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Jägerstätter-Forschung: Archiv und Digitalisierung

05. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Jägerstätter-Forschung: Archiv und Digitalisierung
Andreas Schmoller, Leiter des Franz und Franziska Jägerstätter Instituts an der KU Linz Bild: KU Linz/Eder

SANKT RADEGUND/LINZ. Mehr als 1400 hochauflösende Scans zu Lebensdokumenten.

Am 9. August 1943 ist Franz Jägerstätter hingerichtet worden – der Landwirt und Familienvater aus St. Radegund weigerte sich aufgrund seiner religiösen Einstellung, den Wehrdienst abzulegen und in Folge für das Nazi-Regime zu kämpfen. Daraufhin wurde Jägerstätter vom Reichsgericht zum Tode verurteilt. Im Oktober 2007 wurde Franz Jägerstätter als erster Oberösterreicher seliggesprochen.

Im Vorjahr wurde es gegründet, nun hat das "Franz und Franziska Jägerstätter Institut" an der Katholischen Privat-Universität Linz ein erstes Etappenziel erreicht. Die Schriften aus dem Nachlass von Franz Jägerstätter wurden geordnet, inventarisiert, archiviert und digitalisiert.

Die Nachlass-Schenkung aus dem Haus "Jägerstätter" in St. Radegund umfasst rund 400 Briefe – davon 90 Briefe aus der Hand von Franz und 53 Briefe von Franziska an ihn, vier Hefte, lose Blätter, Aufzeichnungen aus Berlin Tegel, ein Notizbuch sowie weitere Lebensdokumente und Sammlungen.

Grundlage für weitere Arbeit

Durch die Archivierung, die vom Leiter des Forschungs-Instituts, Andreas Schmoller, in Zusammenarbeit mit dem Diözesanarchiv durchgeführt wird, sei eine sachgemäße langfristige Lagerung der Briefe und Schriften sichergestellt.

In mehr als 1400 hochauflösenden Scans wurden vom Briefbestand und Lebensdokumenten auch digitale Faksimiles hergestellt, die Grundlage für die anstehende Arbeit des Instituts sind. Jetzt gehe es an die formale elektronische Erschließung des Bestandes.

Aufgabe des Instituts ist, die Biographie und das Selbstverständnis von Franz und Franziska Jägerstätter zu erforschen. Im Rahmen der Gedenkarbeit gelte es, Impulse für eine pädagogische und didaktische Umsetzung zu erarbeiten sowie in Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Initiativen, Einrichtungen und wissenschaftlichen Institutionen Hilfestellung zur Gestaltung von Gedenk- und Lernorten zu leisten. Ein weiteres Anliegen sei die Erforschung ähnlicher und weiterer Zeugnisse im NS-Widerstand.

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1  Kommentar
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convictus (37 Kommentare)
am 05.10.2018 16:26

wird dann auch von den scheinheiligen Brüdern noch die Erna P seliggesprochen .

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