Coronakrise als Herkulesaufgabe: "Wir müssen weiter auf Sicht fahren"
LINZ. Rund ein Jahr hat die Pandemie auch die Landeshauptstadt fest im Griff: Seither wurden 10.362 Linzer positiv auf das Coronavirus getestet – die Infektionen steigen nun wieder an.
Das Jahr seit Ausbruch der Coronakrise sei eines mit vielen Hochs und Tiefs und auch einigen Momenten der Unsicherheit und der Nervosität gewesen, wie Bürgermeister Klaus Luger (SP) gestern sagte. Zu Beginn sei vieles, was heute den Alltag prägt, Mangelware und Wunschkonzert gewesen: angefangen bei der flächendeckenden Versorgung mit Masken bis hin zu kostenlosen Antigen-Schnelltests.
Seit Krisenbeginn wurden 10.362 Linzer positiv auf das Coronavirus getestet, rund 30.000 Personen waren über das Jahr verteilt einmal in Quarantäne. 214 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind bisher verstorben. Die vergangenen Monate waren, so Luger, eine Herkulesaufgabe, die dem Magistrat einiges abverlangt habe. Ohne die Kooperation mit dem Land, dem Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariterbund, der Polizei und dem Bundesheer wäre vieles gar nicht möglich gewesen.
Da waren sich Luger, Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FP), Magistratsdirektorin Ulrike Huemer und Gesundheitsdirektor Dietmar Nemeth einig. Kritik gab es nur am Bund: und zwar für seine mangelhaften Kommunikations- und Organisationsleistungen sowie die "sinnlose" Corona-Ampel. Raml schickte zudem eine Zahlungsaufforderung nach Wien hinterher: und zwar für die 1,2 Millionen Euro, die die Linzer Massentests gekostet haben.
Keine Infizierten in Altersheimen
Die Zeit der andauernden Krise sei auch eine Zeit des ständigen Reflektierens und Lernens: So wurden etwa aus dem großen "Pfingstkirchen"-Cluster vergangenen Sommer wichtige Lehren, auch für die Kontaktnachverfolgung, gezogen. Auf Letzteres ist man in der Landeshauptstadt besonders stolz: nicht zuletzt deshalb, weil in einer eigens geschaffenen Abteilung mittlerweile 45 Mitarbeiter tätig sind.
"Diese Professionalisierung hat es auch ermöglicht, dass sogar in den Zeiten mit dem größten Infektionsgeschehen mehr als 60 Prozent der Linzer Corona-Fälle im Contact-Tracing rückverfolgt werden konnten", sagt Nemeth. Durchschnittlich liege die Aufklärungsquote bei starken 80 Prozent, ergänzt Raml.
Huemer sprach zudem davon, dass mit der Krise die Organisationsstruktur des Magistrats eine flexiblere geworden sei, und verweist auf den damit verbundenen Digitalisierungsschub und die neuen Onlineangebote.
Mit Stand gestern (17 Uhr ) gab es in Linz 266 Fälle, rund 350 Personen sind als Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Lage in der Stadt sei trotz steigender Infektionszahlen, die unter anderem auf einen Cluster in der Volksschule Karlhof zurückzuführen sind, stabil, so Luger. "Wir müssen einfach weiter auf Sicht fahren."
Erleichterung erhofft man sich auch in Linz von fortschreitenden Impfungen: Knapp 5000 über 80-jährige Linzer wurden bereits geimpft. Darin sieht die Stadt auch einen ersten Erfolg: So gibt es in den Linzer Seniorenzentren derzeit keine aktiven Corona-Fälle und somit auch keine Cluster. (jp)
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