Halloween: "Es geht so gut wie nichts"
LINZ. Viele Oberösterreicher nehmen die Corona-Einschränkungen offenbar ernst.
Große Grusel-Events wie in den vergangenen Jahren wird es am heutigen Halloween-Abend nicht geben. "Jetzt ist nicht die Zeit für Stadlfeste oder Garagenpartys", kündigte Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) vor wenigen Tagen rechtliche Schritte auch gegen private Halloween-Feste an.
Viele Oberösterreicher sind sich ihrer Verantwortung angesichts der stark steigenden Corona-Zahlen offenbar bewusst: Die Lust aufs Verkleiden und Süßigkeiten-Sammeln ist gedämpft. "Es geht so gut wie gar nichts, wir haben große Einbußen", sagt Erika Voit vom Kostümverleih auf dem Linzer Hauptplatz. In den vergangenen Jahren sei das Halloween-Geschäft von Anfang Oktober weg gelaufen. 20 bis 30 Grusel-Kostüme seien da pro Tag verliehen worden. "Diese Woche war es bestenfalls eines am Tag", sagt Voit. Eine der heißesten Adressen für Grusel-Fans in den vergangenen Jahren hat überhaupt zugesperrt: Der Gothic Shop "Needful Things" in der Fadingerstraße ist seit Ende September geschlossen. Das Geschäft sei wegen Corona eingebrochen, sagt der ehemalige Shop-Inhaber Markus Reisinger. "Halloween in der Form, wie es heuer möglich ist, hätte mich auch nicht herausgerissen."
Handelsketten sind zufrieden
Auch andere Branchen sind betroffen: "Die Einzige, die heuer etwas gekauft hat, war eine Großmutter, die gesagt hat: Ich tu mit meinem Enkerl ein bisschen hexerln", heißt es bei einer Linzer Spielwarenhandlung. Geringer sind die Auswirkungen bei den großen Handelsketten. Interspar hat Halloween-Artikel dieses Jahr zwar nur beschränkt angeboten. "Die Produkte werden trotzdem gekauft, aber schon erkennbar ein bisschen weniger als sonst", sagt Pressesprecherin Nicole Berkmann. Der Diskonter Hofer kann indes auf Anfrage "keinen Rückgang bei der Nachfrage nach typischen Halloween-Artikeln feststellen".
Es gibt sie also offenbar: jene, die sich den Brauch am 31. Oktober auch von Corona nicht verleiden lassen. Ida Luger ist eine von ihnen. Seit Jahren verwandelt die 16-Jährige zu Halloween den Garten ihrer Eltern am Linzer Froschberg in ein selbst gestaltetes, kreatives Gruselkabinett. Anstatt der sonst obligaten Führungen mit Schock-Garantie wird Interessierten diesmal eine Art Theaterstück zum Fürchten geboten. Futuristischer Titel: "Zehn Jahre nach Corona – die psychischen Spätfolgen". (ort)
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Wer Halloween feiert, bei dem rennt sowieso etwas verkehrt im Leben.
..."Halloween: "Es geht so gut wie nichts" - GUT so .....
auch wenn manche 16-jährige meinen "einen Brauch"?!? inkl. OÖN ? -
"Es gibt sie also offenbar: jene, die sich den Brauch am 31. Oktober auch von Corona nicht verleiden lassen. Ida Luger ist eine von ihnen. Seit Jahren verwandelt die 16-Jährige zu Halloween den Garten ihrer Eltern am Linzer Froschberg in ein selbst gestaltetes, kreatives Gruselkabinett."
hochhalten zu müssen.
Corona hat auch sein Gutes - zumindest im Halloweenscheiß. Für Covidioten sicher ganz schlecht.
Ganz ehrlich....wieder etwas gutes an Corona gefunden.....denn diesen Firlefanz rund um Halloween braucht eh Niemand. Hatt bzw. hatte bei uns nie etwas mit Tradition zu tun, sondern war eine reine Geschäftemacherei ,die aus USA künstlich zu uns importiert wurde.