Arkadenhof mit vier Standorten in Linz vor Insolvenz
LINZ. Die Arkadenhof GmbH mit vier Wirtshäusern bzw. Restaurants in Linz steht vor der Insolvenz. 58 Arbeitnehmer sind betroffen und wurden bereits dienstfrei gestellt.
Montagvormittag hat die Linzer Arkadenhof Gastronomie GmbH bei einer Betriebsversammlung 58 Beschäftigte dienstfrei gestellt und vier Standorte geschlossen. Mitarbeiter melden sich seitdem bei der Arbeiterkammer und sind schockiert von der überraschenden Mitteilung. Im Internet ist unter der bisherigen Adresse lediglich der Eintrag "Guten Tag! HOMEPAGE WIRD DERZEIT BEARBEITET!" zu finden. Am Telefon hebt niemand ab.
Betroffen sind das Restaurant Arkadenhof am Taubenmarkt, das Traditionswirtshaus „Schiefer Apfelbaum“ in der Nähe des Neuromed Campus, das Lokal „Herzstück“ im Haidcenter Ansfelden und der Gasthof Auerhahn in der Freistädter Straße. Weitere Standorte gibt es in der SCS am Stadtrand von Wien und in Graz.
„Leider habe ich die Expansion nach Wien und Graz unterschätzt. Ich habe kein Geld mehr“, sagt René Weber im OÖN-Gespräch. Der Gastronom hatte sich über Linz hinausgewagt und jüngst in Wien das Lokal Junge Römer und in Graz das Henry Sanchez eröffnet. Auch dort stehen 18 Mitarbeiter vor verschlossenen Türen.
Das Februar-Entgelt wurde nicht mehr bezahlt. Eine Insolvenz wurde bisher nicht angemeldet. AK-Präsident Johann Kalliauer warnte die Beschäftigten eindringlich vor voreiligen Schritten: „Der Schock sitzt tief. Aber jetzt keinesfalls das Arbeitsverhältnis überstürzt auflösen. Dadurch könnten Ansprüche verloren gehen!“
Da gibts junge Wirte, die 24/7 hackeln, Arbeitnehmer einstellen, sich um die sozialen Agenden (zaumsitzen, wohlfühlen) kümmern, gastronomisch für Bereicherung sorgen..... Dann gehts Schlag auf Schlag..... und ein unternehmerischer Lebenstraum explodiert. Und wenn man sich die Scherben, von wem auch immer verursacht, ansehen muss, gleichzeitig langjährige Mitarbeiter, bzw Freunde entlassen muss, dann ist es sicher nicht besonders charmant von diversen Postern, noch drauf zu treten. Bitte ihr Trolle, macht es besser.
wie wahr!
Heute wird von einer Überschuldung um 4 Mio. Euro berichtet.
Da haben ganz schön viele Lieferanten auch 24/7 gearbeitet und fallen jetzt um ihr wohlverdientes Geld um.
Mein Mitleid für die Wirte hält sich in äußerst engen Grenzen.
Die Gerichte werden sich den Sachverhalt ansehen.
Ich geb Ihnen vollkommen recht. Kenn auch einige Gläubiger. Trotzdem ist es für die Burschen eine Katastrophe. Die haben wirklich geackert. Wirtschaftlich gesehen ist es natürlich ein Wahnsinn. Aber jetzt persönlich so drüber zu fahren, ist auch unfair. Böse Absichten waren da keine dahinter. Falscher Enthusiasmus vielleicht. Aber bitte zu bedenken,da gehn nicht nur Träume, Pläne und Visionen, sondern Familien und Existenzen zugrunde....Ja auch die, der Angestellten. Thats business, lasst den Wirt in Ruh, der hätte sich das anders vorgestellt.
In so kurzer Zeit 4 Mio Euro Schulden anhäufen, 100 Gläubiger um ihr Geld bringen, sorry, aber da habe ich genau NULL Verständnis.
Das schaffen nur wenige.
Ich hoffe, dass sich das Gericht diesen Fall genau ansieht.
Etwas zu viel Großmannsucht und zu wenig Liebe fürs Detail.
Neues beginnen, aber letztendlich nicht sauber zu Ende bringen, also auch den Laden entsprechend gut führen. Gastronomie steht und fällt hauptsächlich mit der täglichen Effizienz und Qualität.
So ist es, SPOE.
Vielsagend in diesem Konkursfall ist übrigens ein Detail in der Konkursbegründung:
Ein Darlehen an die "Mehr Weg Gastronomie" gegebenes Darlehen war nicht mehr einbringlich. Dort habe ein Professionist extrem schlecht gearbeitet.
Wer waren denn die Zeichnungsberechtigten der "Mehr-Weg-Gastronomie"? Richtig - die beiden im Artikel genannten Systemgastronomen.
