Großer Andrang: „Die Rieder Messe war ein Erfolg“
RIED. Messeleitung zieht positive Bilanz, die Stierattacke trübt allerdings die Stimmung.
Der letzte Tag der Rieder Messe stimmte die Messeleitung noch einmal zufrieden. Der gute Besuch bis zum einsetzenden Regen am Sonntag rückte auch den gefährlichen Vorfall mit dem entlaufenen Stier vom Samstag wieder ein wenig in den Hintergrund.
Messe-Geschäftsführer Helmut Slezak: „Die Messe war von einem überaus ansprechenden Besuch geprägt, vor allem am Samstag und Sonntag. Besuchermäßig liegen wir ähnlich wie 2017, wenn wir dieses Niveau halten können, ist das ein Erfolg.“ Auch die Bilanz der Aussteller falle zum Großteil sehr zufrieden aus. Das Konzept – die Kombination aus Landwirtschafts- und Herbstmesse sowie Volksfest – habe sich bestätigt. „Dieses Alleinstellungsmerkmal ist für uns sehr wichtig und nach wie vor gefragt“, sagt Slezak. Der Stier-Vorfall trübe natürlich die Stimmung: „Wir werden evaluieren müssen, wie man so etwas verhindern kann.“ Die Einsatzkräfte hätten aber innerhalb kürzester Zeit die richtigen Maßnahmen getroffen. „Danke dafür!“, so Slezkak.
Eine „friedliche“ Bilanz zieht auch der stellvertretende Rieder Bezirks-Polizeikommandant Thomas Hasenleitner trotz eines tätlichen Angriffes auf einen Polizeikollegen: „Wenig Raufereien, wenig Körperverletzungen – das Volksfest ist friedlich verlaufen. Auch die Einhaltung der Sperrstunde hat problemlos geklappt.“
Alkohol sei allerdings im Volksfestbereich reichlich geflossen, dadurch sei die Aggression mancher Besucher gestiegen. Und es habe zwei Einsätze wegen des Verbotsgesetzes gegeben, sagt Thomas Hasenleitner.
Die Einsätze der Mitarbeiter des Roten Kreuzes beschränkten sich auf kleinere Vorfälle, vor allem aufgrund der starken Alkoholisierung mancher Messebesucher. „Und die Frauen haben offenbar die falschen Schuhe angehabt, wir haben viele Blasenpflaster gebraucht“, so ein Rotkreuz-Mitarbeiter. (rokl, tst)
> Porträt von Messe-Präsident Alfred Frauscher