Nach bewaffnetem Raubüberfall in Braunau: Prozess wurde vertagt
BRAUNAU/RIED. Dem 22-Jährigen wird unter anderem das Verbrechen des schweren Raubes vorgeworfen. Eine längere Gefängnisstrafe droht.
Staatsanwältin Ute Peyfuß wirft dem Beschuldigten mit tschetschenischen Wurzeln zwei Taten vor. Am 23. April 2018 soll er die Volkshochschule Braunau mit einer Schreckschusspistole überfallen haben, die OÖN haben berichtet. Zu diesem Vorwurf bekannte sich der Angeklagte zu Prozessbeginn großteils geständig. Allerdings habe er beim Überfall einen Mittäter gehabt, behauptet der Beschuldigte.
Am 24. Juni 2018 soll der vorbestrafte Mann, für den die Unschuldsvermutung gilt, dann in den frühen Morgenstunden noch einen Nachtschwärmer in Braunau ausgeraubt und niedergeschlagen haben. Zu diesem Vorwurf zeigte er sich zu Beginn des Schöffenprozesses unter der Leitung von Richter Josef Lautner nicht geständig. Bei einer Verurteilung drohen dem 22-Jährigen bis zu 15 Jahre Haft. Nach rund drei Stunden wurde der Prozess schließlich vertagt, weitere Beweismittel wurden sowohl von der Staatsanwaltschaft als auch der Verteidigung beantragt.