Junger Diener Gottes und der Menschen
Bischof Manfred Scheuer weihte Johannes Hofer im Mariendom zum Priester
Fünf gebürtige Oberösterreicher empfingen in diesem Jahr die Priesterweihe. Einer von ihnen ist der Mühlviertler Johannes Hofer, der am Samstag von Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom zum Priester geweiht wurde. „Ich bin noch immer ganz überwältigt von den Eindrücken und den vielen Menschen, die mitgefeiert und mir gratuliert haben“, sagt der Jungpriester, der 1986 in Linz geboren und in Windhaag bei Perg mit zwei jüngeren Geschwistern aufgewachsen ist.
Der Glaubensbotschafter erntete als junger Mann zunächst ungläubige Blicke, als er erklärte, Priester werden zu wollen. „Ich war nie Ministrant, bin mit meiner Familie manchmal zu den Gottesdiensten mitgegangen. Bei Krankheit und Schwierigkeiten im Jugendalter wurde das Gebet aber für mich wichtig“, erzählt Johannes Hofer.
Den einen, entscheidenden Moment, wo er die Berufung zu Gott verspürt habe, habe es nicht gegeben, die Entscheidung sei langsam gereift, unter anderem auch bei einer Reise in den Wallfahrtsort Medjugorje.
Ab 2010 war er Seminarist in der Diözese Linz, zuerst im Priesterseminar der Erzdiözese Salzburg, danach in Innsbruck. Im November des Vorjahres wurde der Windhaager zum Diakon geweiht und ist in der Welser Pfarre „Heilige Familie“ tätig. Dort wird er mit 1. September zum Kooperator (Pfarrer ohne Leitungsfunktion) bestellt.
Angesprochen auf das Thema Zölibat sagt der junge Seelsorger: „Natürlich ist das eine wichtige Entscheidung, genauso wie jene, wen man einmal heiraten wird. Ich habe in der Jugend einige Beziehungen gehabt, für mich ist der Zölibat nicht so eine Schwierigkeit. Es passt für mich.“
Wichtiger Ausgleich ist für den naturverbundenen Mühlviertler viel Bewegung, er ist oft zu Fuß oder mit dem Mountainbike unterwegs. Außerdem „gartelt“ er gerne. Musikalisch lässt er sich in keine Schublade einordnen. „Ich mag Rock, moderne aber auch liturgische Musik.“
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