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Gästebewertung: Die besten Linzer Lokale

Von Karin Haas, 05. März 2020, 10:31 Uhr
Verdi unangefochten Nummer 1 in Linz
Bleiben die Besten in Linz: Erich Lukas und Sohn Philipp. Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Neuer Falstaff-Guide: Verdi ist nach wie vor die unangefochtene Nummer eins. Rossbarth, Preslmayer, Kliemstein, Muto und 2Raum steigen auf.

Besser, als so mancher vermuten würde, ist das gastronomische Angebot in Linz. Gleich 34 Restaurants sind im kürzlich erschienenen Gourmetführer Falstaff 2020 gelistet, der Gabeln verteilt. Für die Bewertung zückten tausende Gäste ihr Handy.

Unangefochtene Nummer eins ist die Verdi hoch über Linz mit drei von vier Gabeln (94 Punkte), in der Erich Lukas mit seinem Sohn Philipp kocht. Ihm folgt Georg Essig mit seinem Essig’s als Nummer zwei und einem Falstaff-Punkt weniger nach. Die Linzer Bronzemedaille gebührt Philipp Lukas, der die bodenständigere Verdi-Einkehr stabil auf Rang drei hielt.

"Kleiner Grieche" weiterhin top

Dann gibt es aus dem Kliemstein Erfreuliches zu vermelden. Das kleine, feine Feinschmeckerrestaurant im Salzamt an der Donaulände unter Ägide von Michael Müller gewann einen Punkt auf 89 dazu und kratzt hart an der 90-Punkte-Marke, die den Einstieg für drei Gabeln markiert. Eben dieses Niveau hat unverändert etliche Jahre der Kleine Grieche in der Linzer Altstadt, gefolgt von Göttfried und dem Rossbarth, das mit einem Zuwachs von zwei Punkten zu den Gewinnern zählt.

Verdi unangefochten Nummer 1 in Linz
Gemeinsam sind sie Rossbarth: Sebastian Rossbach und Marco Barth Bild: VOLKER WEIHBOLD

Unter den Aufsteigern ist auch Bernhard Preslmayer, der sich mit einem Zuwachs von zwei Punkten auf 86 eine zweite Gabel erkochte. Sein Lokal auf der Pfarrplatzseite der Altstadt ist manchen noch als frühere Wagnerei bekannt.

Bernhard Preslmayer kochte sich eine Klasse höher. Bild: (Alexander Schwarzl)

Pöstlingbergschlössl konstant

Auf Rang zehn gebührt dem Pöstlingbergschlössl der Gebrüder Gallistl ein Platz in der Gourmet-Hitparade mit unverändert zwei Gabeln.

Freude gibt es auch im Muto in der Linzer Altstadt (früheres Herz Ass und Römerbrunnen), das einen Punkt und eine zweite Gabel gewann. Unverändert zwei Gabeln hält bei gleichbleibender Wertung das Pianino von Harry Katzmayr. Mit einem Punkt Zuwachs festigte das indische Restaurant Royal Bombay Palace seine Gabel.

Auch im mit guten Lokalen nicht gerade gesegneten Wifi-Viertel werden Feinschmecker fündig. Das Mondigo in der Wiener Straße 157 legte einen Punkt auf 83 zu und liegt stabil im Ein-Gabel-Rang. Aus dem Stand auf diese Wertung kam das 2Raum in der Bethlehemstraße, das von Peter Schörgendorfer und Bahramuddin Ghiasi seit gut eineinhalb Jahren betrieben wird. Dort gab es auf Anhieb 83 Punkte und eine Gabel.

Verdi unangefochten Nummer 1 in Linz
2Raum-Chefs Peter Schörgendorfer und Bahramuddin Ghiasi Bild: Alexander Schwarzl

Ebenfalls von null auf eine Gabel kochte man sich mit 81 Punkten im neuen Ängus Downtown am Pfarrplatz. Den größten Punktezuwachs verzeichnen die (meist männlich bekochten) Donauwirtinnen in Alturfahr West. Mit einem Plus von drei Punkten rutschen sie auf 81 und damit in die Gabelwertung.

Anton und Herberstein Verlierer

Wie immer gibt es auch Verlierer. "Das Anton" im Musiktheater rutschte um einen Punkt auf 84 ab und muss damit eine seiner zwei Gabeln lassen. Gleich zwei Punkte minus gab es für das Herberstein, das ebenfalls eine seiner zwei Gabeln abtreten muss.

Im Paul’s am Domplatz gab es einen Punkt weniger auf 81, was aber immer noch für eine Gabel gut ist. Das Gleiche gilt für den Promenadenhof mit identer Bewertung. Eine Überraschung ist das Ebisu-Sushi-Lokal in der Peuerbachstraße 2 in Urfahr. Dort gibt es eine Gabel neu für echte vietnamesische Küche.

Auch im Umland kocht man spitze

Gourmetmäßig gut verköstigt wird man auch in den Linzer Umlandgemeinden. Gleich 16 Restaurants warten im neuen Feinschmeckerführer Falstaff 2020 mit prämierter Küche auf. Drei Punkte auf 90 legte die Bergdiele in Leonding zu und stieß in den Drei-Gabel-Rang.

Dicht folgt Manuel Grabner mit seinem Holzpoldl in Lichtenberg und einer mit 88 Punkten unveränderten Bewertung und zwei Gabeln. Zwei Gabeln hat gerade noch das Nepomuk in St. Florian, das um einen Punkt auf 85 abrutschte.

Über 85 Punkte, aber mit einem Plus von drei, freut sich die Familie Bauernfeind vom Köglerhof in Großamberg/Koglerau.

Freude wird es auch im Gasthaus Reif in Alkoven geben, das um zwei Punkte auf 85 und um eine Gabel auf zwei zulegte. Minus einen Punkt auf 83 musste die Familie Koppler vom Gasthaus zur Kanne in St. Florian hinnehmen, hielt aber die Gabel mit 83 Punkten souverän.

Auch in Enns ist ein Restaurant im Falstaff-Rang. Im La Tavola im Schloss Ennsegg wird unverändert gut gekocht, was wieder 82 Punkte und erneut die Gabel brachte.
Auch in Feldkirchen an der Donau hielt man im trendigen Thalhammers am Badesee das Genussniveau mit 81 Punkten und einer Gabel. 82 Punkte gibt es für die die Spitzwirtin in Alkoven, die sich über ein Plus von einem Punkt freut.

Freude auch in Ottensheim

Ottensheim scheint nun ebenso auf dem Radar der Feinschmeckerwelt auf. Das Casa Vecchia am Marktplatz wurde heuer neu mit 82 Punkten und damit einer Gabel bewertet. In Marchtrenk dürfte man im Gegenteil eher aufatmen. Das Gasthaus Fischer büßte zwei Punkte ein und hielt aber mit 80 Punkten haarscharf seine einzige Falstaff-Gabel.
Selbiges gilt auch für den Luftenberger Hof in Luftenberg, der es aber als Golfplatz-Restaurant nicht eben leichter hat.

Stiftskeller schaffte den Aufstieg

Ebenso 80 Punkte, aber deswegen Grund zur Freude hat das Ehepaar Till vom Stiftskeller in St. Florian. Dieser gewann einen Punkt auf 80 dazu und rangiert erstmals in der Gabelzone.
Das Restaurant im Schloss Traun und das trendige AmPlatz in Asten können sich mit heuer unverändert 80 Punkten erneut über ihre vormals 

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Autorin
Karin Haas
Kolumnistin
Karin Haas

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21  Kommentare
21  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oneo (19.368 Kommentare)
am 05.03.2020 16:22

Diese "Gabelvergabe" verkommt schon allmählich zu einer Werbeveranstaltung von immer gleichbleibenden Lokalen. Ich kenne einige gute Lokale, die bei so einer Bewertungsplattform nie mitmachen würden, obwohl sie jederzeit zu den besten gehören würden. Nebenbei haben die das Lokal auch immer schön gefüllt und verdienen entsprechend. Von der Verdidiele würde ich das nicht behaupten.

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Betroffener127 (3.718 Kommentare)
am 05.03.2020 13:50

Ich finde das alles sehr subjektiv.
Lokale welche eben den "In-Flair" haben, werden gerne auch höher bewertet, auch wenn sie bei "Blindverkostungen" nicht standhalten würden.
Als exzessiver Auswärtsesser kenne ich viele Lokale.
Von den hier aufgeführten sind sogar drei dabei, welche (subjektiv gesehen) nicht mal mit Lokalen mithalten können, welche ihre Gabeln nur in der Bestecklade haben.

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karinhaas (228 Kommentare)
am 05.03.2020 14:22

Wer sind Ihre kulinarischen Favoriten in Linz?

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ibrahim (277 Kommentare)
am 05.03.2020 15:41

Für "Hausmannskost" ganz klar die Hofkneipe!

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karinhaas (228 Kommentare)
am 05.03.2020 16:08

...nur eines???

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Betroffener127 (3.718 Kommentare)
am 05.03.2020 17:09

Sorry, Karin.
Auch meine Bewertung ist nur subjektiv.
Jene Lokale, welche ich als hervorragend empfinde ( auch was Ambiente, natürliche Freundlichkeit, Preis-Leistung..) angeht, möchte ich nicht öffentlich nennen.

Ich freue mich einfach, dass es sie gibt und man spontan immer einen netten Tisch bekommt ohne sich schon am Vortag überlegen zu müssen, wo man am nächsten Abend essen möchte.
Das soll auch so bleiben. Ich glaube auch, die Wirte können auf meine Werbung verzichten.

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wertzu (799 Kommentare)
am 05.03.2020 12:48

Preslmayr und Verdi sind schon Top in ihrer Küche denke man an die vorherige Wagnerei die im Konkurs war und das Essen viel zu überteuert war .... breslmayr hat das beste rausgeholt.... erst letzte Woche Top gegessen....
Verdi ist spitzenklasse!
Josef is a Krampf mit seiner Küche .... so probiert man sich durch in.Linz

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gent (3.909 Kommentare)
am 05.03.2020 14:28

Wobei der Konkurs des Wagner ähnlich hinterfotzig war, wie jener des Gerhard Zölss vom Naschmarkt! Beide ließen zuerst sich selbst in die „wohlverdiente“ Pension feiern, um gleich anschließend einen Batzenkonkurs hinzulegen, bei welchem die Gläubiger um ihre „wohlverdienten“ Forderungen geschossen wurden!

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 05.03.2020 15:09

Dass das Rauner, das seit Anbeginn auf sehr hohem Niveau seine Gäste verwöhnt, im Bericht nicht einmal eine Silbe wert ist, spricht nicht gerade für diesen Artikel...

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gent (3.909 Kommentare)
am 05.03.2020 15:16

Die Bewertungen von Falstaff kommen von Restaurantgästen. Das sind meist Personen, welche Abends gepflegt essen gehen; und nicht Leute, welche irgendwo ihr vegetarisches Mittagsmenü zu sich nehmen. Für letztere gibt es die legasthenische Anita M. mit ihrem Blog.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 05.03.2020 15:42

@ GENT... man soll nicht dummschwätzen über Lokale, die man nicht kennt...

Natürlich kann man im Rauner Mittag zu einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis essen.

Wer jedoch glaubt, im Rauner schnell mal Abend essen gehen zu können, hat Pech... Ist oft auf Woche im Voraus ausgebucht... von Leuten, die am Abend exzellent Essen gehen...

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gent (3.909 Kommentare)
am 05.03.2020 18:38

Ach armer Flegel! Stelle er sich vor, auch mir ist bekannt, dass man in JEDEM guten Lokal reservieren sollte. Wobei ich da oft den Vorteil habe, dass ich auch kurzfristig genau DEN Tisch bekomme, welcher für irgendwelche Rüpel nie frei ist.

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karinhaas (228 Kommentare)
am 05.03.2020 16:07

Lieber Goldfinger!
Selbstverständlich kommt das Rauner vor.
Bitte beachten Sie den Button: "Alle Linzer Falstaff-Lokale im Überblick" im Mittelteil des Artikels.
Bitte einfach hineinklicken und dann sehen sie alle Bewertungen
Das Rauner hat eine Gabel mit 83 Punkten und eine unveränderte Bewertung gegenüber 2019. Es ist in guter Gesellschaft mit so vielen anderen Ein Gabel-Lokalen in Linz, dass es im Haupttext nicht extra erwähnt wird,

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karinhaas (228 Kommentare)
am 05.03.2020 16:09

Lieber Goldfinger!
Selbstverständlich kommt das Rauner vor.
Bitte beachten Sie den Button: "Alle Linzer Falstaff-Lokale im Überblick" im Mittelteil des Artikels.
Bitte einfach hineinklicken und dann sehen sie alle Bewertungen
Das Rauner hat eine Gabel mit 83 Punkten und eine unveränderte Bewertung gegenüber 2019. Es ist in guter Gesellschaft mit so vielen anderen Ein Gabel-Lokalen in Linz, dass es im Haupttext nicht extra erwähnt wird.

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wertzu (799 Kommentare)
am 05.03.2020 15:45

Da kann ich ihnen nur zustimmen,hinterfotzig ist noch ein Hilfsausdruck.
In Konkurs waren sie schon vorher, die Herrschaften haben schon ihren Plan gehabt sind sich ja untereinander alle nicht fremd.So feierten sie sich von einem Konkurs in den nächsten auf die Kosten der Gläubiger, alleine deswegen gebe es nicht mal ein Kaffelöfferl !

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 05.03.2020 10:51

Eine Publikumsbewertung per Handy, welche jährlich konsistente Ergebnisse auf einer sehr feinteiligen Skala (bis 100 Punkte) bringt, erscheint mir methodisch suspekt.

Gerade bei den kleineren Betrieben an der Peripherie wird zum Beispiel die Anzahl der abgegebenen Stimmen deutlich geringer sein als bei den "Großen" der Branche.

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marchei (4.378 Kommentare)
am 05.03.2020 10:45

was hat der Artikel mit der genannten Headline "Gästebewertung: Die besten Linzer Lokale" zu tun?
Das ist eine Bewertung, welch ein Gourmetführer vergibt, aber keine GÄSTE.
Gäste bewerten z.b auf Tripadvisor das Ängus Downtown auf platz 1, wo ist das im Artikel genannt? Wo ist das Rauner, Zaffran oder Cook? Ebenfalls unter den ersten 5 bei richtigen Gästebewertungen.

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karinhaas (228 Kommentare)
am 05.03.2020 11:11

Jede Bewertung ist letztlich subjektiv.....

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glindan (1.399 Kommentare)
am 05.03.2020 14:29

Sie scheinen das System nicht begriffen zu haben. Die GÄSTE bewerten das Lokal mit Hilfe einer App, die ist von Falstaff. Und die GÄSTEbewertungen über diese App werden dann ausgewertet!

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karinhaas (228 Kommentare)
am 05.03.2020 16:10

... es voten die Gäste.

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gent (3.909 Kommentare)
am 05.03.2020 14:31

Das Ängus serviert perfekte Steaks, doch hat man teils aufdringliches ungelerntes Personal, zu wenig Platz um die Tische, und eine schwache Weinkarte.

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