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Krebsforschung: JKU erhält Rückhalt für Tierversuche

01. Juni 2019, 00:04 Uhr
Krebsforschung: JKU erhält Rückhalt für Tierversuche
Forschung an neuer Krebstherapie könnte Rückfallquote senken. Bild: Colourbox.de

LINZ. Kampf gegen Krebs: Auch Land Oberösterreich und Stadt Linz für geplante Experimente an Mäusen an der Linzer Medizinfakultät.

Der OÖNachrichten-Artikel von Freitag stieß auf hohes Interesse: Für die Arbeit an einer möglicherweise bahnbrechend neuen Krebstherapie braucht Krebsforscher Clemens Schmitt, der an der Medizin-Fakultät der Linzer Kepler-Universität (JKU) den Lehrstuhl für Hämatologie und Onkologie innehat, auch Experimente an Mäusen.

Noch fehlt an der Medizin-Fakultät eine Basis für tierexperimentelle Forschung. JKU-Rektor Meinhard Lukas kündigte im OÖN-Gespräch aber an, dass sich die Universität dem Anliegen Schmitts nicht verschließen und die Voraussetzungen für Tierversuche prüfen werde.

Eigentümer der Uni-Klinik

Rückhalt bekam die Linzer Universität gestern von politischer Seite: Land Oberösterreich und Stadt Linz – die Eigentümer der Linzer Uniklinik – unterstützen das Vorhaben.

"Die Ankündigung der Kepler-Uni, unter strengen ethischen Gesichtspunkten die Voraussetzungen für tierexperimentelle Forschung zu prüfen, ist für mich nachvollziehbar und richtig", sagt die für die Spitäler zuständige LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP). Medizinische Spitzenforschung könne einen nachhaltigen Fortschritt im Kampf gegen bedrohliche Erkrankungen bringen. "Ich begrüße deshalb, dass sich die JKU der Experteneinschätzung offen stellt."

> Video: Tierversuche für die Krebsforschung

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) sagt: "Krebs gehört immer noch zu jenen Krankheiten, die die Medizin vor die größten Rätsel stellen und von den Menschen besonders gefürchtet werden. Dabei hat die Krebsforschung immense Fortschritte gemacht. Das verdanken wir der medizinischen Forschung, die dank dem Kepler Universitätsklinikum nun auch verstärkt in Linz stattfindet."

Dafür seien Tierversuche notwendig. " Ich heiße das nur gut, weil es um die Bekämpfung einer Leid und Tod bringenden Krankheit geht", sagt Luger.

Sowohl Schmitt als auch Lukas hatten betont, dass Tierversuche an Mäusen nur dann durchgeführt werden, wenn es keine Alternativen gebe. "Wir versuchen, soweit es irgendwie möglich ist, ohne Tierversuche zu klaren Antworten zu gelangen", sagte Schmitt. "Aber gerade eine Bedrohung wie Krebs verlangt von uns, dass wir aussichtsreiche Therapiekonzepte in aussagefähigen Modellen prüfen, bevor sie in klinische Studien am Patienten gehen."

Der deutsche Top-Onkologe Schmitt forscht, lehrt und behandelt seit Jahresbeginn in Linz. Kern seiner Forschung ist derzeit eine Doppeltherapie, die die Rückfallquote bei Krebs maßgeblich senken könnte. (mst/hip)

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Serafim (3 Kommentare)
am 15.03.2020 15:58

Das sind lauter billige Begründungen, um dieses Verbrechen zu legitimisieren - Hauptsache mit dem internationalen Mainstream schwimmen. Von der VP erwartet man eh nix anderes. Wenigstens der Luger-Schädel könnte Haltung zeigen und auf sein Gewissen hören, aber nein ... ist zu viel verlangt.

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spoe (15.054 Kommentare)
am 01.06.2019 20:09

Abgesehen von ethischen Gesichtspunkten ist vielen wohl nicht klar, um welche Budgets es bei dieser Art von Forschung geht.

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markusde (1.931 Kommentare)
am 01.06.2019 09:12

Alles andere wäre auch Schwachsinn. Medizinische Forschung - wenn sie wirklich ein Ergebnis haben soll - braucht an einem gewissen Punkt eben auch Versuchstiere, bevor es dann an klinische Studien beim Menschen geht. Auch wenn dass Herr und Frau Gutmensch nicht verstehen.

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spoe (15.054 Kommentare)
am 01.06.2019 14:30

https://www.vetmeduni.ac.at/fileadmin/v/z/forschung/infobroschuere_tierversuche_06-2016.pdf

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Serafim (3 Kommentare)
am 15.03.2020 16:03

Naja, Sie werden es dann später im Jenseits irgendwann verstehen (vielleicht), dass Sie besser ein "Gutmensch" gewesen wären ... für jeden kommt irgendwann die Reue, auch wenn es gewisse Atheisten und sonstige gewissenlose Materialisten (noch) nicht verstehen (wollen).

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