Walter Ablinger will bei WM Podestplatz holen
RAINBACH IM INNKREIS. Innviertler Handbiker ist aktuell Nummer drei in der Weltrangliste – mehr als 10.000 Trainingskilometer absolviert.
Weltklasse-Paracyclingathlet Walter Ablinger aus Rainbach im Innkreis will heuer einen Podestplatz bei den Weltmeisterschaften in den Niederlagen erkämpfen. Um dieses Ziel zu erreichen, absolviert die aktuelle Nummer drei der Weltrangliste derzeit ein intensives Vorbereitungsprogramm mit umfangreichen Trainingseinheiten und Materialtests. Insgesamt wird der Handbiker bis zum Saisonstart am 14. April beim Linz Donau Marathon 10.580 Trainingskilometer absolviert haben.
Auch Paralympics im Visier
"Es läuft auch schon der Countdown für die Paralympics in Tokio 2020. Alle Ergebnisse des heurigen Jahres sind auch schon für die Teilnahme in Japan relevant", so der Paralympics-Sieger von London und Silbermedaillengewinner der Paralympics in Rio 2016.
Walter Ablinger will gleich zum Saisonstart seine Form unter Beweis stellen und am 14. April in Linz seine im Vorjahr aufgestellte Bestmarke von 31:26 Minuten (Schnitt 40 km/h) über die 21,1 Kilometer verbessern. Unmittelbar danach geht es für den Innviertler auf ein Trainingslager nach Kreta, wo zum Abschluss mit dem Europacuprennen in Festos am 20. und 21. April die internationalen Bewerbe starten. Zuletzt hat Ablinger das "Goldene Ehrenzeichen des Österreichischen Radsportverbandes" erhalten.
Neben den Weltmeisterschaften in Emmen/Niederlande vom 12. bis 14. September sind drei Weltcupveranstaltungen in Italien und Belgien im Mai sowie im August in Kanada die Höhepunkte der Saison.
Das bedeutendste Rennen in Österreich ist die 6. Int. OÖ. Paracycling-Tour vom 30. Mai bis 2. Juni 2019: Bei dieser schwierigen und von der UCI zur European Paracycling Tour aufgewerteten Rundfahrt mit vier Etappen in Gallspach, Haag am Hausruck, Bad Hall und Schwanenstadt will der Ausnahmekönner seinen Vorjahressieg wiederholen und ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen.
Im Schnitt kurbelte Ablinger in der intensiven Vorbereitungszeit von Oktober bis April täglich über 60 Kilometer auf seinem Handbike. Das entspricht rund 1,5 Marathons pro Tag. Neben Trainingseinheiten im Olympiazentrum auf der Gugl, wo Ablinger perfekte Trainingsbedingungen vorfinde, werde vor allem im Trainingsraum seines Wohnhauses vorbereitet.
Außerdem stehen Krafteinheiten, Schwimmeinheiten, Koordinations- Stabilisations- und Schlingentraining auf dem umfangreichen Wochenplan des Behindertensportlers aus dem Innviertel. "Die Basis für den Erfolg wird in der wichtigen Grundlagenausdauerphase im Winter gelegt."
Walter Ablinger wird seit nunmehr elf Jahren durch Headcoach Christoph Etzlstorfer betreut. Das Betreuerteam besteht darüber hinaus aus Sportwissenschafter Markus Kinzlbauer aus Salzburg, Mentaltrainer Bernhard Streif aus Zell an der Pram und Betreuer Rudi Wiesbauer aus Aurolzmünster.
Bewährte Unterstützung bis zu den Paralympics in Tokio 2020 erhält der Handbiker durch Physiotherapeut Kohlbauer aus St. Florian am Inn, Radmechaniker Erwin Sommergruber aus St. Roman und Ernährungsberatung Haudum aus Salzburg.
Ich durfte Herrn Walter Ablinger im Zuge der Sport- und Freizeitmesse in Ried im Innkreis persönlich kennenlernen. Ein äußerst sympathischer und zugänglicher Mensch. Viel Glück bei ihrem Vorhaben!