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Linzer Ampeln haben digitalen Schub nötig

16. März 2021, 16:23 Uhr

LINZ. 5,2 Millionen Euro - so viel soll die Modernisierung der Linzer Ampelanlagen kosten. Die Pläne des FPÖ-Verkehrsreferenten gehen der SPÖ aber nicht weit genug.

Der von Vizebürgermeister Markus Hein (FP) vorgelegte Modernisierungsplan der Ampelanlagen in Linz hat für die Bürgermeister-Partei Lücken. Die Linzer SPÖ fordert deshalb  ein digitales Gesamtkonzept. Ein entsprechender Antrag wird von der SPÖ in die nächste Gemeinderatssitzung im April eingebracht.

Die Überlegung des Automobilherstellers Audi, die Linzer Ampelanlagen digital vernetzen zu wollen, um eine effizienteres und umweltschonenderes Fahren in der Stadt zu ermöglichen, gab den Anstoß zu politischen Diskussionen und zum  Gemeinderatsantrag. 

Hein, für Verkehr und Infrastruktur zuständig, kann dem Vorstoß, den er bisher nur medial, aber nicht vom Unternehmen selbst vernommen haben will, nur wenig abgewinnen. Für die Stadt habe die Modernisierung ihren Anlagen Vorrang gegenüber solchen Sonderprojekten, für die viele der Anlagen in der Stadt auch noch gar nicht gerüstet seien.

Hein sieht in dem angedachten Vorhaben aber noch ein ganz anderes Problem: „Wir haben 126 Ampelanlagen, die auf den öffentlichen Verkehr reagieren. Damit ist eine zeitliche Voraussage über die Dauer einer Grün- und Rotphase nicht möglich.“ Denn jeder Bus bzw. jede Straßenbahn könne die Dauer zu ihrem Vorteil abändern. 

In der SPÖ ist man ob dieser Einschätzung von Hein etwas überrascht. Wenn schon die Verkehrsampeln in Linz nicht auf dem neuesten Stand der Zeit sein würden, dann sieht dies Stefan Giegler, SP-Fraktionschef im Gemeinderat, als „ein Signal für den digitalen Handlungsbedarf“, den die Stadt im gesamten Straßenverkehr noch habe. Mit anderen Worten: Wenn Audi Ampeln digital vernetzen will, dann sollte die Stadt Linz dies als Auftrag verstehen, die Verkehrsanlagen rasch zu erneuern.

Wie überaltert manche Ampel ist, zeigt sich für Giegler an der Anlage bei der Kreuzung Gruberstraße und Untere Donaulände. „Obwohl die dort einmündende Straße von der Eisenbahnbrücke mangels befahrbarer Brücke seit gut sechs Jahren de facto stillgelegt ist, hat sich an der Ampelschaltung nichts geändert. Der Grund: auch diese Ampeln müssten mechanisch umgestellt werden.“ Für ihn ist dies nur eines von vielen Beispielen, wo Linz Handlungsbedarf bei der Digitalisierung im Verkehr hat.

Auch beim Öffentlichen Verkehr und fürs Radfahren gebe es sicher noch mehr zukunftsorientierte Lösungen für besseres Vorankommen.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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radfahrer1 (326 Kommentare)
am 19.03.2021 08:39

Innovative und klimafreundliche Städte bemühen sich, dass das Autofahren in der Stadt unangenehm und unbequem ist! Ist die Stadt Linz wohl noch lange nicht so weit....

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 18.03.2021 16:16

Die Intelligenten Ampeln von Hein sind jene welche zu blinken beginnen wenn man 300m vorher bei Grün wegfährt!
Hein ist bald schlechteste Geschichte ... und das ist gut so!

