Der bunteste Gemeinderat der Geschichte ist im Amt
LINZ. Es ist vollbracht: Nach 48 Minuten war die konstituierende Gemeinderatssitzung vorbei - und der neue Linzer Gemeinderat und die neue Stadtregierung in Amt und Würden.
Fast pünktlich um 14 Uhr ging es los, nach 48 Minuten war die konstituierende Linzer Gemeinderatssitzung auch schon wieder vorbei. Die Stimmung war nach dem vorherigen Wirbel um die 3G-Kontrollen, die nun doch durchgeführt wurden, gelöst, für Lacher sorgte mit zwei Namensversprechern nicht zuletzt Bürgermeister Klaus Luger (SP).
61 Mandatare zählt der Linzer Gemeinderat, zwei waren bei der gestrigen Angelobung entschuldigt. Mit neun Parteien - neben SPÖ, ÖVP, Grüne, FPÖ, Neos und KPÖ - sind nun auch Linz plus, MFG und der Wandel dort vertreten. Der Gemeinderat ist damit so bunt wie nie zuvor in der Geschichte. Ein Umstand, der auch der von Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) frisch angelobte Bürgermeister Luger hervorhob. Er ersuchte die frisch gekürten Gemeinderäte um eine gute Zusammenarbeit. Neben vielen Herausforderungen würden viele Gemeinsamkeiten auf die Mandatare in der kommenden Legislaturperiode warten: "Ich glaube, dass wir alle, bei allen Unterschieden ein gemeinsames Ziel haben. Und das ist in dieser Stadt möglichst viel zu verändern, zu verbessern und weiterzubringen. Dass wir da nicht immer einer Meinung sein werden, ist klar."
Nicht nur Luger - für den seine dritte, auch seine letzte Angelobung war (er wird bekanntlich 2027 nicht mehr antreten) - sondern auch die drei Vizebürgermeister (Karin Hörzing und Tina Blöchl für die SP, Bernhard Baier für die VP) wurden vom Landeshauptmann angelobt. Insgesamt waren gestern viele Gelöbnisformeln im Alten Rathaus zu hören, jeder Mandatar war einmal an der Reihe.
Video: Die Sitzung zum Nachsehen
Nicht mal zum Krenreiben sind sie fähig!
Kann ja heiter werden bei der Wurschtlerei in Linz😋
Wird der ÖVP-Baier aus Ischl wieder bocken und Männchen machen??
Das kommt vor allem auf die Landes-VP an. Vor dort kommen seine Order.
Sie wollen uns jetzt aber nicht erklären, dass der Baier nur eine Marionette des Herrn Stelzer ist - oder doch ??
Das kann ich mir bei seiner verbindenden Art und seinem Auftreten gar nicht vorstellen.
Das funktioniert bei der Linzer VP anders. Ihre Anweisungen bekommt sie nicht aus dem Landhaus, sondern aus dem Gleissner-Haus. So wichtig ist die nicht für die OÖVP, um Chef-Sache zu sein.