Neues Projekt auf dem Barbarafriedhof fördert integratives Arbeiten
LINZ. Gärtnerei "schön&bunt" bietet in Linz Mann mit Beeinträchtigung eine Aufgabe.
Auf dem Linzer Barbarafriedhof bietet die integrativ geführte Gärtnerei "schön&bunt" seit April ein neues Service an: Gemeinsam mit einem Gärtner ist dort nun ein junger Mann mit kognitiver Beeinträchtigung auf dem Friedhof im Einsatz. Gemeinsam übernehmen die zwei die Pflege von Grabstätten auf dem Friedhof.
Um das Angebot zu ermöglichen, wurde in der Gärtnerei ein integrativer Arbeitsplatz von der Einrichtung "Schön für besondere Menschen" geschaffen. Mit dem Ziel, es Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen zu ermöglichen, auch außerhalb einer Einrichtung einer Arbeit nachzugehen.
Nette Begegnungen
"Es gibt viele, die gerne ihre Familiengräber selbst pflegen wollen, aber es nicht mehr alleine können", sagt Barbara Schröckenfuchs von der Einrichtung "Schön für besondere Menschen". Das neue Angebot sei für alle Beteiligten etwas Besonderes: "Es erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern kann auch zu netten Begegnungen führen." Das "Gärtner-Doppelpack" hat bereits die Betreuung einiger Grabstätten auf dem Barbarafriedhof übernommen. Die beiden verraten auch wertvolle Tipps rund um die richtige Bepflanzung und Pflege der Gräber.
"Es läuft langsam alles an, die zwei kommen wirklich gut miteinander aus", sagt Schröckenfuchs. Wenn das Angebot gut angenommen wird, sei es auch denkbar, weitere integrative Arbeitsplätze in diesem Bereich zu schaffen und das Angebot auszubauen.
Seit rund dreieinhalb Jahren engagiert sich die Einrichtung auch in dem Galerie-Café "Viele Leute" am Linzer Pfarrplatz. Zu Beginn wurde dort ein integrativer Beschäftigungsplatz angeboten, mittlerweile sind es schon zwei.
"Das Café und die Galerie sind für uns eine Plattform für soziale Arbeit und Kunst im Kontext der Beeinträchtigung, die gut genützt wird", sagt Schröckenfuchs.
Kulturfestival zu Gast
Das Publikum dort sei bunt gemischt, regelmäßig finden auch Stammtische im Café statt. Zuletzt war das internationale inklusive Kulturfestival "sicht:wechsel" zu Gast, das dort seine Festivalzentrale untergebracht hatte. Die Freude darüber war im ganzen Team groß.
Das Miteinander und der Spaß an der Arbeit spielt ohnehin eine große Rolle. "Es hat sich auch gezeigt, dass sich diese Kombination aus einem kleinen Team und überschaubaren Tätigkeiten einfach gut bewährt", sagt Schröckenfuchs.
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