"Es war höchste Zeit, dass das Wetter schön wird"
LINZ. Im Parkbad, dem größten Freibad in Linz, genießen nun Jung und Alt den Aufenthalt im Wasser und in der Sonne.
Seit vergangenem Sonntag ist die Welt im Linzer Parkbad wieder in Ordnung. "Es war höchste Zeit, dass das Wetter schön wird, wenn auch der sprunghafte Anstieg der Temperaturen anstrengend ist", sagt die Linzer Pensionistin Renate Stark. Sie ist zeitig in der Früh ins Parkbad gekommen und genießt die Erholung im Schatten eines Baumes beim Sportbecken des größten Linzer Freibads. Seit ihrem 15. Lebensjahr ist die pensionierte Lehrerin Helga Oberbauer Stammgast im Parkbad: "Damals gab es noch das Militärbecken, in dem das Wasser auch im Hochsommer nur 14 Grad hatte." In den Pleschinger- oder Pichlingersee geht Frau Oberbauer nicht schwimmen: "Ich mag das Parkbad, weil hier auch das Wasser so angenehm ist." Im Sportbecken hat das Wasser jetzt immerhin 26 Grad.
Kälte war kein Hindernis
Der Verfahrenstechniker Andreas K. ließ sich auch im heurigen kalten Mai nicht davon abhalten, im Parkbad regelmäßig 1600 Meter zu schwimmen: "Da war am Anfang der innere Schweinehund groß, wenn man aber im Wasser ist, dann ist es gut."
Wie Andreas K. zogen auch die Wettbewerbssportler schon im kalten Mai ihre Längen im Parkbad-Sportbecken. "Es sind aber auch viele Stammgäste gekommen. Die sind dann einfach ins Hallenbad ausgewichen", erzählt Bademeister Marin Freyberg, der im Winter in der Eishalle als Eismeister arbeitet.
Seit vergangenem Sonntag läuft der Betrieb im Freibad gut. Das Publikum ist bunt gemischt, vom Kleinkind bis zur Oma genießen zahlreiche Menschen die Erholung auf den großen Liegewiesen und im Wasser. "Manche kommen aber nur kurz ins Bad zum Schwimmen und sind dann wieder weg. Einige nutzen ihre Mittagspause, um sich durch Schwimmen zu erfrischen, und gehen dann wieder in die Arbeit", sagt Bademeister Freyberg. So machte es gestern die Linzer Gymnasiallehrerin Katharina Lau: "Ich bin jetzt hier geschwommen und muss nun wieder zurück ins Stifter-Gymnasium zur Matura." Manche Badegäste kommen schon zeitig in der Früh. Denn für Dauerkartenbesitzer ist das Sportbecken dienstags und donnerstags schon ab 7 Uhr geöffnet.
Wie die Badegäste freut sich auch Martin Freyberg, der seit sieben Jahren im Parkbad arbeitet und früher am Pichlingersee Bademeister war, über das schöne Wetter: "Wenn sich im Bad nichts tut, dann wird so ein Zehn-Stunden-Dienst ziemlich lang."
Aus der Ukraine ins Parkbad
Wunderbar sei es im Linzer Parkbad, sagt die Englischlehrerin Kristina Ovchynnykova, die aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew stammt und derzeit bei ihrem Freund in Linz auf Besuch ist: "Wir waren im Mai in Tunesien, dort war es kalt. Auch das Meer war kalt und auch das Wasser im Swimmingpool des Hotels. Mir gefällt es in Linz, ich mag die Stadt. Und im Parkbad ist es perfekt zum Schwimmen."
Nicht perfekt ist für die Linz AG die heurige Freibadesaison, die am 1. Mai begonnen hat, verlaufen. Thomas Lettner, der Direktor der Bäder der Linz AG, macht sich aber (noch) keine Sorgen: "Es ist ja erst Anfang Juni. Da können noch sehr viel schöne Tage und Wochen kommen."
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