Wer wird dann wohl für die Personalauswahl zuständig gewesen sein?
segafredosteyr ist froh, nicht mehr in der Gastronomie, aber jetzt wieder Wirt sein zu dürfen!
Ziemlich verwirrend, aber bei manchen "Spezialisten" kann der Alkohol und der viele blaue Dunst auch Wunder bewirken.
Sinnerfassendes Lesen ist nicht das Ihre...….Ich bin froh keine Gastronomie mehr in ÖSTERREICH führen zu müssen, und wieder Wirt sein zu dürfen......jetzt zählen sie mal 2+2 zusammen...ist echt nicht so schwer
Um es klar zu stellen: Ich kenne Herrn Weber nicht, kenne auch seine Betriebe und sein Firmenkonstrukt kaum bis gar nicht, vielleicht hat er sich übernommen, wahrscheinlich hat er Fehler gemacht, möglicherweise ist es Selbstverschulden.....aber dieses Urteil würde ich mir als Außenstehender nie anmaßen! Darum ärgert es mich ja, dass bei jedem Gastro-Konkurs, die Ratten aus den Löchern gekrochen gekommen und sich, typisch österreichisch, diebisch freuen und es "eh schon immer gewusst" haben. Der Mann hat immerhin 58 Arbeitsplätze geschaffen......und ihr so?
Der Mann hat womöglich Besseren die Arbeitskräfte weggenommen.
Freude ist es keine, wenn die Wirte nicht mehr wirtschaften können. Es ist ein großer Schaden für uns alle.
Die Fakten sehen so aus, als könnte er nicht unschuldig sein. Warum, das hab ich oben schon zu beschreiben versucht.
und wieder "allwissend" …..natürlich geht's bei vielen um Eigenfehler, aber bevor sie mitreden, sollten sie mal nachlesen wie sich der Gewinns in der Gastronomie entwickelt hat ( nur mehr 1,6% ), die Steuern, Auflagen usw...… durch diese Entwicklung wird es leider auch bei uns bald nur mehr Ketten und Systemgastronomie geben!
Für einen Wirt, der rechnen kann, sollten mehr als diese paar Prozent bleiben. Außerdem ist eine Statistik ja ein Durchschnitt. Und da gibt es viele Leichen im Keller, die auch mitgerechnet werden. Anderswo fehlt der Wirt als Arbeitskraft und ist nur teuer... Es sollte schon ehrlich nach allen Seiten gesucht werden. Die Gäste jedenfalls möchten nicht noch mehr Systemgastronomie.
Versuchen wir es mal anders. Was glauben Sie, wie ein Wirt sein sollte, um erfolgreich und angesehen zu sein. Bitte nicht verwechseln mit einem Kasperl oder Gesellschaftstiger. Als Geschäftsmann erfolgreich und angesehen von ganz normalen Gästen, meine ich da.
…… wieso fragen sie da mich, ich habs ja 25 Jahre erfolgreich trotz widrigster Umständen in Ö bewiesen...… vielleicht hatte ich ja nur Glück und bin auch rechtzeitig abgesprungen.
Also jetzt fragen wir den, der offensichtlich so gescheit ist und so erfolgreich (war?), wie sollte ein Wirt sein?
Und wenn es stimmt, was sie von sich sagen, dann könnten sie ja den inländischen Kollegen beratend zur Seite stehen. Oder sind es Projekte auf Zeit, die man heute startet und beabsichtigt mit Konkurs beendet, da ein Bestehen nur solange gesichert ist, bis sich der Trend ändert?
Vielleicht war er auch nur zu ehrlich und hat zu viel Abgaben bezahlt.
Aber ernsthaft, die ünliche Lästerei nach Konkursen beschränkt sich nicht nur auf Gastro, es ist ein österreichisches Phänomen des Nichtverstehens von Unternehmen und dem üblichen Risiko der Selbstständigkeit.
Ja das wünscht sich der stramme Linke, gell
Ist schon recht, restlach. Penetrant wie immer. Natürlich steht es jedem im Forum frei, irgendeinen Schmarrn zu kritzeln, natürlich auch dir. Gleiches Recht für alle!
Freundschaft
Freiheit!
...so wie die Freiheit unter Stalin, nehm ich an
Was du annimmst, finden hier alle blöd. Wie gibt's das, dass dich keiner mag...erzähl!
das kränkt mich jetzt schon ungemein
Unglaublich, dass man sowas straffrei in einem Internetforum posten darf. Liebe OÖN, das ist Aufruf zu einer Gewalttat und somit anzuzeigen.
Schwachsinn. Ich stelle fest, was war. Wir wollen uns doch nicht gegenseitig belügen, oder du doch?
Einsicht hat eh niemand erwartet.
