Kirschen heuer besonders groß und süß
SCHARTEN. Wegen Spätfrost erwarten Schartner Bauern aber nur ein Viertel des üblichen Ertrags.
Bei den Kirschenbauern in Scharten hat die Ernte begonnen. Bereits jetzt kann man die ersten frühen Sorten ab Hof kaufen, die früheste Sorte "Burlat" ist zum Teil schon vergriffen. Dabei geht es mit der Ernte erst kommende Woche richtig los, wenn die nächsten Sorten, etwa die beliebte "Belice", in den Körben liegen.
Doch wegen der massiven Spätfröste Ende März und einer weiteren späten Frostnacht am 15. April erwarten die Produzenten diesmal nur ein Viertel der gesamten Erntemenge eines durchschnittlichen Jahres. "Dafür können die Bäume aber ihre ganze Energie in die Entwicklung von relativ wenig Früchten investieren, und diese werden dafür um einiges größer als normal", sagt Kirschenbauer Hermann Steiner vulgo "Humer z’ Roitham".
Drei Frostnächte kurz vor der Blüte, drei weitere während der Blüte mit Temperaturen bis minus acht Grad – die polaren Kaltluftvorstöße forderten ihren Tribut. "Je nach Sorte, Blühzeitpunkt und Standort gibt es unterschiedlich starke Ausfälle", sagt Rainer Silber, Geschäftsführer des Naturparks Obst-Hügel-Land. Die erste Kältewelle zerstörte die noch nicht geöffneten Blütenknospen, und die Frostnacht Mitte April brachte die bereits gebildeten kleinen Früchte zum Absterben.
Ab Hof und auf Märkten
Am 21. Juni hätte beim Humer z’ Roitham wieder das Schartner Kirschenfest über die Bühne gehen sollen. Das muss diesmal wegen der Coronavirus-Pandemie leider ausfallen. Denn erlaubt sind bei öffentlichen Veranstaltungen maximal 100 Teilnehmer, "normalerweise wären zu uns aber bis zu 2000 gekommen", sagt Steiner.
Ausfallen werden diesmal auch zum Großteil die Kirschenlieferungen an den Handel – mangels Menge werden in der bis Anfang August dauernden Kirschensaison in Scharten, mit 50 Hektar Anbaufläche Österreichs größtes "Kirschendorf", die gesunden Früchte fast nur ab Hof und auf Bauernmärkten angeboten.
Der erwarteten Süße der gesunden Früchte werde auch das derzeit feucht-kühle Wetter nichts anhaben, sagt Steiner. Der Regen schwemme die Früchte zwar etwas auf. Ein, zwei Tage Sonnenschein genügen aber, um sie wieder abzutrocknen und den Zuckergehalt zu intensivieren. Mit großen Hagel- und Regenschutznetzen werden sie vor Niederschlägen und den gefräßigen Staren geschützt.
Vorsorgliche Meldung, damit man die exorbitant hohen Preise rechtfertigen kann.
Die armen Schartner Bauern werden um Ausreden nicht verlegen.
Die Würmer gibt's dann gratis dazu.
De oarmen Bauern.....schon wieder a Ernteausfall....
zu kalt, zu heiß, zu nass, zu trocken, Spätfrost, Frühfrost, keine billigen Lohnsklaven aus Weitfortistan, nix verdienen an der Milch und am Fleisch (aber seit 40 Jahren immer noch Kühe und Schweinderl im Stall) Glyphosatverbot....
Sie san sooooo aufopferungsvoll, damit wir was zu essen haben....und ja, die Landschaftspflege....alles NUR für uns, selber leben müssens wie die Bettler....
Alter, i kanns nimmer hören
1kg Kirschen an die 10€ ist irre u nicht mehr normal! Ananas mango u sonstiges was hergekarrt werden muss ist wesentlich günstiger! Wenn Kirschen die überall in Österreich wachsen teurer sind als jede Südfrucht, dann stimmt was nicht! Um 9/10€ das Kilo kauf ich die sicher nicht!
die hohen Preise entstehen anscheinen weils keine billigen ausländischen Erntehelfer gibt😉