Aus vier Gemeinden wurden zwei: Ein Abschied fast ohne Wehmut
HELFENBERG. Die Fusion feierten die Gemeinden Ahorn und Helfenberg zu Silvester gemeinsam.
Humorvoll und heiter gestalteten die Bürgermeister von Helfenberg und Ahorn, Stefan Hölzl und Josef Hintenberger, ihren jeweils letzten offiziellen Tag als Bürgermeister – ganz ohne Wehmut mit festem Blick in die Zukunft wollten die beiden die Fusion ihrer Gemeinden feiern. Die "Aufarbeitung" des Fusionsprozesses überließen die beiden Lokalpolitiker dann dennoch den Künstlern, die sich kein Blatt vor den Mund nehmen brauchten. So nahmen die weit über die Grenzen von Helfenberg und Ahorn hinaus bekannten Künstler "Heck" und "Gü" den Fusionsprozess noch einmal gekonnt auf die Schaufel. Hermann Eckerstorfer enthüllte ein Holzskulptur, welcher er den Namen "Der Grinser" oder "Der Lächler" gab.
Es wäre leider nicht immer ganz ehrlich zugegangen, manche hätten sich verbogen und gelogen, dass sich sogar die Balken gebogen hätten, lautete die Erklärung des Bildhauers. Auch Günther Wolkerstorfer sezierte mit viel Gespür und feiner Klinge den Fusionsprozess in Form eines Gedichtes, wies auf die fehlende Adventbeleuchtung am Ortsplatz hin und wünschte den Fusionierten im Sinne von "vorwärts und nicht zurück, viel Glück". Der Schlussappell kam von Vizekanzler a. D., Reinhold Mitterlehner, der ebenfalls sehr humorvoll darauf hinwies, dass das "Tal ohne Aussicht" durchaus Veränderung, Tempo und Dynamik brauchen würde. Dabei sei man aber auf die Beteiligung der Bevölkerung angewiesen. Begleitet von den ersten Silvesterknallern gab er das Motto aus, "es ordentlich krachen zu lassen".
Gemeinde im guten Mittelfeld
Per 1. Jänner schlossen sich die Gemeinden Ahorn und Helfenberg sowie ein Teil der Gemeinde Afiesl zusammen. Die neue Gemeinde heißt "Helfenberg" und beheimatet 1600 Einwohner. Sie liegt größenmäßig damit im guten Mittelfeld der Gemeinden des Bezirkes Rohrbach. Der ehemalige Ahorner Bürgermeister Josef Hintenberger wird mit einem neuen Team im April um die Gunst der Wähler bitten. Bis dahin werden die Geschicke der Gemeinden von einem Regierungskommissär geleitet.
Fusion im Nachbarort
Ganz ohne "Aufsehen" verlief zum Jahreswechsel auch die Fusion der Gemeinden St. Stefan am Walde und Afiesl zur neuen Gemeinde St. Stefan-Afiesl in der Nachbarschaft Helfenbergs.
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Wenn es in diesen Tempo weitergeht dauert es noch sehr lange.
Warum haben sich nicht alle auf EINE Gemeinde zusammengetan ?
Zu weit entfernt. Die Wege sollen schon noch zumutbar bleiben und eine Gemeinde soll auch übersichtlich bleiben. Keiner kann sich mit einer Großgemeinde identifizieren wo der eine den anderen nicht mehr kennt.
Es gibt auch unter den Bürgermeistern Oberösterreichs einige helle Köpfe.
cui bono
Ein Lichtblick,
es gibt doch noch Bürgermeister und Bewohner von Kleingemeinden die über den Tellerrand hinaus blicken, bzw. denen das Wohl der Gemeinde wichtiger ist als der Bürgermeistersessel.
Bravo den beiden "Altbürgermeistern " !