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110-kV-Leitung: Piloten bangen um Sicherheit

Von Thomas Fellhofer, 03. September 2018, 03:26 Uhr
110-kV-Leitung: Piloten bangen um Sicherheit
Die Hirschbacher Piloten sehen in einer Freileitung ein Sicherheitsrisiko. (vowe) Bild: VOLKER WEIHBOLD

MÜHLVIERTEL. Der Obmann des Fliegerclubs Freistadt spricht sich aus Sicherheitsgründen für ein Erdkabel aus.

Am Freistädter Flugplatz in Hirschbach wird am Samstag, dem 8. September, demonstriert. Die Mühlviertler gehen für ein 110-kV-Erdkabel auf die Straße. Sie wollen die Freileitung nicht. Warum man im Mühlviertel ein Erdkabel lieber hätte, hat vielerlei Gründe. Nun bringt der Obmann des Fliegerclubs Freistadt, Walter Mittermühler, einen neuen ins Spiel: die Flugsicherheit. "Die derzeit geplante Trassenführung der Freileitung würde in jedem Fall eine enorme Beeinträchtigung für den Flugplatz darstellen. Die Masten der 110-kV-Leitung würden in jedem Fall in die Anflugkorridore reichen. Grundsätzlich stellen Seilverspannungen für die allgemeine Luftfahrt ein hohes Gefahrenpotential dar", sagt er. Die Seile und Kabel seien aus der Luft – auch wenn diese markiert sind – nur sehr schwer erkennbar. "Die Gefahr steigt besonders bei bestimmten Wetterlagen wie Wind, Blendung oder Laub im Herbst", sagt der Betreiber des Flugplatzes. Dieser kann nur "auf Sicht" beflogen werden. Die geplante Trassenführung würde laut Mittermühler für den Betrieb des Flugplatzes eine enorme Belastung und Einschränkung darstellen.

Unfälle vermeiden

"Viele Unfälle – auch Unfälle mit Todesopfern – wären vermeidbar, wenn Hindernisse wie Leitungen überhaupt nicht vorhanden sind. Die geplante Trassenführung stellt daher eine bewusste, erhebliche Gefährdung der Luftfahrt dar", sagt er. Deshalb: "Wir sind nicht gegen den Ausbau der Leitung oder Trassenführung. Wir plädieren für eine Verlegung in die Erde. Dies wäre nicht nur umweltschonend, sondern dient erheblich der Sicherheit und der Vermeidung von Unfällen, die sonst bewusst in Kauf genommen würden", appelliert der Flugplatz-Chef. Die Interessengemeinschaft Landschaftsschutz Mühlviertel (IGL) setzt sich dafür ein, dass der Lückenschluss im Mühlviertler Starkstromnetz zwischen Freistadt und Rohrbach als Erdkabel ausgeführt wird. Nun ruft die IG Landschaftsschutz zur Demonstration auf. Am 8. September um 13 Uhr geht es unter dem Motto "people in motion" auf dem Flugplatz Freistadt in Hirschbach los. Für 15.30 Uhr ist eine große Kundgebung auf dem Flugplatzgelände geplant. An diesem Tag gibt es die Möglichkeit, an einer geführten Radrundfahrt, Wanderung oder am geschlossenen Fahrzeugkonvoi teilzunehmen. Dabei sollen unter anderem mögliche Trassen besucht werden, die für eine 110er- Freileitung verbaut werden könnten. Am Samstag gibt es außerdem die Möglichkeit, an Infoständen sein Wissen über die geplante Stromleitung zu erweitern. Wer die IG Landschaftsschutz Mühlviertel unterstützen möchte, ist eingeladen, unter www.muehlviertel110kv.at eine Online-Petition zu unterzeichnen.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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Muehlviertler45 (1 Kommentare)
am 06.09.2018 22:18

Nicht den Betreiber des Flugplatzes an den Pranger stellen !!
Bitte den Artikel genau lesen WER und WARUM zur Demo aufgerufen wird.
Es geht hier um das ganze Mühlviertel.
Am Flugplatzgelände findet absolut nichts außer normale Flüge und
Fallschirmsprünge statt.
Am Gelände einer Diskothek und dem angrenzenden Gewerbegebiet wird diese Veranstaltung abgehalten.
Vorbei kommen und selber überzeugen.
Erdkabel ist Zeitgemäß und Stand der Technik.
Eine Hand voll Leute setzt sich hier für eine GANZE REGION ein und nicht nur vor ihrer Haustüre.
Also zuerst Lesen Informieren nachdenken und dann kommentieren !!
Es hat vieles eine da seins und ausübungs berechtigung aber bitte
doch keine Freileitung mehr in Zeiten wie diesen in so einer schönen
Landschaft und wer weis wie weit und welche Richtung (Temelin ? ) diese noch ausgebaut wird ?

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lentio (2.772 Kommentare)
am 03.09.2018 19:44

Wenn die Privatfliegerei aufhört, hätte das Freiluftkabel ja doch noch etwas Gutes...

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feelfree (31 Kommentare)
am 12.09.2018 18:10

Tiefflüge und Gefährdungen der Bevölkerung stehen an der Tagesordnung. Der dortige Flugbetrieb ist wahrlich eine Zumutung.

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christ13 (817 Kommentare)
am 03.09.2018 10:41

Wo bleibt denn der Maulwurf, denn die sind sicher gegen das Erdkabel!

