Stadtmarketing und Weberzeile setzen weiter auf Rieder Schwanthaler-Zehner
RIED. Kooperation für die "lokale Einkaufswährung" wurde um fünf weitere Jahre verlängert.
"Unser gemeinsames Ziel ist, dass die Kaufkraft und die Arbeitsplätze in der Region bleiben", sagte Weberzeile-Centermanager Christoph Vormair bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Rieder Stadtmarketing und dem Verein der Rieder Wirtschaft.
Der Vertrag für eine gemeinsame lokale Einkaufswährung – den Rieder Schwanthaler-Zehner – der städtischen Betriebe und der Weberzeile wurde um weitere fünf Jahre verlängert. 2019 wurden Schwanthaler-Zehner im Wert von rund 2,8 Millionen Euro verkauft. Gegenüber 2016 ist das eine Steigerung von zwölf Prozent. "In Österreich gibt es nur wenige Beispiele einer gelungenen, langfristigen Zusammenarbeit zwischen Einkaufszentren und Stadtmarketing. Vor allem in den vergangenen drei Jahren habe sich die Kooperation mit dem Centermanagement der Weberzeile zu einem vertrauensvollen Miteinander gefestigt, sagt Roland Murauer, Geschäftsführer des ARGE Stadtmarketings Ried.
Zufrieden zeigt man sich über die "Rieder Mehrwert-Tage", die von 2. bis 20. Juni liefen. Mehr als 2800 Rechnungen aus Einkäufen in der Weberzeile und der Innenstadt wurden eingereicht, 90 Gewinner wurden gezogen, die gesamte Gewinnsumme, die je zur Hälfte von der Weberzeile und dem Stadtmarketing zur Verfügung gestellt wurde, betrug 10.000 Euro.
"Stimmung durchaus positiv"
Rudolf Dobler-Strehle, Obmann des Vereins der Rieder Wirtschaft, hofft, dass sich der Handel in der Stadt rasch von der Corona-Krise erholen wird. Die Stimmung sei durchaus positiv. "Durch die Aufhebung der Maskenpflicht und die Wiedereröffnung der Gastronomie kehrt nach und nach die Frequenz zurück", sagt Murauer und fügt hinzu: "Ried ist nach wie vor ein attraktiver Handelsstandort", es gebe Anfragen von Unternehmen, unter anderem von einem größeren Sportartikelhändler.
In der Weberzeile gibt es derzeit drei größere Geschäftsflächen, die leer stehen. Die Modegeschäfte Dressmann und Colloseum mussten schließen, außerdem hat Gastronom Ernesto seine "Terrazza by Ernesto" im ersten Stock geschlossen. Man stehe mit Interessenten für die Geschäftsflächen in Kontakt. "Wir sind zuversichtlich, dass wir rasch wieder Mieter finden werden", sagt Weberzeile-Manager Vormair.
Zitiere: In Österreich gibt es nur wenige Beispiele einer gelungenen, langfristigen Zusammenarbeit zwischen Einkaufszentren und Stadtmarketing.
Das ist typisch für Ried. Man glaubt scheinbar in allen Bereichen Hans Dampf in allen Gassen zu sein.
Ried macht überhaupt nichts besser, als andere, im Gegenteil.
Was soll mich nun nach Ried locken? Weit überzogene Preise in der Gastronomie? Vom gastronomischen Angebot braucht man erst gar nicht sprechen, wenn man den Blick nach Schärding wagt. Leerstände in der Innenstadt, das es kracht? Der Geruch von Kebap-Pizza jeder Ecke? Früher duftete es da und dort nach Bäcker und Konditor. Heute...
Von dem abgesehen, dass es in der Innenstadt noch ein paar Ausnahmen an wirklich guten Fachgeschäften gibt. Die lassen sich aber schon an einer Hand abzählen.
Die Tankstellenpreise gleichen schon denen in der Schweiz.
Dazu die Abzocke durch die Radar-Kästen in den 30-Zonen, die sich durch die ganze Innenstadt ziehen. Keine Fuzo, nur PKW's neben den Schani
Dass man die Rieder Geschenksmünzen geopfert hat, verstehe ich bis heute nicht.
Das war ein Kniefall vor dem Einkaufszentrum mitten in der Stadt.
Gerade mit den Geschenksmünzen hätte man eine klare Position und zum innenstädtichen Handel bezogen. Nein, die mussten geopfert werden, weil sie im Einkaufszentrum nicht gültig werden durften. Stattdessen gibts einen Schwanthaler-Zehner in Papierform, den auch das EKZ akzeptiert.
Und da redet das Rieder Stadtmarketing über einen attraktiven Handelsstandort?
Andere Städte kommen bereits drauf, dass man andere Wege einschlagen muss, um Kunden in der Innenstadt zu gewinnen. Raus mit den Autos, Plätze attraktivieren und eine leistbare Gastroszene etablieren. Wie abgehoben muss man sein, wenn eine Halbe Bier, ein Stück Kuchen oder ein Schnitzel mehr kostet als im 1. Wiener Gemeindebezirk? Will man Touristen verscheuchen anstatt anzlocken? Jeder kann das selbst vergleichen. Die Kunden sind nicht gewillt, dass das noch ewig so weitergeht.
Dazu die ewig heiße Luft aus dem Stadtmarketing.
Welch namhafte Handelsfirmen sich nicht aller für die Handelsstandort Ried interessieren. Das lest man jedes Jahr. Und wer kommt letztendlich? Niemand!
All dies mit Startup gestützten Firmen sind fast schon alle wieder weg bzw. haben den Besitzer gewechselt.
Bin gespannt, was das für ein Sportartikel-Händler sein soll, der sich da gemeldet hat.
Aber egal, der kommt, wie schon so oft andere, auch nicht.
Und wenn man schon von Synergien zwischen EKZ und innenstädtichem Handel spricht, dann sollte man nicht unbedingt böse Briefe ans EKZ sind und negative Stimmung in den Zeitungen verbreiten, sobald das EKZ, die Weberzeile, einen Tagfür eine Großveranstaltung die Strasse sperrt. Ich nehme Bezug auf das Harley-Davidson Treffen vor nicht all zu langer Zeit. Die Weberzeile hat sich angestrengt, und ein großes Event nach Ried gebracht. Und was macht die Rieder Wirtschaft? Sie poltert, weil Ried für einen Tag auf EINE Strasse verzichten muss?
Der Handel wird sich rasch von der Corona-Krise erholen. Bei der Gastronomie wäre ich nicht so optimistisch; es lief gut an aber dann - ein Blick auf die Preise und Tendenz rückläufig. In manchen Gasthäusern wurden die Preise schon fast unverschämt erhöht. Ob das klug war bezweifle ich !