Hochwasser: Sat.1 warb mit Bild aus Steyr um Spenden
AHRTAL/STEYR. Die Kommentare im Netz ließen nicht lange auf sich warten.
Mehr als 200 Menschen starben. Noch viel mehr verloren alles, was sie hatten. Starke Regenfälle führten Mitte Juli in Westdeutschland zur Katastrophe. Die Aufräumarbeiten dauern immer noch an, große Teile der Bevölkerung beteiligen sich.
Auch der deutsche Privatsender Sat.1 wollte helfen – mit der großen Spendengala "Deutschland hilft". Das Sujetbild für die Gala zeigte eine Stadt unter Wasser, überflutete Gassen, umgekippte Bäume. Vermeintlich ein Ort im Westen Deutschlands. Am 24. Juli wurde das Bild unter dem Titel "Deutschland hilft" auch in den sozialen Netzwerken geteilt.
Die Kommentare ließen nicht lange auf sich warten: "Ihr sollt doch den deutschen Bürgern helfen und nicht den Österreichern!" forderte ein Nutzer. "Die Steyrer werden sich über die Unterstützung freuen, auch wenn sie spät kommt", schrieb ein anderer.
"Bedauerlicher Fehler"
Dem Privatsender war ein unangenehmer Fehler unterlaufen: Die Marketing-Abteilung nutzte für die große deutsche Spendengala ein Bild aus Oberösterreich. Es zeigt die Stadt Steyr während des Hochwassers von 2013. Gestern bemerkte man den Fehler schließlich und entschuldigte sich: "Uns ist leider ein bedauerlicher Fehler unterlaufen. Das Bild in unserer Bilderdatenbank war falsch betitelt", hieß es.
Bei der Gala selbst, die übrigens mehr als 30 Millionen Euro einbrachte, gab es erneut einen Aufreger: Sat.1 freute sich über einen Anrufer, der drei Millionen Euro spendete – leider ein Fake.
Wie kommen die Besitzer und Bewohner dieser Häuser in Steyr dazu, sich von Sat.1 mit einem Foto von 2013 vor den Karren dieser Sat. 1 Journaille spannen zu lassen?
So etwas ist gar nicht lustig.
Mit einer Entschuldigung von Sat.1 ist das in keinster Weise abgetan.
Mich würde nicht wundern, wenn schon die ersten Briefe von Rechtsanwälten unterwegs sind.
Was für ein Skandal! Die Werbewirtschaft bedient sich doch auch tagtäglich geschönter und eindrucksvoller Bilder, um uns Konsumenten zu täuschen.
Die kleinen Leute verhalten sich solidarisch und spenden brav, die Reichen nicht und die Politik bleibt wie bisher konzept- und tatenlos. Wird sich was ändern? Wenn ja, dann wird es noch schlimmer. In jeder Hinsicht.
Ist doch jedes Jahr bei Licht ins Dunkel das gleiche: die "Kleinen" geben und erzielen Jahr um Jahr immer höhere Spendenbeträge, die "Großen" setzen sich vielleicht einmal ein paar Minuten für das Pressefoto ans Telefon und geben sich gönnerhaft. Und Unternehmen und Wirtschaftstreibende, die genau wissen, wie man Spenden von der Steuer abschreibt, lassen sich ihre milden Gaben in Form von Werbung vergüten.
Das haben uns die Amis zumindest voraus: wenn Reiche und Größen der Society etwas geben, dann ist ihnen ein Almosen eher peinlich und dann wird geklotzt nicht gekleckert.
Wo liegt denn das Problem? Ein Symbolbild für eine Spendengala für Hochwasseropfer.
Wurscht woher das Foto stammt, es zeigt Hochwasser.
Die Spendenfreudigkeit der Menschen in allen Ehren, aber gibt es nicht 1. Versicherungen und 2. einen staatlichen Katastrophentopf?
Die Versicherungen zahlen, zumindest in Österreich, oft nur 4.000 bis 8.000 € pro Schadensfall. Da kommst du nicht weit.
Wer noch einen alten Vertrag mit Katastrophenschäden hat, ist noch relativ gut dran.
Bei Hagel, Sturm oder Feuer schaut es anders aus.
Mit den 30 Mio kann man den Fehler in Steyr wieder gut machen, "Copyrightfoto"
Blödmann!
Wie willst du die 200 Toten "gutmachen"!
Passt zwar bei diesem traurigen Thema nicht wirklich, aber wenn Mann beleidigt, sollten sie glaube ich Blödfrau schreiben.
Übrigens, wenn ich an Sujetbilder in unseren Qualitätsmedien denke wird mir regelmäßig schlecht.
In diesem Fall hätte es wahrscheinlich so viele Bilder gegeben, dass der kleine Fehler, wie heißt es so schön "Der Zweck die Mittel heiligt".
dann wundern wenn den Medien keiner mehr glaubt
SAT1, RTL etc sind Müll-Schleudern u. keine Medien.
Bei dem Dreck was die im Programm haben, wundert es einem nicht, dass die Populisten bei einem nicht minderen Teil der Bevölkerung auf heischende Zustimmung stossen.
Auch in diesem Boulevardblatt-Forum täglich sichtbar ...
Wie sieht die Situation bei den sog. Qualitätsmedien aus?
Nehmen wir das Beispiel Spiegel:
Das Bollwerk der Demokratie, das Medium mit der strengsten Qualitätskontrolle hat zur Belehrung der Bürger jahrelang Lügengeschichten verbreitet - Stichwort Relotius.
Hatte Jahrelang viel mit Journalisten zu tun. Großteil von ihnen ist zum 🤮🤮
die einen schmieren sich vor der Live-Schalte mit Dreck ein.
Die anderen verwenden alte Bilder aus einem anderen Land.
Das ist Journalismus und Medienwelt des Jahres 2021.
Mainstream wie er halt is...
Mainstream wie er am hohen Moralroß sitzt.
Soviel zum Wahrheitsgehalt in den Medien!
Da wird geschummelt und getrickst, das es auf keine Kuhhaut mehr geht!
Eine Reporterin schmiert sich Dreck auf die Kleidung, ein Sender nimmt falsche Bilder, usw.!
Alles natürlich unabsichtlich, wer das glaubt ist naiv!
Bei Corona ist es ähnlich!
Viele Fakes auch von den Medien!
....,..und vor allen von einer Partei und ihren Zwerg Nase.
Was hat das mit einer Partei zu tun, wenn Medien schummeln!
Ich kenne derzeit nur eine Partei, die Medien abfüttert und auch gekauft hat!
Diese Partei hat eine ziemlich zwielichtige Farbe!
Medien, Parteien und die systematische Schummelei haben viel miteinander zu tun. Ist allerdings ein wesentliches Element zur Vertrottelung unserer Gesellschaft.
Es gibt gute Schulen, freie Universitäten, hochwertige Medien, und andere seriöse Quellen des Wissens. Wer nur Servus TV und so Sondermüll reinzieht ist selbst schuld.