"Leider habe ich kein Geld mehr". Das sagen die Ebenseer auch, wenn der Fasching vorbei ist.
Nur: Dort geht's Leben weiter, die wissen halt, wie man wirtschaftet, ohne 60 Arbeitnehmer pro Unternhemer in den finanziellen Ruin zu treiben.
Selten in meinem Leben soviele dämmliche Kommentare gelesen....und ich gehe jede Wette ein, dass keiner dieser "Spezialisten für quasi eh ois" jemals den Schritt in die Selbständigkeit gewagt hat. ….Aber mit voller (in diesem Fall eher leerer) Hose ist es ja bekanntlich leicht stinken! mfg Werner Leschanowsky
Lieber Flüchtling, oder Aussteiger - ganz wie belieben! Sie halten sich als ehemaliger Cafetier wohl für den einzig Allwissenden. Ziemlich überheblich und zugleich armselig!
btw - wie war der Wetteinsatz nochmal? Maulheld!
….bei ihnen brauch ich wohl nicht zu wetten, ist wie ein Elfer ohne Goalie
Wie oid bist du? Mit dem Witz is schon die Klofrau von der Kaiserin Zita hausieren gangan.
Aha, auch wieder ein sehr interessanter Kommentar.....nein, bin nicht "allwissend" …..das kreide ich eher jenen an, die ja genau wissen wie ein Gastronomiebetrieb zu führen ist in Österreich, ohne es jemals selbst gemacht zu haben!
Na ja, recht viel dürften Sie
in Ihrem leben ohnehin nicht gelesen haben.
...wieder ein kluger Kommentar...Gratuliere recht herzlich
An deinem "überlegenen" Kommentar erkennt man sofort, dass du auch Erfahrung und Verständnis für Insolvenzen oder Konkurse hast.
Ein richtiger Spezialist eben! Beste Grüße aus Linz
Richtig erkannt: überlegen! Geht sie zwar nichts an, aber 25 Jahre selbständig und erfolgreich in der Gastronomie in Österreich und hab es trotz aller Schikanen geschafft ohne Konkurs zu bleiben! Bin aber sehr froh jetzt nicht mehr in Österreich selbständig zu sein und die Kommentare unserer nörgelnden "Supergäste" aus der Ferne "genießen" zu können. Mir haben die Auflagen und Schikanen einfach gereicht und ich bin froh wieder Wirt sein zu dürfen!
Wünsche das Beste in der Ferne!
Ihr Gastrobetrieb lebte bis zu Einführung der strengen Kassenbon
Kontrolle mit dem SCHWARZEN Teil sehr gut.Dann kam Die Flucht in andere Regionen wo man das Gelernte weiter umsetzen kann.Oder?
...und noch einer...... wundere mich wie gesagt immer über die allwissenden Kommentare von euch Spezialisten, aber ihrer toppt wirklich alles- sie wissen ja sogar über meine Buchhaltung Bescheid -köstlich!!! PS: der Betrieb funktioniert noch immer einwandfrei und gesetzeskonform- und wenn sie schon solche Unterstellungen machen, sollten sie sich höflich vorstellen, wie sie es von Mutti gelernt haben(oder auch nicht)….oder sind wir dazu dann doch zu feig?
Wirt MIT funktionsfähiger Registrierkasse?
…..und bevor einer der Obergscheiten hier erkennt (was ich bei einigen eh bezweifle) , dass man "dämlich" mit einem "m" schreibt.....das ist mir auch klar
Jo, du bist da gaunz da gscheiter, ober wos.
Gut erkannt-Danke!
Die Branchenkollegen dürfte sich da einig sein. Möchten sie lieber auf Gesellschaftstiger und größenwahnsinnig machen, als seriös einen Betrieb zu führen und sich finanziell nicht zu überschätzen? Die Gesellschaft darf sauer darüber sein, wie leichtfertig diese Branche mittlerweile mit allen Ressourcen umgeht.
….und wieder ein Spezialist mit fundiertem Fachwissen
Viel Fachwissen braucht man nicht, um zu erkennen, dass es nicht gut gehen kann, wenn Wirte in Linz, Wien und Graz gleichzeitig "tätig" sein wollen. Wo es doch so schwer ist, gutes Personal zu bekommen! Und wie erkennen sie aus der Ferne, was im Betrieb schief läuft? Nur an den Kennzahlen können sie wenig erkennen. Den Kontostand sollte man vor allem einmal kennen und sehen und nicht wegschauen, wenn Zahlungen nicht mehr geleistet werden können. Dann dürfte noch genug Zeit sein, zurück zu rudern, bevor die Allgemeinheit draufzahlt. Aber wem die anderen gleichgültig sind, der scheut vor Konkurs nicht zurück.
mal sehen was nach dem Arkade Umbau dann dort reinkommt.