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transalp (11.304 Kommentare)
am 16.03.2021 19:22

"ich kauf mir einen AUDI-SUV und habe immer grüne Welle..."
Nein- im Ernst:
Sollte es tatsächlich ernste Absichten irgendeines Konzerns geben, in die Verkehrs-Infrastruktur einer Stadt eingreifen zu wollen, dann muss dies ein geprüftes, genormtes, offenes System sein. Sodass verschiedenstes PKW- Hersteller damit klar kommen. Mit klaren Spielregeln. Kosten / Nutzen- Analyse. Die Öffis müssen eingebunden werden.
Und die Kontrolle über das System muss bei der Stadt bleiben.
Kein leichtes Unterfangen- hat aber potential für die Zukunft:
Es nennt sich: Optimieren der Verkehrsströme.
Packen wirs an!

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transalp (11.304 Kommentare)
am 16.03.2021 19:30

...Wobei: Worum es jetzt geht, ist, dass die Ampel Infos an in Autos verbaute sogenannte "Ampeassistenten" senden. Damit die Fahrer frühzeitig erkennen, wann mit einer Rot bzw. Grün-Phase bei der nächsten Ampel zu rechnen ist... (vereinfacht erklärt). Als 1. Schritt

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transalp (11.304 Kommentare)
am 16.03.2021 19:38

.... also: Zu Beginn noch keine aktive Beeinflussung der Fahrzeuge auf die Ampelschaltung (ausgenommen Öffis- aber das gibt es jetzt schon).
Erst mit dem 2. und den weiteren Schritten bezüglich digitaler Ampelsteuerung gehts ins Eingemachte- da wirds spannender:
Verkehrmeßanlagen (gibt es jetzt schon) und vernetzte Fahrzeuge beinflußen die Ampelsteuerung:
Um z.B drohende Staus rechtzeitig aufzulösen. Und in Verbindung mit Navis neue Routen angezeigt zu bekommen.
da gibt es viel zu tun.
Selbstverständlich darf der Ausbau der Öffis und der Radwege dabei nicht zu kurz kommen. Aber intelligente Ampelsteuerungen bringen allen was!

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 16.03.2021 19:10

Wird man die rote Welle an manchen Vorrangstraßen damit entschärfen oder nur auf LED umrüsten?

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Flockinho (205 Kommentare)
am 16.03.2021 16:51

Wenn Audi das als Feature verkaufen will, dann sollen die das auch bezahlen. Warum sollte die Stadt Linz Ampeln umrüsten, dass Audifahrer mehr Komfort haben?!?

Ich fahre zwar selber viel Auto auch in der Innenstadt, aber ich finde man muss das Autofahren nicht noch angenehmer machen, wenn man langfristig auf den öffentlichen Verkehr setzen will...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.072 Kommentare)
am 16.03.2021 17:20

Es stellt sich die Frage, ob das nur mit Audis funktioniert, oder ob es ein offenes System ist.
Öffis stecken leider noch immer im Stau. Wenn dieser - wie an der rechten Donaustraße als Negativbeispiel der veralteten Technik - vermieden/reduziert werden kann, dann profitieren Anrainer, Umwelt und Fahrgäste genauso.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.072 Kommentare)
am 16.03.2021 16:45

Zitat: "Aus kapazitären Gründen können bis auf weiteres Wünsche, Anregungen und Vorschläge zu Änderungen von Ampelphasen nicht mehr sofort bearbeitet werden.
Die Vorschläge werden jedoch gesammelt, in der Abteilung evident gehalten und bei der nächsten routinemäßigen Überprüfung mitbehandelt.
Untersuchungen zur Sanierung von Unfallschwerpunkten werden nach wie vor vorrangig behandelt.
Die Prüfung, ob die Ampel technisch einwandfrei funktioniert, wird umgehend durchgeführt.

Schau.auf.Linz"

Vor vielen Jahren hat es unter "Menschen" in den OÖN einen Bericht über einen damals schon älteren Herrn im Rathaus gegeben, der erst dann zufrieden mit Ampelsteuerungen war, "wenn alle Verkehrsteilnehmer gleich unglücklich waren".

Dieser Herr dürfte inzwischen im Ruhestand sein und wurde vermutlich nicht mehr nachbesetzt.

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