Das neue Gesicht der Kepler-Universität
LINZ. 25 Millionen Euro werden in eine Aussichtsplattform, ein neues Willkommenszentrum und die Umgestaltung der Bibliothek investiert. Gestern erfolgte der Startschuss zum Baubeginn
60 Meter über dem sicheren Boden. Dort, wo man derzeit nur im Transportkorb eines Krans weit über die Dächer der Stadt blicken kann, soll bis Sommer 2019 eine mit Pflanzen bewachsene Aussichtsplattform entstehen. Das "Somnium", benannt nach einer Erzählung von Johannes Kepler, wird als Ort der Entspannung für Studenten und Mitarbeiter dienen. Auch Diskussionen und Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen sollen dort stattfinden. Mit der Aussicht wird auch der Turm der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) größer. Er wächst von 44 auf 60 Meter an.
Der Auftakt zur Erweiterung
"Die Aussichtsplattform ist quasi unser Höhenrausch und ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt. Wir wollen die Universität damit noch stärker zum Lebensraum machen", sagt JKU-Rektor Meinhard Lukas. 130 Tonnen Stahl werden in den kommenden Tagen für die Konstruktion geliefert. Das Projekt wird zur Gänze von der Republik finanziert. Es ist aber nur der Auftakt einer großen infrastrukturellen Erweiterung der Universität. Die Bibliothek, die rund eine Million Bücher beherbergt, wird aufgestockt und erhält bis Dezember 2019 neben einem neuen Lernzentrum für 300 Personen auch eine Treppe ins Freie. In wenigen Tagen erfolgt zudem der Spatenstich für die neue "Kepler Hall", ein Willkommenszentrum, das auch für Sport- und Kulturveranstaltungen dienen soll. 25 Millionen Euro werden in die drei Neu- und Umbauten investiert.
80 Millionen Euro bis 2020
Bis zum Jahr 2020 wird die Campus-Entwicklung stetig fortschreiten. Hinter dem TNF-Turm entsteht auf 9000 Quadratmetern mit dem "Open Innovation Center" ein modernes Zentrum für die technologische Forschung. Im Norden der Universität wird ein "akademisches Dorf", das "LIT-College", gebaut. Es richtet sich an Absolventen eines Bachelor-Studiums der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zu Jahresende folgen die Spatenstiche für die Teile vier und fünf des Science Parks. Bis 2020 investiert die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) 80 Millionen Euro in die Neugestaltung des Campus.
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Wie geht es eigentlich den Bediensteten an der TNF?
Die Baustelle besteht ja jetzt schon das 2. Jahr.
Toi, toi, wünsche ich allen dort...
25 Millionen, die Steuerzahlen sagen danke, der Architekt sicherlich auch - Geldverschwendung pur - der Rechnungshof wird es erst nach der Eröffnung bemängeln! Der Wert einer Aussichtsplattform ist auf einer UNI gleich NULL!!!!
Und rein zufällig hat dasselbe Architekturbüro - Riepl Riepl - den Zuschlag erhalten, dass bereits schon das Teichwerk geplant hat. Das mag vielleicht daran liegen, das ebendieses auch die private Villa von Rektor Lukas geplant hat. Was für ein Zufall aber auch.
Hätte stattdessen der OÖ Haus- und Hofarchitekt Kaufmann klotzen sollen.
Riepl&Riepl hat zB. mit der PH der Diözese schon bewiesen, dass er's kann.