„Wir wollen die Stadt aus dem klimapolitischen Tiefschlaf holen“
LINZ. Einen schnellen Bau von möglichst vielen Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden, die der Stadt Linz oder der Linz AG gehören, fordern zehn Linzer Initiativen.
„Die Ankündigung, dass die Linz AG erst im September ein Konzept für die Errichtung von PV-Anlagen präsentieren will, ist uns zu wenig. Es muss schneller gehen. Wir wollen die Stadt Linz noch vor der Gemeinderatswahl im Herbst aus dem klimapolitischen Tiefschlaf holen“, sagt Harald Schmutzhard von „Cool Down Linz“.
Diese Bürgerinitiative habe sich gegründet, weil in Sachen Klimawende in Linz zu wenig weiter gehe. In einem offenen Brief, der an Stadtpolitik und Linz AG-Führung geht, werden „massive Investitionen in Photovoltaik-Anlagen so schnell wie möglich“ gefordert. „Alle geeigneten Bauten der Stadt Linz, der Linz AG und der GWG sind möglichst rasch mit Solarkraftwerken auf den Dächern nachzurüsten. An geeigneten Fassaden sind ebenfalls PV-Anlagen anzubringen. Zudem müssten auf „allen Neubauten der Stadt Linz, der Linz AG und der GWG“ PV-Anlagen ausnahmslos eingeplant werden.
Und auch die Linzer Bauordnung solle nach Wiener Vorbild „so geändert werden, dass künftig PV-Anlagen auf allen Dachflächen von Neubauten verpflichtend sind.“ Bauwerber, die sich dies finanziell nicht leisten könnten, müssten die Dachflächen für PV-Anlagen der Linz AG zur Verfügung stellen, sagt Schmutzhard. Zudem solle die Linz AG eine Neuauflage der Sonnenschein-Aktion starten und damit „Energiegemeinschaften fördern, um Bürgern die finanzielle Beteiligung an PV-Anlagen zu ermöglichen.“
Unterzeichnet sind offener Brief und Forderungen neben der Initiative „Cool Down Linz“ auch von „Verkehrswende jetzt!“, „Climbers for Future“, „Solidarwerkstatt“, „Nähküche Linz“, der „Radlobby Oberösterreich“, der Initiative „Teachers for Future Oberösterreich“, „Aufstehn.at“, den Kinderfreunde Ortsgruppe Linz und den Alternativen, Grünen und Unabhängigen Gewerkschaftern Oberösterreichs.
Und als Mahnung, dass hier PV-Anlagen fehlen und dringend notwendig seien, haben die Initiativen von Gebäuden wie der Linz AG-Zentrale oder dem Parkbad golden gefärbte Holzpflöcke eingeschlagen.
Gibt es doch schon lange. Meine Güte, schwacher Beitrag.
also, was nun?
Dächer begrünen, bepflanzen
oder Solaranlagen?
Etwas widersprüchlich:
Während das "grün" zur Kühlung der Stadt beitragen könnte, trifft dies bei Solaranlagen nicht zu- sie können lediglich Energie gewinnen- um damit z.B die Klimaanlagen in den Gebäuden zu unterstützen.
In dicht verbauten Gebieten macht - meines Erachtens- das Begrünen der Dächer somit mehr Sinn. Innenstadt.
Auf Dächern, deren Gebäude ohnehin von grün umgeben sind, sind hingegen Solaranlagen vorstellbar.
Ich glaube auch hier kommt es - wie meistens- auf den guten Mix an.
Nur- das alles sollte geplant, gesteuert werden.
Unter aufgeständerten Solarpanelen ist durchaus Platz für extensives Grün.
Dringend umgestellt gehört bei Neubauten, dass Solaranlagen verpflichtend werden.
Es gibt Bauprojekte, bei denen ein Gaskessel noch immer der alleinige Wärmeerzeuger (auch für Warmwasser im Sommerhalbjahr!) ist. Beispiele: Leonfeldnerstr., vor Fertigstellung oder zB. hinter Pöstlingberg, auf Käufersuche.
an schweinchen...
"..Unter aufgeständerten Solarpanelen ist durchaus Platz ..."
Stimmt.
Aber- bei der Kühlung der Städte - darum geht es ja in erster Linie bei den Bepflanzungen der Dächer- geht es um die Abstrahlflächen.
Diese müssen weniger werden damit die reflektierte Sonnenwärme weniger wird -
wenn ich das richtig verstanden habe.
Und Solarzellen reflektieren doch auch Wärme, oder nicht?
Vielleicht irre ich mich da auch- das räume ich ein.
Und- Ja- Ich bin auch ein großer Freund von Sonnenenergie. Ob aber die Solarzellen überall geeignet sind kann bezweifelt werden.
So oder so: Was will die Stadt nun?
viel Grün (geringe Abstrahlflächen) oder Solarzellen?
Ein guter Mix ist die Lösung.
Auch ein Gründach unter den Solarzellen kann Regenwasser zwischenspeichern (Entlastung der Kanalisation!) und durch Verdunstung kühlen.