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Mordalarm in Aschach: 74-Jähriger erschlug Ehefrau mit Hammer

Von nachrichten.at/staro, 18. Jänner 2021, 07:31 Uhr
Mordalarm - Ehemann soll Frau erstochen haben
In diesem Haus ist es zu der Bluttat gekommen. Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR (FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)

ASCHACH/STEYR. Am Sonntag ist eine 71-jährige Frau in Aschach an der Steyr (Bezirk Steyr-Land) tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden worden. Ihr Ehemann hatte sie in der Nacht zuvor mit einem Hammer und drei Küchenmessern attackiert.

Die Frau lag blutüberströmt im Bett. Ihr Ehemann hat die Tat gestanden. Der 74-Jährige wurde festgenommen. Er soll sein Opfer durch "zahlreiche" Messerstiche getötet haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag informierten.

Am Montag wurden seitens der Polizei Details bekanntgegeben. Mit einem Hammer soll der 74-Jährige mehrmals auf Kopf und Oberkörper seiner im Bett liegenden Gattin eingeschlagen haben. Dann soll er drei Küchenmesser geholt und unzählige Male auf seine, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu diesem Zeitpunkt bereits tote Frau eingeschlagen haben.

Nachdem er einen Abschiedsbrief verfasst hatte, trank der Pensionist eine selbst zusammengestellte Benzin-Dieselöl-Mischung.

Es war der Bruder der toten Frau, der die Leiche der Frau am Sonntag gegen 13:15 Uhr gefunden hatte. Eine Angehörige der 71-Jährigen wollte dieser einen Besuch abstatten, soll sich aber vor dem Mann gefürchtet und daher den Begleiter mitgebracht haben.

Grausame Details bei Mord in Aschach a. d. Steyr

Der Bruder verständigte die Polizei. Der Beschuldigte wurde in halb bewusstlosem Zustand im Wohnzimmer vorgefunden. Er war mit 0,5 Promille Alkohol im Blut noch leicht betrunken. Der 74-Jährige wurde einvernommen. Dabei habe er die Tat gestanden, sagte Andreas Pechatschek von der Staatsanwaltschaft Steyr.

Beziehungsprobleme

Der festgenommene Ehemann gab jahrelangen Hass und Streitigkeiten mit seiner Frau als Motive an. Er sagte aus, dass er den Mord bereits wochenlang geplant hatte. Der Festgenommene wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Steyr in die Justizanstalt Garsten eingeliefert. Für den 18. Jänner ist eine Obduktion angesetzt.

Das Opfer war im Ort bekannt, denn die Frau hatte bis zur Pension in einer Bäckerei gearbeitet und hatte auch Brotlieferungen zugestellt. "Das ist ein Wahnsinn, dass bei uns so etwas passiert ist. Das ist für uns alle ein Schock", sagte der Aschacher Bürgermeister Hubert Kern.

Der Verdächtige wurde in seiner Nachbarschaft als zurückgezogener "Eigenbrötler" beschrieben, mit dem es auch Streit gegeben habe.
Erst vor rund drei Wochen war es in der Nachbargemeinde Steinbach an der Steyr zu einer Bluttat gekommen. Ein Pensionist hatte seine Frau erschossen und die Waffe dann gegen sich selbst gerichtet.

Lokalisierung: Aschach an der Steyr befindet sich im Bezirk Steyr-Land

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