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.09.2018 09:22

Nachtigall, ick hör dir trappsen grinsen

Joo, ich bin auch gegen die Freileitung! Die verursacht nämlich QRM (mentschengemachte Funkstörungen) bei meinem Hobby. Aber ich demonstrier nicht dagegen.

Die Pfeiweahr und die Polizei muss in den anderen 3 Vierteln sogar mit der QRM aus 220- und 380kV-Leitungen zurecht kommen.

Mir wird einfach GRUNDSÄTZLICH schwindlich von Privatargumenten. Von geheuchelt-vorgeschobenen Beschützerargumenten im Namen von irgendwas erst recht grinsen

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ElimGarak (10.772 Kommentare)
am 03.09.2018 09:39

QRM ? 3 -5

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.09.2018 09:49

Das Problem damit ist ja nicht die Stärke der Störung sondern die Unmöglichkeit, schwache, seltene Signale aus der Ferne (DX Wladiwostok, Neusseland, Chile, Cook-Inseln) noch empfangen zu können. Die wären aber interessant, die Dootschn nicht grinsen

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betgziege (827 Kommentare)
am 03.09.2018 09:53

Ich verwende eine Kunstantenne da habe ich kein QRM hi.....73

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lederstrumpf (78 Kommentare)
am 03.09.2018 08:56

Gibt meines Wissens eh eine zweite Trasse weit genug weg vom Flugplatz.

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( Kommentare)
am 03.09.2018 08:37

Bei der Gefahr für die allgemeine Luftfahrt denke ich eher an Rettungshubschrauber. Alle anderen sollte hoch genug fliegen. Auf Leitungen im Anflugbereich kann man sich einstellen, ist aber besser wenn dort keine Leitungen sind.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.09.2018 09:43

Soweit ich mich noch an sehr frühe Simulationszeiten mit der Cessna erinnere, ist das Abfliegen genauer als das Anfliegen. Da waren keine Leitungen in der Nähe und ich habe trotzdem viele Landungen 30 Fuss (10m) unter der Oberfläche hingelegt traurig

Auf dem S/W-Bildschirm.

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bbw (2.105 Kommentare)
am 03.09.2018 08:05

Ich verstehe den Obmann und bin auch für Safety First.

Fliegen ist aber genauso wie Motorradfahren ein Hobby das eigentlich keinen Mehrwert hat. Fliegen ist in Österreich auch kein riesen Wirtschaftszweig zumindest im Gegensatz zum 2-Rad.

Erdkabel sind auf jeden Fall auch nicht das Allheilmittel und nicht überall umsetzbar.

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( Kommentare)
am 03.09.2018 08:25

An der Luftfahrt hängen in Österreich tausende Arbeitsplätze, z.B. FACC, Diamond Aircraft, Schiebel oder Rotax.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 03.09.2018 08:36

Machen Sie sich nicht lächerlich !
An der Hobbyfliegerei verdient im besten Fall das Würschtstandl am Platz.
Die Hobbyflieger nerven einfach nur mehr. Würden sich die Herren "Aviateure" an die gesetzlichen Flüghöhen halten wäre nämlich die Leitung kein Thema.
Vielmehr sollten die Behörden einmal hart durchgreifen und die Tieffligerei und den Lärmterror durch die Kleinflieger abstellen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.09.2018 09:33

Oh, der Ruf nach dem durchgreifenden Staatsapparat wieder einmal.

Naja, hier im Forum sehr häufig. Nach meinem Demokratieverständnis viel zu häufig.

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Stonie (2.421 Kommentare)
am 03.09.2018 13:30

Lärmterror? Wegen der paar Flugbewegungen in Freistadt machst Du so ein Theater? Da stören die täglichen Raser auf der Bundestraße daneben aber viel mehr.
Und wie Starts und Landungen am Flugplatz ohne tiefe An- und Abflüge funktionieren sollen, wissen wohl auch nur die üblichen Suderanten wie Du. Die nerven übrigens wirklich und man kann sie auch nicht abstellen.
Leider.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 03.09.2018 16:43

Wenn der Flugplatz im Weg ist wird er einfach dicht gemacht, fertig! Braucht niemand wirklich ! Für das merkwürdiges "Hobby" sinnbefreit vom Punkt A nach Punkt A zu fliegen sollten keine Flächen blockiert werden dürfen.

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Punraz (295 Kommentare)
am 03.09.2018 09:34

In Freistadt hams v i e r kleine Privatflugzeuge, da is nix mit Industrie und so. 😂

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.09.2018 10:00

Auf der Erdoberfläche gibt es 2 Menschentypen, die sich gegenseitig überhaupt nicht verstehen. Dagegen hilft kein Studium, auch Heiraten überbrückt das nicht.

a) die investierend Orientierten

b) die von-der-Hand-in-den-Mund Orientierten.

Die a) halten die b) für unbekannte Wesen.

Die b) halten die a) für asoziale Ausbeuter.

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( Kommentare)
am 03.09.2018 10:46

Im Umkehrschluss heisst das dann auch dass im Mühlviertel keine Autos fahren dürfen, weils dort auch keine Autoindustrie gibt.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 03.09.2018 08:05

Fein, wenn diese Hobbypiloten die Erdkabel bezahlen wollen. So habe ich das jedenfalls verstanden, danke!

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.09.2018 09:28

Naja, das "WIR WAREN ZUERST DA" - Argument hat schon was! Es hat pekuniär die Bedeutung von "wir verlieren unsere Investitionen".

In diesem Sinn widerspricht dein "wenn sie die Erdkabel zahlen" die Rechnung diametral!

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