Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Noch immer keine passende Halle in Linz: Steg muss wieder auswandern

Von Reinhold Pühringer, 06. April 2018, 00:04 Uhr
Noch immer keine passende Halle in Linz: Steg muss wieder auswandern
Linz-Steg (Bild: Jennifer Sadler) findet für die Saison-Entscheidung keine passende Halle in Linz. Bild: GEPA pictures

LINZ. Volleyball: Linz-Steg bestreitet erstes Spiel um Platz drei gegen Sokol/Post morgen in Enns

Während ÖVP und Grüne darauf drängen, dass sich die Stadt Linz in Brüssel um die Auszeichnung zur "Europäischen Sportstadt" bewerben soll (siehe Artikel unten), hat das erfolgreichste Volleyball-Team der Stadt nach wie vor keine Halle, in der es die entscheidenden Saisonspiele bestreiten kann.

Für gewöhnlich tragen die Damen von Vizemeister ASKÖ Linz-Steg ihre Heimpartien im Georg-von-Peuerbach-Gymnasium aus. Da die dortige Halle allerdings nicht die vorgeschriebenen neun Meter Höhe hat, darf Steg dort nur dank einer Ausnahmegenehmigung des Österreichischen Verbands (ÖVV) spielen. Eine Ausnahmegenehmigung, welche jedoch ab dem Play-off-Halbfinale nicht mehr erteilt wird. Darum wandert Linz-Steg morgen (19 Uhr) für das erste Spiel der "Best of three"-Serie um den dritten Meisterschaftsrang gegen Sokol/Post Schwechat in die Sporthalle Enns aus.

Tips-Arena kaum leistbar

Die einzige Linzer Halle mit der passenden Höhe wäre die Tips-Arena, welche für Steg allerdings keine ernsthafte Option darstellt. Erstens ist sie für den Verein überdimensioniert, zweitens oft belegt (dieses Wochenende mit den "Masters of Dirt") und drittens ein großer finanzieller wie arbeitstechnischer Aufwand. "Die Halle alleine würde uns so viel kosten wie ein Nichtantritt", sagt Steg-Manager Andreas Andretsch. Hinzukommen würde noch das aufwendige Verlegen des Bodens, der zunächst aus Ried angekarrt werden müsste. Unterm Strich ein Unterfangen, das sich nicht rechnet.

Sollte es nach dem zweiten Spiel (14. April in Schwechat) 1:1 in Siegen stehen, weiß Andretsch noch nicht, wo Steg das für 18. April anberaumte Entscheidungsspiel austragen würde. "In Enns, Steyr und sogar Salzburg ist dann keine Halle frei. Ich hoffe noch auf Amstetten, ansonsten müssten wir möglicherweise sogar in Wien spielen." Klar ist: Aus der jetzigen Situation ergeben sich für Steg sowohl sportliche, als auch wirtschaftliche Nachteile.

Vor diesem Hintergrund nimmt der Steg-Macher das Ansinnen von ÖVP und Grünen, Linz zu einer "Europäischen Sporttstadt" zu machen, eher achselzuckend hin. "Wenn die Politik so etwas beabsichtigt, ist das zwar nett, aber was wir bräuchten, wären Taten", sagt Andretsch. Auch von Seiten des Landes gab es bereits eine Absichtserklärung, eine Ballsporthalle in Linz errichten zu wollen.

Europa-Sportstadt Linz?

Es ist eine Auszeichnung der Europäischen Union, mit der Städte, die sich in Sachen Sport besonders engagieren, in die Auslage gestellt werden sollen.

Wenn nun VP-Klubchef Martin Hajart gemeinsam mit Grünen-Gemeinderätin Rossitza Ekova-Stoyanova in der nächsten Gemeinderatssitzung den Antrag stellt, dass sich Linz um diesen Titel bewerben soll, weiß er, dass es vorher noch Riesenanstrengungen in Sachen Sport braucht.

Deshalb der zweite Antrag: Die sogenannte Sport-Strategie 2.0, die 2012 unter der damaligen Sportreferentin Christiana Dolezal (SP) erarbeitet und im Gemeinderat einstimmig beschlossen worden ist, solle neu aufgesetzt werden.

Ein Fehler des alten Entwicklungsplans war, dass dieser zwar richtige Zielsetzungen enthalten habe, mit der Umsetzung habe es aber gehapert, sagt Ekova-Stoyanova. Die gebürtige Bulgarin lebt seit 1989 mit ihrer Familie in Linz und war als Mittelstreckenläuferin in jungen Jahren für ihr ursprüngliches Heimatland auch Olympia-Teilnehmerin 1980 in Moskau. Ein erster Schritt, um die Linzer für Bewegung zu begeistern, sei die Umwandlung der Urfahraner Donaulände zur "olympischen Meile." (eda)

mehr aus Linz

Klimasimulation als Grundlage für neues Messnetz

Hajart legt Aufsichtsratsmandat in der Linz AG zurück

3007 Nachtschwärmer feierten eine Lauf-Party

Wie das große Sesselrücken heute im Gemeinderat abläuft

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 06.04.2018 00:42

Gibt es eigentlich irgendwas in Linz was funktioniert?

lädt ...
melden
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 06.04.2018 00:49

Gibt es eigentlich irgendeinen Verein, der nicht seine eigene Halle/sein eigenes Stadion auf Steuerzahlerkosten fordert, aber bestehende Anlagen, die er sich mit anderen teilen muss, nicht verwenden will? Demnächst "brauchen" wir auch noch "dringend" was für Hallenhalma oder dergleichen.

lädt ...
melden
A1111 (130 Kommentare)
am 07.04.2018 08:14

Darf gern ein Ballsporthalle für mehrere Sportarten sein !

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.04.2018 09:07

Wir haben viel zu wenig Sportmöglichkeiten. Und wenn es Hallen gibt sind diese sanierungsbedürftig.
Ich hab langsam das Gefühl alles was man in Linz bauen will geht schief.
Naja okay. Die Eishalle könnte man Umbauen.

Was gibt's denn sonst noch für Investitionen für sport?

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen