Wie Linzer ihre Heimatstadt neu entdecken können
LINZ. Das verrät Eva Hofer beim Linzer Aktionstag der Fremdenführer.
"Ich gehe nur mit, weil ich Besuch habe" ist ein Satz, den Fremdenführerin Eva Hofer öfter von Linzer Teilnehmern zu hören bekommt. Entmutigen lässt sie sich davon nicht: "Das Schönste ist, wenn sie später sagen, unglaublich, was ich heute alles gesehen und gelernt habe."
Die nächste Gelegenheit zum Staunen bietet sich Interessierten diesen Samstag beim Linzer Aktionstag der Austria Guides anlässlich des Welttages der Fremdenführer. Dieser wird am 21. Februar gefeiert, rund um dieses Datum bieten einige oberösterreichische Städte Aktionstage an. In Linz findet dieser bereits zum 30. Mal statt, auch heuer wird wieder ein buntes Programm geboten (siehe unten).
"Es sind viele interessante Führungen dabei, von der Geschichte der Linzer Torte über Persönlichkeiten, die Linz bewegten, bis hin zu Führungen im Limonistollen", sagt die Regionalsprecherin der Linzer Guides. Sie selbst wird am Samstag den Besuchern das Vermächtnis der Kulturhauptstadt näherbringen. "Ohne das Kulturhauptstadtjahr wären wir nicht dort, wo wir heute sind", ist Hofer überzeugt. Wer Lust auf eine Zeitreise hat, sollte sich übrigens die Führung "Linz im 18. Jahrhundert" nicht entgehen lassen: Dabei schlüpft der Nachtwächter in ein historisches Kostüm und macht Geschichte lebendig.
Ansteckende Begeisterung
Seit 27 Jahren ist Hofer in der Landeshauptstadt als Fremdenführerin unterwegs, ihre Begeisterung für ihren Beruf noch immer ungebrochen. "In Linz gibt es jedes Jahr etwas Neues zu entdecken und jede Führung ist etwas anders", sagt die 62-Jährige, die sich gerne von der Begeisterung ihrer Teilnehmer anstecken lässt.
Bei ihren Touren durch Linz will sie die Geschichten hinter den Sehenswürdigkeiten erzählen und Zusammenhänge aufzeigen: "Das kann man kaum in einem Reiseführer nachlesen." Denn "mit einem Augenzwinkern" lassen sich die besten Geschichten erzählen, so Hofer. Zum Schluss verrät sie noch, womit die Teilnehmer ihr die größte Freude machen können: "Wenn sie sagen, ich komme wieder." (jp)
Infos zum Aktionstag der Fremdenführer in Linz
Am 23. Februar werden von 10 bis 16 Uhr im Halbstundentakt Führungen angeboten. Treffpunkt ist bei fast allen vor dem Alten Rathaus, sie dauern jeweils rund eine Stunde. Es ist ein Unkostenbeitrag von fünf Euro zu entrichten, mit dem Erlös wird die Initiative Pro Mariendom unterstützt. Außer bei den Limonistollen-Führungen (10.30 und 15.30 Uhr) ist keine Anmeldung notwendig.
Start ist um 10 Uhr mit der Führung "Die Linzertorte und ihre Geschichte", danach folgen "Die Kunst-Uni und der Transzendenzlift" (10.30 Uhr) und "Kulturhauptstadt Linz 09 – 10 Jahre danach" (11 und 13.30 Uhr). Besondere Jubiläen werden bei "100 Jahre Eingemeindung Urfahr" und "100 Jahre Frauenwahlrecht" (14 bzw. 14.30 Uhr) beleuchtet.
Weiters stehen die Führungen "Bauhaus und Herbert Bayer: Linz trifft Welt" (11.30 Uhr), "Umbruch und Wandel – Die Zwischenkriegszeit in Linz 1918–1938" (12 Uhr), "Linz im 18. Jahrhundert – Rundgang als Johann Michael Pruner" (12.30 Uhr), "Persönlichkeiten, die Linz beweg(t)en" (13 Uhr), "Spuren der NS-Zwangsarbeit in Linz" (15 Uhr) und "Linzer Bettgeschichten – Persönlichkeiten, sehr persönlich" (16 Uhr) auf dem Programm.
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