Drückende Hitze, kühle Erfrischung und frostige Kälte
MÜHLVIERTEL. Nicht überall ist es heiß. In der Kältekammer des Lebensquell Bad Zell hat es minus 110 °C.
Es ist kalt. Richtig kalt. Zu kalt für handelsübliche Thermometer: Auf minus 110 Grad Celsius ist die Temperatur in der Kältekammer im Lebensquell Bad Zell heruntergekühlt. "Unsere Kammer ist zweifelsohne der kälteste Ort Oberösterreichs", sagt Hans Hinterreiter, Obmann des Tourismusverbands Bad Zell.
1. Dieses einmalige Kälteerlebnis wird im Mühlviertler Kurort vorwiegend im therapeutischen Bereich bei Erkrankungen der Gelenke, bei verschiedenen Hauterkrankungen sowie im sportlichen Bereich zur Regeneration und Leistungssteigerung eingesetzt. Die Vorkammer hat eine Temperatur von minus 60 Grad Celsius. In ihr verweilt man rund 30 Sekunden. In der Hauptkammer mit minus 110 Grad Celsius verbringen die Gäste maximal weitere zweieinhalb Minuten. Die Überwachung erfolgt mittels eines audiovisuellen Systems durch eine Diplomkrankenschwester.
2. Einen kurzen Abstecher in die Kältekammer hätten sich gestern sicher auch jene Forstarbeiter gewünscht, die derzeit unter Hochdruck die vom Borkenkäfer befallenen Fichten aus den heimischen Wäldern bringen. Die OÖN trafen einen dieser Fleißigen in Münzbach an. Was er tut, um trotz der Hitze leistungsfähig zu bleiben? "Viel Wasser trinken. Heute waren es sicher schon drei oder vier Flaschen", so der Waldmann, der namentlich nicht genannt werden möchte.
3. Bereits am Vormittag ordentlich ins Schwitzen kamen auch die Radfahrer am Donauradweg. Urlauber wie Einheimische versuchten dabei, ihre Touren möglichst früh zu beginnen, um so der größten Hitze möglichst zu entkommen. Das gelang nicht immer, wie Günter Wendeburg zugab. Der Wiener war kurz vor zehn Uhr in Winden bei Schwertberg aufgebrochen, um eine Tour über Mitterkirchen und Naarn zurück nach Winden zu unternehmen: "Dass die Hitze heute schon so früh zuschlägt, hatte ich nicht gedacht. Jetzt bin ich schon ziemlich bedient und freue mich auf ein erfrischendes Getränk beim Donau-Stand."
4. Wesentlich besser hatten es da schon jene, die schon in den Vormittagsstunden ihre Badesachen eingepackt hatten, um zu einem der hiesigen Badeseen zu fahren. Etwa nach Mitterkirchen, wo sich Johannes Leidinger mit Frau und Kindern ein paar erholsame Stunden gönnte: "Das Wasser ist am Vormittag perfekt: angenehm frisch und noch nicht zu warm. Ein perfekter Tagesausflug."
5. Den genossen gestern auch die Badegäste im Freibad Grein bei 30 Grad Luft- und 26 Grad Wassertemperatur. Für Florian, Anja und Stephan ein perfekter Tag, um gemeinsam einen Sprung in das Becken zu wagen.
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Hoffentlich bleibt uns das Trockene Wetter und heißen Temperaturen noch lange erhalten.
Aber sonst gehts da guat