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Jobabbau: Belastende Ungewissheit, Nährboden für Mobbing

Von Marina Mayrböck, 05. Dezember 2024, 07:09 Uhr
Na dann gute Nacht!
Eine zermürbende Ungewissheit ist ein Nährboden für Konflikte und Mobbing am Arbeitsplatz Bild: colourbox.de

BEZIRK BRAUNAU. Wenn der Druck in der Arbeit steigt und das Miteinander auf der Strecke bleibt. Betriebsseelsorgerin und Mobbingberaterin Susanne Lew rät, sich rechtzeitig Hilfe zu holen.

Mit der Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, leben seit Monaten viele im Bezirk – und es ist noch kein Ende in Sicht. Stellenabbau, Umstrukturierung, Kurzarbeit, finanzielle Einschnitte: Diese zermürbende Ungewissheit ist eine große Belastung für Betroffene und ein Nährboden für Konflikte und Mobbing am Arbeitsplatz. „Das Leben ist spürbar belastender und schwerer geworden. Wichtig ist, sich rechtzeitig Hilfe zu suchen“, sagt Susanne Lew vom Treffpunkt „mensch & arbeit“ in Braunau. Die Betriebsseelsorgerin ist auch Mobbingreferentin der Diözese Linz. Wenn der Druck steigt, sei oft kein Platz mehr für ein gutes Miteinander.

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Rechtzeitig Hilfe suchen


Finanzielle Sorgen durch drohenden Jobverlust und psychische Belastungen gehen häufig Hand in Hand. Der Treffpunkt „mensch & arbeit“ hilft Betroffenen, einen Ausweg aus vermeintlichen Sackgassen zu finden. „Wir sind für die Menschen in der Arbeitswelt da, hören zu, unterstützen und schauen, welche Möglichkeiten es gibt, damit sich die Situation des Betroffenen verbessert“, sagt Lew. Die Einrichtung der Diözese Linz gibt es seit fast 40 Jahren in Braunau.
Seit gut einem Jahr ist Lew auch Mobbingreferentin. Für Mobbing am Arbeitsplatz gibt es unterschiedliche Ursachen, auch die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz begünstigt Rivalitäten. „Umstrukturierungen und Einsparungen führen oft zu immensem Druck auf alle Beschäftigten und fördern ein Klima der Angst, was häufig zu einem Anstieg von Konflikten und Mobbing führt. In solchen Situationen können Formen von Mobbing, wie Schikanen und das Herabsetzen anderer, verstärkt auftreten, um sich selbst als unverzichtbar zu präsentieren“, sagt Susanne Lew. Nicht abwarten, sondern den Mobbing-Prozess umgehend unterbinden, rät die Referentin, wenn Mobbing nicht gestoppt wird, mache es krank.

 Beratungsstellen:

*Caritas Netzwerk Wohnungssicherung Braunau, Laabstraße 47, Daniela Fischer: 0676/87762311 (8 bis 13 Uhr), daniela.fischer@caritas-ooe.at

*Anlaufstelle für Menschen in existenzieller Notlage: Sozialberatungsstelle Caritas, Salzburger Straße 20, 0676/8102, sozialberatung.braunau@caritas-ooe.at

*Entlastungsgespräche in belastenden Situationen: Treffpunkt „mensch & arbeit“, Salzburger Straße 20, 07722/65632, mensch-arbeit.braunau@dioezese-linz.at


*Mobbingtelefon: montags von 17 bis 20 Uhr unter 0732/7610-3610


*Komplette Übersicht aller Unterstützungsangebote: ooe.arbeiterkammer.at/sozialratgeber

 

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Autorin
Marina Mayrböck
Redaktion Innviertel
Marina Mayrböck
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3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
betterthantherest (38.199 Kommentare)
am 05.12.2024 11:31

5 Jahre TÜRKIS-GRÜN haben aus unserem Land das Beste Österreich aller Zeiten gemacht.

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nangpu (1.973 Kommentare)
am 05.12.2024 12:27

Next Stop: STIWA Gruppe in Attnang.
Dort könnens dann mit Ihrem Politbashing weiter stänkern. 👎

Die Probleme liegen weit tiefer - aber für einfache Geister ist natürlich immer die Politk schuld.

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u25 (5.493 Kommentare)
am 05.12.2024 09:00

Der Supergau für die gesamte Region.

Immobilienpreise werden deutlich nachgeben und Neufinanzierungen sehr schwierig

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