Neue Vizebürgermeisterin für Pasching
PASCHING. In Pasching werden die politischen Weichen neu gestellt: Am 13. Februar wird die bisherige Gemeindevorständin Tina Blöchl (SP) dem derzeitigen Vizebürgermeister Gisbert Windischhofer nachfolgen. Bei der Wahl 2021 wird sie als SP-Bürgermeisterkandidatin ins Rennen gehen, Bürgermeister Peter Mair will nicht mehr antreten.
Am Samstag standen für die SPÖ Pasching bei ihrer Klausur weitreichende Entscheidungen an: Nicht zuletzt deshalb, weil Bürgermeister Peter Mair bei den kommenden Wahlen im Herbst 2021 nicht mehr antreten will. „Ich habe schon nach meiner Wiederwahl 2015 gesagt, dass ich kein weiteres Mal kandidieren werden“, sagt Mair.
Die 14 Jahre an der Spitze von Pasching waren eine schöne Zeit, so Mair der kommendes Jahr 60 wird: „Ich möchte dann gerne wieder mehr Freizeit haben.“ Auch deshalb, weil er neben seiner Arbeit als Bürgermeister in der GWG tätig ist. Seit 2000 ist Mair dort als Leiter der Bautechnik tätig: „Mit der Wahl vom Samstag haben wir eine zeitgerechte Entscheidung getroffen.“
Als seine potenzielle Nachfolgerin wurde Tina Blöchl auserkoren, aktuell Gemeindevorständin, Familienreferentin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende. In der kommenden Gemeinderatssitzung am 13. Februar soll die 36-Jährige, die seit 2015 im Gemeinderat ist, als Vizebürgermeisterin angelobt werden, sie wird Gisbert Windischhofer nachfolgen. Der derzeitige Vizebürgermeister wird der Gemeindepolitik erhalten bleiben: Er wird weiterhin seine Funktion als SP-Fraktionsobmann ausüben und im Gemeindevorstand tätig sein. Mit diesem Wechsel werden auch die Weichen für die Wahl 2021 gestellt: Blöchl wird dann als SP-Bürgermeisterkandidatin ins Rennen gehen.
„Ich möchte unsere Gemeinde weiter gestalten und dafür sorgen, dass die Interessen aller Paschinger zum Zug kommen. Das kann ich nur in diesem höchsten Amt beeinflussen“, sagt Blöchl. Um zu erfahren, welche Themen die Bürger bewegen, will die designierte Vizebürgermeisterin, die auch den Vorsitz der Ortspartei übernehmen wird, ab März Hausbesuche durchführen.
Handlungsbedarf sieht die Soziologin, die bei der OÖ Landesbank arbeitet, allen voran beim seniorengerechten Wohnen und Bildungseinrichtungen: „Die seniorengerechten Wohnformen in Pasching müssen leistbar gemacht werden.“ In Kooperation mit Leonding, könnte sich Blöchl zudem ein Gymnasium als Ergänzung zur Neuen Mittelschule in Pasching vorstellen. Auch, um für junge Familien mit Kinder attraktiv zu bleiben.