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Traun: Bordell musste in Wohnhaus zusperren

Von Hannes Fehringer, 14. November 2016, 06:24 Uhr
Als „Massagesalon“ getarnt bestand in diesem Wohnkomplex in Traun in Wirklichkeit ein Bordell. Bild: feh

TRAUN. Rotlichtlokal in Traun tarnte sich als Massagestudio und hatte keine Bewilligung der Stadt.

Auf seiner Homepage gab sich das Etablissement in der Wiener Bundesstraße 13 in Traun weniger gesittet. Das Massagestudio „Orchidee“, im Erdgeschoß eines Wohnblocks mit Kachelfassade eingemietet, warb ganz unverblümt mit „Doktorspielen“, einer Domina und einer Nymphomanin. Der Behörde gegenüber gab sich die Betreiberin als Zimmervermieterin für freischaffende Masseusen aus, die mit sexuellen Diensten nichts am Hut habe.

Tür an Tür zu ganz normalen Hausparteien wurde im Wohnblock in Wahrheit ein Bordell betrieben. Weil das Freudenhaus keine Genehmigung der Stadtgemeinde Traun hatte, leitete die Bezirkshauptmannschaft Linz-Land ein Strafverfahren ein.

Freier als Informant

Die Polizei hatte einen Freier ausfindig gemacht, der zugab, auf den Zimmern für 150 Euro jeweils Bargeldzahlung mehrmals Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Manche Kontakte mit den Mädchen hätten zwar mit Körpermassagen begonnen, hätten aber dann immer unweigerlich zu einem „Happy End“ geführt. Die Anrainer wurden das Bordell trotz dessen Gesetzeswidrigkeit nicht los. Wenngleich die Erhebungen der Polizei Details nicht missen ließen, wollte es das Linzer Landesverwaltungsgericht, das die Besitzerin angerufen hatte, dann noch viel genauer. Das Landesverwaltungsgericht hob den Strafbescheid auf, weil die „Umschreibung der Tat“ im Akt zu wenig präzise verfasst worden sei. „Wir waren davon überzeugt, dass wir ohne Fehler gehandelt haben“, sagte der zuständige Referent der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land.

Die Bezirksbehörde focht den Spruch des Landesverwaltungsgerichtes an und bekam nun beim Verwaltungsgerichtshof recht. Die Betreiberin der „Orchidee“ musste zuzüglich Spesen ein Bußgeld von 2200 Euro bezahlen.

Mittlerweile ist das Etablissement vom Erdboden verschwunden. Wo sich einst das Sexlokal befunden hat, klaffen hinter verstaubter Glasfassade Leerflächen. Im Wohnhaus sind die Mieter natürlich froh, dass sich das Horizontalgewerbe dank der Hartnäckigkeit der Behörde aus ihrem Sichtfeld verabschieden musste. Kommunalpolitiker wie Josef Gokl (Bürgerforum „Pro Traun“) hatten wiederholt dagegen angekämpft, dass das Rotlichtmilieu sich im Viertel breit macht: „Es zu verhindern, kann gesetzlich kompliziert werden“, bedauert Gokl.

 

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16  Kommentare
16  Kommentare
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Einheizer (5.400 Kommentare)
am 15.11.2016 10:00

Das freut die Scheinheiligen und heuchelnden Moralapostel wenn wieder einmal ein PUFF zusperren muss.

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linz1990 (170 Kommentare)
am 14.11.2016 14:17

Bordell musste in Wohnhaus zusperren
Aber in jeder ecke illegale spielautomaten von Pühringer genehmigt

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( Kommentare)
am 15.11.2016 01:59

In Wien, Nö, Salzburg auch von Pühringer bewilligt?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.11.2016 13:00

für einigen wird es ein Problem darstellen ..
so zum bsp. für den user Platin, escoprpio frizikat der uns damals berichtet hatte er fährt öfters nach Wien diese Damen besuchen .. könnt ihr euch noch erinnern als er damit prahlte ?

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beisser (10.418 Kommentare)
am 14.11.2016 15:02

Mit dem Mopedauto ein breiter Weg 😂😂😂

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.11.2016 12:52

schon vor ein paar Tagen wurde auf ORFOÖ berichtet dass mehreren Bordells geschlossen wurden ...GUT SO !

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beisser (10.418 Kommentare)
am 14.11.2016 12:08

Bedurfte es Undercover-Ermittlungen ? 😉😂😂😂

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( Kommentare)
am 14.11.2016 08:38

Irgendwie habe ich dieses Etablissement (Gerichtshof) in schlechter Erinnerung.

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( Kommentare)
am 14.11.2016 08:29

Traun: Bordell musste in Wohnhaus zusperren

Schande über solche Zeitungsherausgeber

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( Kommentare)
am 14.11.2016 10:15

Es muss natürlich heißen: Bordell in Wohnhaus musste zusperren

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linzerleser (3.688 Kommentare)
am 14.11.2016 07:06

Ewig schade darum

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Einheizer (5.400 Kommentare)
am 14.11.2016 07:01

Wo ist eigentlich das Problem ?
Stößt ein Bordell Ruß, Lärm oder Gestank aus ? Also warum regen sich die Leutchen dann auf ? Ah ja, vielleicht wegen der Moral . Die moralinsauren selbst ernannten Sittenwächter können ja nicht ins hauseigene Puff, müssen ja sowieso wo anders hinfahren um nicht erkannt zu werden - also das Floriani-Prinzip auch bei den Freudenhäusern.

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2good4U (19.297 Kommentare)
am 14.11.2016 09:25

Die Prostituierten müssen regelmäßig auf Krankheiten untersucht werden. Ob das in so einem Massagesalon geschieht?

Zudem muss das richtige Gewerbe angegeben werden bei der Anmeldung. Eine Fleischhauerei die sich als Tischlerei tarnt würde auch gestraft werden.

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Orlando2312 (22.665 Kommentare)
am 14.11.2016 10:50

Die Gefahr wird gleich viel kleiner, wenn man gar net ins Puff geht. grinsen

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tofu (6.987 Kommentare)
am 17.11.2016 17:01

Spricht aus Erfahrung

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leser (2.275 Kommentare)
am 14.11.2016 06:35

Wo bleibt die Amtshaftung fúr Begünstigung?

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