Missbrauchsverdacht gegen Arzt weitet sich aus: Schon 30 Opfer
WELS. In den Ermittlungen gegen einen Arzt aus dem Salzkammergut, der bei seinen "Untersuchungen" minderjährige Buben sexuell missbraucht haben soll, ist laut Staatsanwaltschaft noch "kein Ende in Sicht"
Inzwischen habe sich die Zahl der mutmaßlichen Opfer, die das Landeskriminalamt eruieren konnte, auf "circa 30" erhöht, gab Christian Hubmer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels, auf OÖN-Anfrage bekannt. Mitte März war noch von 22 Kindern und Jugendlichen, die missbraucht worden sein sollen, die Rede gewesen – die OÖN berichteten.
Ermittelt wird weiterhin wegen schweren Missbrauchs von Minderjährigen und Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses. Nachdem zu Jahresanfang einer der betroffenen Buben sein Schweigen gebrochen und eine Aussage gemacht hatte, kam der Stein ins Rollen. Ende Jänner wurde eine Hausdurchsuchung durchgeführt und über den Facharzt die Untersuchungshaft verhängt.
Dem Mann drohen im Fall einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Gefängnis. (staro)