliche "Salzkammergutklinikum", wo Ärzte und auch Patienten viel Zeit auf der Straße, der B 145, verbringen ....

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