Das beste Braunvieh war in Pramet zu sehen
PRAMET. Züchterfest und Jubiläumsschau anlässlich 110 Jahre Braunviehzucht im Innviertel
110 Jahre Braunviehzucht im Innviertel – das war der Anlass für eine Jubiläumsschau und ein Fest, das kürzlich in Pramet vor vielen Besuchern über die Bühne ging.
Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger sparte nicht mit Lob für die Arbeit der Züchter, unterstrich die Bedeutung der Rinderzucht und wies darauf hin, wie wichtig Lebensmittelproduktion für Konsumenten ist.
Die präsentierten Zuchtkühe zeigten nicht nur den Fortschritt in der Zucht der vergangenen Jahrzehnte, sie beeindruckten auch die Besucher – und Preisrichter Enrico Bachmann aus der Schweiz. Er hob die Vorzüge jeder Kuh hervor und erklärte, womit Braunvieh punktet: mit hoher Milchleistung, guten Inhaltsstoffen, gute Eiweißqualität zur Käseherstellung sowie Leichtkalbigkeit und langer Nutzungsdauer.
Bei der Gesamtsiegerwahl ging "Atopia", eine Erstlingskuh und Nescardo-Tochter aus dem Betrieb Schrattenecker in Lohnsburg, als Sieger hervor. Größe, Länge, breites Becken, hoch angesetztes drüsiges Euter brachten ihr den Gesamtsieg. Gesamtreservesiegerin wurde die Anibal-Tochter Bixi (Betrieb Wienerroither, Attnang-Puchheim).
Um Nachwuchs bei den Züchtern braucht man sich in der Region offenbar auch keine Sorgen zu machen: Viele motivierte junge Züchterinnen und Züchter waren mit großem Eifer bei der Sache und gaben sich Mühe, ihre Kälber professionell vorzuführen. Auch dabei wurden Gewinner gekürt: Franziska Emprechtinger mit ihrem Kalb Bambini wurde Siegerin vor Paul Gumpinger mit Rotkäppchen.
Nicht in der Blütenstraße?
Silage + Pansen ergibt eben keinen Top-Käse.
Den kann sich der Preisrichter in die Haare schmieren ...