Flotte Beine und verheilte Bänder

Sechs bis acht Trainingseinheiten pro Woche absolviert Petra Gumpinger. Die 18-jährige Leichtathletin aus Zell an der Pram hat sich nach einer langwierigen Verletzung im Jahr 2018 dank hartem Training, einem guten Physiotherapeuten und unglaublicher Disziplin wieder zurück an die Spitze gearbeitet. Bei den U20-Staatsmeisterschaften holte die junge Innviertlerin zwei Titel – über 400 und 800 Meter. Kurz davor unterbot die Zellerin sogar das Limit für U20 Europameisterschaft in Schweden. Schafft Petra Gumpinger dieses Limit noch einmal im Freien, steht einer EM-Teilnahme wohl nichts mehr im Weg. Für sie wäre es der erste Auftritt bei einem internationalen Großereignis.

Geld lässt sich mit derartigen Erfolgen keines verdienen. Ihre Leidenschaft für die Leichtathletik bremst das aber in keinster Weise. Auch andere Entbehrungen nimmt die 18-Jährige gelassen. „Der Sport gibt mir viel mehr als er mit nimmt“, sagt Gumpinger, die ihre trainings- und wettkampffreie Zeit gerne mit Freunden oder Faulenzen verbringt. Und wenn noch ein bisschen Zeit übrig bleibt, greift die 18-Jährige zu einem Buch. Oft passiert das allerdings nicht. „Seit Monaten liegt ein Buch auf meinem Nachtkästchen. Inzwischen ist so viel Zeit vergangen, dass ich gar nicht mehr weiß, wie es eigentlich heißt“, sagt die Zellern.

Guter Start in den Tag

Um für die Wettkämpfe gerüstet zu sein, ist ein ordentliches Frühstück für Petra Gumpinger obligatorisch. „Am liebsten esse ich Müsli, Obst oder ein Weckerl. Ich nehme mir immer Zeit fürs Frühstücken. Das lasse ich nie ausfallen.“ In puncto Kochen habe sie allerdings noch Aufholbedarf. „Als Studentin muss ich seit einigen Monaten für mich selbst sorgen, deshalb klappt es mit dem Kochen langsam immer besser. Ich probiere gerne neue Sachen aus, muss aber noch viel lernen“, ist die Innviertlerin selbstkritisch.

Eine „neue Sache“ wäre für die Innviertlerin auch die EM-Teilnahme von 18. bis 21. Juli.