Weitere Entwicklung der Tabakfabrik Linz steht
LINZ. Aufsichtsrat gab grünes Licht für Finanzierungsgesellschaft und Investorensuche für das Projekt "NeuBau 3".
Der weiteren städtebaulichen Entwicklung der Linzer Tabakfabrik steht nichts im Weg. Das ist die Kernaussage der gestrigen, dreistündigen Aufsichtsratssitzung der Tabakfabrik Linz GmbH.
Einstimmig wurde die Gründung einer eigenen Finanzierungsgesellschaft sowie die Entfernung der nicht unter Denkmalschutz stehenden Zwischenmagazine im Osten des Areals beschlossen.
Auch was die Einleitung eines Bieterverfahrens zur Investorensuche für das Projekt "NeuBau 3" betrifft – das sich zur Gruberstraße hin erstreckende "tobaccoland" erlebt demnächst mit der "Titanic"-Schau sein Ausstellungs-Finale –, gab es mehrheitlich grünes Licht. Nur die Grünen stimmten dagegen. Das ehemalige Magazin vom Gesamtgrundstück zu trennen, mit einem Baurecht an Investoren auszustatten und damit die Tür für einen Verkauf zu öffnen, hält Stadträtin Eva Schobesberger für den falschen Weg. "Nicht zu sagen, was dort sein soll, aber Investoren dazu zu ermächtigen, birgt Gefahren."
Bürgermeister Klaus Luger (SP), der neue Aufsichtsratsvorsitzende, sieht dies anders. Mit der Möglichkeit der Ausschreibung eines Bauträgerwettbewerbes könnte wirtschaftlich, städteplanerisch und städtebaulich das beste Angebot für das Grundstück sowie eine Tiefgarage ermittelt werden. Über das Projekt müsse dann ohnedies noch im Detail geredet werden. Aber: "Die Stadt Linz wird mit Sicherheit nicht der Errichter, weshalb es Sinn macht, Investoren ins Boot zu holen", sagte Luger den OÖNachrichten.
Der Weg weise in die richtige Richtung, wobei die Geschäftsführung der Tabakfabrik im Konzept noch die Vergabe der Mietverträge spezifizieren müsse. "Wir reden hier über eine Fläche von 20.000 Quadratmeter, die eine Besiedlungsstrategie braucht. Die Betriebe müssen zusammenpassen", so Luger weiter.
Für Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) ist der jetzt beschrittene Weg in der Tabakfabrik "sehr positiv". Es gehe darum, das Areal wirtschaftlich realistisch zu entwickeln und dafür auch private Investoren einzubinden. Das wollte die VP, das würde jetzt geschehen.
Von positiven Ideen und einem guten Strategiekonzept, aus dem der Stadt keinerlei Verpflichtungen entstehen, sprach Gemeinderätin Anita Neubauer, die für die FP im Aufsichtsrat der Tabakfabrik sitzt.
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"Von positiven Ideen und einem guten Strategiekonzept, aus dem der Stadt keinerlei Verpflichtungen entstehen, sprach Gemeinderätin Anita Neubauer, die für die FP im Aufsichtsrat der Tabakfabrik sitzt."
Ich muss jetzt echt kurz innehalten. Die FPÖ mockiert mal nicht unnötig gschissen herum. Erste Wortmeldung der FPÖ seit Jahren, die in mir keinen Kotzreiz auslöst. Gratulation!
Liegt wohl daran, dass sie jetzt Teil des Systems sind