Vandalismus am Spielplatz: "Verstehe solche Taten nicht"
SCHALCHEN. Ortschef Stuhlberger hoffte, dass Täter sich meldet
"Normalerweise lernt man bereits als Kind, dass man auf das Eigentum eines anderen gut achtgeben muss", schrieb Schalchens Bürgermeister Andreas Stuhlberger (SP) Ende Februar auf seiner Facebook-Seite.
Dazu veröffentlichte Stuhlberger zehn Fotos. Auf denen sind Spielgeräte, Sitzbänke und auch ein Brunnen zu sehen, die mit einer Spraydose völlig verunstaltet wurden. "Ich verstehe solche Taten einfach nicht, in diesem Fall handelt es sich um Gemeindeeigentum, das beschädigt wurde", schrieb der Ortschef und erbat sich Hinweise.
Einige Tage später legte Stuhlberger in den sozialen Netzwerken nach. Er gebe den für den Vandalismus Verantwortlichen die Chance, sich bei ihm persönlich oder am Gemeindeamt Schalchen zu melden, ansonsten werde er Anzeige bei der Polizei erstatten.
Bis gestern habe sich noch niemand gemeldet, sagt der Schalchner Bürgermeister im Telefonat mit den Innviertler Nachrichten.
Auf die Frage, wie so ein Vieraugengespräch mit dem Täter aussehen würde, antwortet der Ortschef: "Er würde die Chance erhalten, bei der Beseitigung des Schadens mitzuhelfen. Das wäre sicher die beste Therapie dafür. Diese Verunstaltung des örtlichen Spielplatzes ist einfach eine Frechheit und völlig sinnlos."
Viel Arbeit für die Gemeinde
Die Chancen, dass der oder die Täter noch ausfindig gemacht werden können, sei wohl nicht mehr sehr groß. "Ich hätte schon gehofft, dass sich wegen des schlechten Gewissens jemand meldet", sagt der Bürgermeister und fügt hinzu: "Den Schaden wiedergutzumachen ist sehr aufwendig für die Mitarbeiter der Gemeinde. Vieles muss abgeschliffen und neu gestrichen werden. Ich schätze, das wird eine Woche dauern", sagt Stuhlberger.
Von derartigen Vandalenakten sei nicht nur Schalchen betroffen. Ähnliche Vorfälle habe es in der jüngeren Vergangenheit in mehreren Gemeinden im Bezirk Braunau gegeben, so Stuhlberger.
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