Leonding möchte Einhausung und Tieferlegung
LEONDING. Einstimmiger Beschluss soll Verhandlungsposition stärken, Leondinger Stadtchef ist vorsichtig optimistisch.
Betont einig gaben sich alle Fraktionen bei der Leondinger Sondergemeinderatssitzung am Donnerstag: Einstimmig wurde die Stellungnahme zur Wirkungsanalyse zum viergleisigen Ausbau der Westbahn beschlossen. Denn einverstanden mit den Ergebnissen ist der Leondinger Gemeinderat nur zum Teil. Thema der Stellungnahme war die Wirkungsanalyse, die von der Stadt, dem Land OÖ und dem BMVIT beauftragt wurde. Diese beurteilt die unterschiedlichen Varianten des Ausbaus.
Unterschiedliche Szenarien
Darunter auch die von der ÖBB präferierte Realisierung ohne Einhausung und Tieferlegung. Eine andere Variante sieht vor, dass sechs Grünbrücken in neun Meter Höhe über der ÖBB-Trasse errichtet werden, eine andere eine Einhausung, aber keine Tieferlegung. Eine weitere Option wäre eine Einhausung und Tieferlegung , ebenso wie die Errichtung einer Grünbrücke. Diese Variante wird von der Stadt Leonding präferiert, ähnlich sieht das Architekt Maximilian Luger, der die Optionen im Sondergemeinderat vorgestellt hat: „Aus städtebaulicher Sicht ist diese Option am geeignetsten, auch weil dadurch die Zusammenführung der beiden Stadtteile am besten gewährleistet wird.“ Auch die Lärmbelastung sei bei der Kombination von Tieferlegung und Einhausung geringer.
Die ÖBB ist von den Wünschen der Leondinger nur wenig begeistert, doch zuletzt ist etwas Bewegung in die Sache gekommen. „Am Mittwoch gab es ein weiteres Gespräch mit Landesrat Günther Steinkellner, dem Landesbaudirektor und dem zuständigen Ziviltechniker“, sagt Bürgermeister Walter Brunner (SP), der sich vorsichtig optimistisch zeigt. „Es sieht so aus als wäre Einsicht eingekehrt.“ Auch Vizebürgermeister Franz Bäck (VP) wünscht sich, dass das ständige „Auf und Ab“ ein Ende hat: „Die Stadtpolitik ist schon Kompromisse eingegangen, was etwa die Länge der Einhausung angeht.“ Ähnlich sieht das FP-Vizebürgermeister Michael Täubel: „Es muss endlich etwas passieren.“ Der einstimmige Beschluss soll die Verhandlungsposition der Stadt stärken und Einigkeit demonstrieren: „Das zeigt, dass es hier nicht um parteipolitische Spielchen geht, sondern nur um die Interessen der Leondinger“, so Brunner. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 90 Millionen, angedacht ist bei der Finanzierung eine Drittellösung zwischen ÖBB, Land und Stadt.
Leonding setzt auf Durchbrüche in den kommenden Verhandlungen, die Verantwortung für Zeitverzögerungen will man nicht übernehmen: „Die ÖBB kann das nicht auf uns abschieben, die Stadt kommuniziert bereits seit 2004 ihre konkreten Vorstellung.“
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Eine Einhausung wäre Wahnwitz... So rasch wie die UVPs in OÖ durchgehen wäre die Westbahn wohl erst 2100 Viergleisig...
LÄRMVERFRACHTUNG durch SCHALLSCHUTZWÄNDE --->TUNNEL ERFORDERLICH.
In den letzten Jahrzehnten wurden entlang der Paschinger u. Union Straße Lärmschutzwände zur Bahn errichtet bzw. erhöht, welche den Bahnlärm in die höhergelegenen Wohngebiete Bereich Imberg, Gaumberg und teilweise sogar Buchberg verfrachten.
Obwohl physikalische klar ist, dass durch diese tiefer gelegenen Schall-"Schutz"-Wände die Lärmbelastung in weiter entfernte und höhere Gebiete getragen wird, hatten die Betroffenen keine Parteienstellung.
Ursprünglich billige bahnnahe Gründe wurden damit und zulasten der weiter entfernten Anrainer um 100% "plus" aufgewertet !
z.B.:2014 wurden in der Gerstmayrstraße (ca 100m von der Bahntrasse entfernt) 4 Wohn-Blöcke bezogen, welche Grundverkäufern und Raika Profit gebracht haben.
Auf die Stadt Leonding zu verweisen, welche ohne Zustimmung des Land OÖ, keine Umwidmung erlassen könnte, ist falsch, wenn bestens vernetzte Leondinger LAND-LORDS über die Landespolitik profitieren!
Um eine Einhausung durchzubringen bräuchte es einen starken Landeshauptmann wie Pröll es in NÖ war, der in Wien gehört wurde.
Leondinger! Schaut euch an welche hohen Lärmschutzstandards in der Schweiz gelten. Dieses Lärmschutzniveau muss auch in Österreich erreicht werden!
Österreich darf nicht die Schweiz werden!
--> https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/laerm.html
--> https://awblog.at/verkehrslaermschutz-im-dornroeschenschlaf/
Trotzdem fahren aber auch in der Schweiz in den Ballungsräumen die Züge fast überall oberirdisch.
Tieferlegung und Einhausung für Leonding.....😂😊
Wozu eigentlich? Gerade dort gibt es kaum direkte Anrainer.
Stadtbewohner: Weil sich jemand unbedingt profilieren will, bevor die totale Bedeutungslosigkeit über ihn hereinbricht. Profilieren mit einem Millionenprojekt... mit Geld vom Steuerzahler. Wird wohl nichts werden.
Mein Gott! Das ist ein Schmierentheater sondergleichen. Wen interessiert dieser einstimmige Beschluss, der x-te übrigens! Die UVP ist durch, die ÖBB ist mächtiger als Provinzkaiser. Und falls es in dieser Stadt noch niemandem aufgefallen ist: Die Strecke gibt es seit rund 150 Jahren. Ja, echt! Der Zug fährt seit ewigen Zeiten durch Leonding und “teilt“ die Stadt. Wie wär's mit einer intelligenten Stadtplanung? Anstatt hier unrealistische Hoffnungen zu wecken, sollte man auf den Boden der Tatsachen zurückkehren und aufhören, die Leute zu vera...
Leondinger nutzen auch andere Straßen und Bahnverbindungen, und es ist auch in anderen Orten nicht immer alles eingehaust und tiefergelegt.
Eine Portion Realitätssinn bitte!